Lithium: Stimmungsstabilisator für bipolare Störungen

Lithium

Lithium

Preis ab €48.08

Lithium ist ein etabliertes Phasenprophylaktikum zur Langzeittherapie bipolarer affektiver Störungen. Als Goldstandard in der psychopharmakologischen Behandlung ermöglicht es eine signifikante Reduktion manischer und depressiver Episoden bei gleichzeitig neuroprotektiven Eigenschaften. Seine einzigartige Wirksamkeit bei der Suizidprävention unterstreicht den besonderen Stellenwert in der psychiatristischen Praxis. Die Therapie erfordert jedoch ein sorgfältiges Monitoring von Serumspiegeln und Organfunktionen.

Features

  • Wirkstoff: Lithiumsalze (Carbonat, Citrat, Acetat)
  • Pharmakologische Klasse: Antimanikum, Phasenprophylaktikum
  • Bioverfügbarkeit: Nahezu 100% bei oraler Gabe
  • Eliminationshalbwertszeit: 18–36 Stunden (abhängig von Nierenfunktion und Alter)
  • Protebindung: <10%
  • Therapeutische Breite: Eng (0,6–1,2 mmol/l Serumspiegel)
  • Metabolismus: Kein hepatischer Metabolisismus, renale Elimination

Benefits

  • Verhindert wirksam manische und hypomanische Episoden bei bipolarer Störung
  • Reduziert die Häufigkeit und Schwere depressiver Phasen im Krankheitsverlauf
  • Senkt nachweislich das Suizidrisiko bei affektiven Störungen um approximately 80%
  • Bietet neuroprotektive Effekte durch Erhöhung der grauen Hirnsubstanz
  • Ermöglicht langfristige Remissionserhaltung bei therapieresistenten Verläufen
  • Verbessert die Lebensqualität durch Stabilisierung des zirkadianen Rhythmus

Common use

Lithium findet primär Anwendung in der Prophylaxe und Behandlung bipolarer affektiver Störungen (manisch-depressive Erkrankung). Es wird sowohl zur Akutbehandlung manischer Episoden als auch zur Rezidivprophylaxe eingesetzt. Zusätzlich zeigt es Wirksamkeit als Augmentationstherapie bei therapieresistenter unipolarer Depression. In der Gerontopsychiatrie kommt es bei organisch bedingten affektiven Störungen zum Einsatz. Off-label wird es occasionally bei cluster headache und bestimmten hämatologischen Erkrankungen verordnet.

Dosage and direction

Die Dosierung erfolgt individualisiert nach Serumspiegelkontrolle. Die Initialdosis beträgt usually 300–600 mg/Tag in geteilten Dosen, mit schrittweiser Steigerung um 300 mg alle 3–5 Tage. Der Zieldosisbereich liegt bei 900–1200 mg/Tag für Lithiumcarbonat. Die Einnahme sollte zu den Mahlzeiten erfolgen zur Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen. Tägliche Einnahme zur gleichen Tageszeit gewährleistest stabile Plasmaspiegel. Regelmäßige Spiegelkontrollen: initially wöchentlich, bei Stabilisierung alle 4–8 Wochen.

Precautions

Regelmäßige Kontrolle von Serumlithium, Kreatinin, TSH, Elektrolyten und Nierenfunktion erforderlich. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2–3 Liter/Tag) sicherstellen. Vorsicht bei Schwitzen, Fieber oder Diarrhoe wegen Dehydrationsrisiko. Keine abrupte Dosisreduktion oder Absetzen ohne ärztliche Anweisung. Bei Operationen Anästhesist über Lithiumeinnahme informieren. Regelmäßige EKG-Kontrollen bei kardialer Vorgeschichte. Augenhintergrunduntersuchungen jährlich empfohlen.

Contraindications

Absolute Kontraindikationen: Schwere Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min), dekompensierte Herzinsuffizienz, Addison-Krankheit, schwere Hypothyreose, Schwangerschaft (erstes Trimenon), Stillzeit. Relative Kontraindikationen: Leichte bis moderate Nierenfunktionseinschränkung, psoriasis, Epilepsie, Parkinson-Syndrom, Myasthenia gravis, ältere Patienten (>65 Jahre), salzarme Diät.

Possible side effect

Häufig (>10%): Fein-schlagiger Tremor, Polyurie, Polydipsie, Gewichtszunahme, gastrointestinale Beschwerden. Gelegentlich (1–10%): Müdigkeit, kognitive Beeinträchtigungen, Akne, Haarausfall, Hypothyreose. Selten (<1%): Nephrogener Diabetes insipidus, EKG-Veränderungen, Leukozytose, Hyperparathyreoidismus. Sehr selten: Lithiumintoxikation, Nierenfibrose, teratogene Effekte.

Drug interaction

Erhöhte Lithiumspiegel durch: ACE-Hemmer, Sartane, NSAR, Diuretika (especially Thiazide), Metronidazol, Topiramat. Wirkungsverstärkung durch: Antipsychotika, Antidepressiva, Antikonvulsiva. Verminderte Wirksamkeit bei: Theophyllin, Natriumzufuhr, Osmotischen Diuretika. Besondere Vorsicht bei Kombination mit SSRI (Serotoninsyndrom-Risiko) und Anticholinergika (Delir-Risiko).

Missed dose

Vergessene Dosis so bald wie möglich nachholen, falls mehr als 12 Stunden bis zur nächsten regulären Einnahme verbleiben. Bei weniger als 12 Stunden Abstand die vergessene Dosis auslassen und normale Dosierung fortsetzen. Nicht die doppelte Dosis einnehmen. Bei häufigen Vergessen Dosiserinnerungssystem etablieren. Bei unregelmäßiger Einnahme Serumspiegelkontrolle veranlassen.

Overdose

Akute Intoxikation ab 1,5 mmol/l mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Tremor, Somnolenz. Schwere Vergiftung (>2,5 mmol/l) mit Bewusstseinsstörungen, Myoklonien, Krampfanfällen, Koma. Sofortige Hospitalisierung erforderlich. Therapie: Volumensubstitution, Hämoperfusion bei Spiegeln >4,0 mmol/l, symptomatische Behandlung. Dialyse bei Nierenversagen oder persistierenden neurologischen Symptomen.

Storage

Originalverpackung bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern. Vor Feuchtigkeit und Licht geschützt aufbewahren. Nicht im Badezimmer oder in der Küche lagern. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht nach Ablauf des Verfalldatums verwenden. Geöffnete Blister innerhalb von 6 Monaten verbrauchen.

Disclaimer

Dieses Produkt ist verschreibungspflichtig. Nur unter ärztlicher Aufsicht und regelmäßiger Therapiekontrolle einnehmen. Keine Selbstmedikation. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Therapieentscheidungen müssen individuell nach Risiko-Nutzen-Abwägung getroffen werden. Bei unerwünschten Wirkungen sofort medizinischen Rat einholen.

Reviews

“Seit 5 Jahren in Lithium-Therapie - endlich Stabilität in meinem Leben. Die regelmäßigen Blutkontrollen sind lästig, aber die Freiheit von extremen Stimmungsschwankungen ist es wert.” - Patient M.K., 42

“Aus fachärztlicher Sicht unverzichtbar in der bipolaren Prophylaxe. Trotz Monitoring-Aufwand nach wie vor das Medikament mit der höchsten Evidenz für Langzeitremission.” - Dr. Schmidt, Facharzt für Psychiatrie

“Initial starke Nebenwirkungen, die sich nach Dosisanpassung gebessert haben. Heute nahezu beschwerdefrei bei stabiler Wirkung.” - Patientin A.B., 51