Prazosin: Gezielte Blutdrucksenkung und Trauma-Behandlung

Prazosin

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Produktdosierung: 5mg
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Synonyme

Prazosin ist ein hochselektiver Alpha-1-Adrenozeptor-Antagonist, der primär zur Behandlung der arteriellen Hypertonie sowie zur symptomatischen Therapie von benigner Prostatahyperplasie eingesetzt wird. In den letzten Jahren hat es zunehmend Bedeutung in der Off-Label-Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) erlangt, insbesondere bei therapieresistenten Albträumen. Als peripher und zentral wirksamer Vasodilatator bietet es ein favorables pharmakologisches Profil mit gezielter Wirkung auf die glatte Gefäßmuskulatur. Seine klinische Anwendung erfordert fundiertes pharmakotherapeutisches Wissen und eine sorgfältige Patientenauswahl.

Features

  • Wirkstoff: Prazosin hydrochlorid
  • Pharmakologische Klasse: Selektiver Alpha-1-Adrenozeptorantagonist
  • Bioverfügbarkeit: ~60% (orale Gabe)
  • Plasma-Halbwertszeit: 2–3 Stunden
  • Protebindung: ~97%
  • Metabolismus: hepatisch (über CYP3A4)
  • Ausscheidung: primär renal
  • Darreichungsformen: Tabletten (1 mg, 2 mg, 5 mg)

Benefits

  • Präzise Senkung des peripheren Gefäßwiderstands ohne kompensatorische Tachykardie
  • Effektive Reduktion von PTBS-assoziierten Albträumen und Schlafstörungen
  • Verbesserung der Harnflussdynamik bei benigner Prostatahyperplasie
  • Gute Steuerbarkeit der antihypertensiven Wirkung
  • Geringeres Orthostase-Risiko im Vergleich zu nicht-selektiven Alphablockern
  • Nachweisliche Wirksamkeit bei therapieresistenter Hypertonie

Common use

Prazosin findet primär Anwendung bei der Behandlung der essentiellen Hypertonie im Stadium I–II. Es wird sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Antihypertensiva eingesetzt. Bei benigner Prostatahyperplasie führt die Relaxation der glatten Muskulatur in Prostata und Blasenhals zu einer signifikanten Verbesserung der Symptomatik. In der Psychiatrie wird es off-label zur Behandlung von traumaassoziierten Schlafstörungen verwendet, wobei die Wirkung auf eine Blockade zentraler Alpha-1-Rezeptoren zurückgeführt wird.

Dosage and direction

Die Initialdosis beträgt üblicherweise 0,5–1 mg zur Nacht, um Orthostasereaktionen zu minimieren. Bei Hypertonie kann die Dosis schrittweise auf 2–20 mg/Tag (in 2–3 Einzeldosen) titriert werden. Für BPH werden 2–5 mg zweimal täglich empfohlen. Bei PTBS-Behandlung beginnt man mit 1 mg vor dem Schlafengehen und steigert langsam auf 3–15 mg/Tag. Die Einnahme erfolgt unabhängig von Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind insbesondere zu Therapiebeginn obligat.

Precautions

Erste Dosis-Effekt (synkopale Reaktionen) erfordert initiale Gabe zur Nacht. Vorsicht bei hepatischer Insuffizienz (Dosisanpassung notwendig). Regelmäßige ophthalmologische Kontrollen (seltene Berichte über Irisveränderungen). Bei chirurgischen Eingriffen Absetzen erwägen (Gefahr der intraoperativen Hypotension). Patienten über mögliche Sedierung und eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit aufklären. Langzeit-ECG-Monitoring bei kardial vorerkrankten Patienten.

Contraindications

Absolute Kontraindikation: Überempfindlichkeit gegen Prazosin oder Hilfsstoffe. Relative Kontraindikationen: Schwere orthostatische Dysregulation, akute Herzinsuffizienz, Mitralklappenstenose, schwere Leberfunktionsstörung, gleichzeitige Gabe von Phosphodiesterase-5-Hemmern. Bei Schwangerschaft (Kategorie C) und Stillzeit strenge Nutzen-Risiko-Abwägung.

Possible side effect

Häufig (>10%): Orthostatische Hypotension, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit. Gelegentlich (1–10%): Palpitationen, Übelkeit, Nasenkongestion, erektile Dysfunktion. Selten (<1%): Priapismus, Halluzinationen, paradoxe hypertensive Krisen, Leukopenie. Sehr selten: Angioneurotisches Ödem, intraoperative Iris-Flop-Syndrom. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und reversibel.

Drug interaction

Starke Interaktion mit CYP3A4-Inhibitoren (Verapamil, Ketoconazol → erhöhte Prazosin-Spiegel). Verstärkte hypotensive Wirkung mit anderen Antihypertensiva, Nitraten, PDE5-Hemmern. NSAIDs können antihypertensive Wirkung abschwächen. Vorsicht bei Kombination mit Beta-Blockern (verstärkte erste Dosis-Hypotonie). Keine relevanten Interaktionen mit SSRIs/SNRIs dokumentiert.

Missed dose

Bei versehentlichem Auslassen der Dosis diese nachholen, sofern der nächste Einnahmezeitpunkt nicht innerhalb von 4 Stunden liegt. Doppeldosen vermeiden. Bei regelmäßigen Vergessen Compliance-Probleme abklären. Besondere Vorsicht bei abendlicher Einnahme (PTBS-Therapie) wegen Rebound-Albträumen.

Overdose

Symptome: Schwere Hypotension, Tachykardie, Bewusstseinsstörungen. Therapie: Volumengabe, Trendelenburg-Lagerung, bei refraktärer Hypotension Vasopressoren (Alpha-Agonisten vermeiden). Aktivkohle nur bei sehr früher Gabe sinnvoll. Hämodialyse nicht effektiv (hohe Proteinbindung). Intensivmedizinische Überwachung für 24 Stunden empfohlen.

Storage

Bei Raumtemperatur (15–25°C) in originalverpackter Blisterung lagern. Vor Licht und Feuchtigkeit schützen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht über Verfalldatum hinaus verwenden. Entsorgung über Apotheke oder Schadstoffsammelstelle.

Disclaimer

Dieses Produkt ist verschreibungspflichtig. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Therapieentscheidungen müssen individuell durch qualifiziertes medizinisches Personal getroffen werden. Dosierungsangaben sind Richtwerte und bedürfen der Anpassung an den einzelnen Patienten. Off-Label-Use erfolgt auf eigenes Risiko.

Reviews

Klinische Studien belegen eine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo in der Hypertonie-Behandlung (RR 0.83 für Blutdruckzielwerte). Metaanalysen zur PTBS-Therapie zeigen moderate Effektstärken (Cohen’s d = 0.5) für Schlafparameter. Langzeitdaten zur BPH-Behandlung demonstrieren anhaltende Wirksamkeit über 5 Jahre. Praxisstudien verweisen auf gute Patientencompliance aufgrund günstigen Nebenwirkungsprofils im Vergleich zu nicht-selektiven Alphablockern.