Lioresal: Effektive Spastik-Behandlung mit Baclofen
| Produktdosierung: 10mg | |||
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| Produktdosierung: 25mg | |||
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Synonyme | |||
Lioresal ist ein zentral wirksames Muskelrelaxans mit dem Wirkstoff Baclofen, das speziell zur Behandlung von Spastik bei multipler Sklerose, Rückenmarksverletzungen und anderen neurologischen Erkrankungen entwickelt wurde. Das Medikament wirkt direkt auf spinaler Ebene, reduziert die pathologisch erhöhte Muskelspannung und verbessert so die funktionelle Mobilität und Lebensqualität der Patienten. Durch seine gezielte Wirkung auf GABA-B-Rezeptoren ermöglicht Lioresal eine individuelle Dosisanpassung und bietet damit eine sichere Therapieoption bei verschiedenen Schweregraden der Spastik.
Features
- Wirkstoff: Baclofen 10 mg/25 mg
- Pharmakologische Gruppe: Zentral wirkendes Muskelrelaxans
- Wirkmechanismus: GABA-B-Rezeptor-Agonist
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Packungsgrößen: 50 und 100 Tabletten
- Zulassungsstatus: Verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Benefits
- Deutliche Reduktion der muskulären Hypertonie und pathologischen Reflexaktivität
- Verbesserung der aktiven und passiven Beweglichkeit
- Schmerzlinderung durch Verminderung muskulärer Verspannungen
- Erhöhung der Selbstständigkeit im Alltag
- Verbesserte Möglichkeiten für physiotherapeutische Maßnahmen
- Reduktion von Spasmen und Kloni
Common use
Lioresal wird primär zur Behandlung von Spastik verschiedener Genese eingesetzt, insbesondere bei multipler Sklerose, Querschnittslähmungen, zerebralen Läsionen und anderen neurologischen Erkrankungen. Das Medikament findet Anwendung bei Patienten mit erhöhtem Muskeltonus, die zu schmerzhaften Kontrakturen, eingeschränkter Mobilität und funktionellen Beeinträchtigungen führen. Die Therapie ermöglicht häufig eine verbesserte Pflege und Mobilisation bettlägeriger Patienten.
Dosage and direction
Die Dosierung von Lioresal muss individuell angepasst werden. Die Initialdosis beträgt typischerweise 3 x 5 mg täglich, die in 3-Tages-Intervallen um 5 mg pro Dosis gesteigert werden kann. Die Erhaltungsdosis liegt meist zwischen 30-75 mg täglich, aufgeteilt auf 3-4 Einzeldosen. Bei schwerer Spastik können bis zu 100 mg täglich erforderlich sein. Die Einnahme erfolgt oral, preferenziell zu den Mahlzeiten. Bei Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung erforderlich.
Precautions
Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, älteren Patienten und Personen mit psychiatrischen Vorerkrankungen geboten. Regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion werden empfohlen. Bei abruptem Absetzen kann es zu Entzugssymptomen including Halluzinationen und Krampfanfällen kommen. Patienten sollten über die Möglichkeit sedierender Wirkungen aufgeklärt werden, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können.
Contraindikationen
Absolute Kontraindikationen umfassen Überempfindlichkeit gegen Baclofen, akute Psychosen und das gleichzeitige Vorliegen eines peptischen Ulkus. Relative Kontraindikationen sind schwere Niereninsuffizienz, Epilepsie, Parkinson-Syndrom und Schwangerschaft. Bei Patienten mit cerebrovaskulären Erkrankungen sollte Lioresal nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen (≥1/10): Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit Gelegentliche Nebenwirkungen (≥1/100 bis <1/10): Hypotension, Schlafstörungen, Verstopfung Seltene Nebenwirkungen (≥1/1000 bis <1/100): Halluzinationen, depressive Verstimmungen, Leberenzymerhöhungen Sehr seltene Nebenwirkungen (<1/1000): Krampfanfälle, Atemdepression, allergische Hautreaktionen
Wechselwirkungen
Lioresal kann die Wirkung anderer zentral dämpfender Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepine und Opioide verstärken. Gleichzeitige Einnahme mit Antihypertensiva kann zu ausgeprägter Blutdrucksenkung führen. Trizyklische Antidepressiva können die muskelrelaxierende Wirkung potenzieren. Bei Kombination mit NSAIDs ist Vorsicht geboten aufgrund möglicher nephrotoxischer Effekte.
Vergessene Einnahme
Wird eine Dosis vergessen, soll diese nicht nachgeholt werden, wenn die nächste reguläre Einnahme innerhalb von 4 Stunden bevorsteht. Doppeldosen sind zu vermeiden. Bei regelmäßig vergessenen Einnahmen sollte die Therapieadhärenz überprüft und gegebenenfalls ein Dosierplan erstellt werden.
Überdosierung
Symptome einer Überdosierung umfassen Bewusstseinsstörungen, schwere Sedierung, Hypotonie, respiratorische Depression und Koma. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen. Eine spezifische Antidot-Therapie steht nicht zur Verfügung. Bei recenter Einnahme kann Magenspülung erwogen werden.
Aufbewahrung
Lioresal Tableten sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt aufzubewahren. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre. Das Arzneimittel darf nicht nach Ablauf des Verfalldatums verwendet werden. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.
Disclaimer
Dieses Produktinformation dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Therapieentscheidung muss individuell durch einen qualifizierten Healthcare Professional getroffen werden. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und bei Fragen ihren Arzt konsultieren.
Reviews
Klinische Studien zeigen eine signifikante Reduktion des Ashworth-Scores unter Lioresal-Therapie. In einer Meta-Analyse mit über 2000 Patienten wurde bei 78% der Behandelten eine klinisch relevante Verbesserung der Spastik dokumentiert. Langzeitdaten belegen die Wirksamkeit über Behandlungsperioden von mehreren Jahren bei guter Verträglichkeit. Besonders positiv wird die Möglichkeit der individuellen Dosistitration bewertet.
