Primaquine: Effektive Radikalkur gegen Malaria-Rezidive
| Produktdosierung: 15 mg | |||
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| Produktdosierung: 7.5 mg | |||
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Primaquin ist ein Antimalariamittel der 8-Aminochinolin-Klasse, das primär zur radikalen Behandlung der Malaria tertiana (verursacht durch Plasmodium vivax und Plasmodium ovale) eingesetzt wird. Es eliminiert die hypnozoiten Formen des Parasiten in der Leber und verhindert damit Rezidive. Aufgrund seines einzigartigen Wirkmechanismus und der spezifischen Indikationen erfordert die Anwendung fundierte medizinische Expertise. Dieser Artikel bietet eine umfassende, evidenzbasierte Übersicht für medizinisches Fachpersonal.
Features
- Wirkstoff: Primaquinphosphat
- Wirkstoffklasse: 8-Aminochinolin
- Darreichungsform: Tabletten à 7,5 mg oder 15 mg
- Bioverfügbarkeit: ~96% nach oraler Gabe
- Plasmaspiegelmaximum: Erreicht nach 1–3 Stunden
- Eliminationshalbwertszeit: 4–7 Stunden
- Metabolismus: Hauptsächlich hepatisch über CYP2D6
Benefits
- Verhindert wirksam Rezidive bei Malaria tertiana durch Eliminierung hepatischer Hypnozoiten
- Ermöglicht eine kausale Therapie statt rein symptomatischer Behandlung
- Reduziert das Risiko einer chronischen Parasitenpersistenz und damit verbundener Komplikationen
- Trägt zur Unterbrechung des Infektionszyklus und zur Seuchenkontrolle in Endemiegebieten bei
- Bietet eine orale Therapieoption mit etabliertem Dosierungsschema
Common use
Primaquin wird hauptsächlich zur radikalen Behandlung (kausale Prophylaxe) der Malaria tertiana angewendet, um Rezidive zu verhindern. Es kommt nach initialer Therapie mit einem Blutschizontizid (z.B. Chloroquin) zum Einsatz, um die in der Leber verbleibenden Hypnozoiten von Plasmodium vivax und Plasmodium ovale zu eradizieren. Zusätzlich wird es bei der Behandlung der P. falciparum-Malaria in Kombination mit anderen Antimalariamitteln eingesetzt, um die Übertragung von Gametozyten zu unterbrechen und damit die Ausbreitung der Erkrankung in Endemiegebieten zu reduzieren.
Dosage and direction
Die Dosierung von Primaquin ist abhängig von Indikation, Patientenalter, Gewicht und – crucially – dem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase(G6PD)-Status.
Standarddosierung für radikale Behandlung von P. vivax/P. ovale (Erwachsene und Jugendliche):
- 0,5 mg Base/kg Körpergewicht (max. 30 mg Base/Tag) einmal täglich über 14 Tage
- Oder alternativ: 0,75 mg Base/kg Körpergewicht (max. 45 mg Base/Tag) einmal wöchentlich über 8 Wochen
Zur Gametozytenabtötung bei P. falciparum:
- Einzeldosis von 0,75 mg Base/kg Körpergewicht (max. 45 mg Base)
Die Einnahme sollte immer zusammen mit oder nach einer Mahlzeit erfolgen, um gastrointestinale Nebenwirkungen zu minimieren. Eine vorherige Testing auf G6PD-Mangel ist obligatorisch.
Precautions
- G6PD-Mangel-Screening: Vor Therapiebeginn zwingend erforderlich, da sonst schwere hämolytische Anämien drohen
- Schwangerschaft: Primaquin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert (Plazentagängigkeit, Risiko für fetalen G6PD-Mangel)
- Stillzeit: Nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden; Ausscheidung in die Muttermilch möglich
- Regelmäßige Kontrolle des Blutbildes (Hämoglobin, Retikulozyten) während der Therapie
- Vorsicht bei Patienten mit bekannten kardialen Vorerkrankungen (selten arrhythmogene Effekte)
- Bei Nieren- oder Leberinsuffizienz Dosisanpassung und engmaschige Überwachung erforderlich
Contraindications
- Bekannter G6PD-Mangel (absolut)
- Schwangerschaft
- Schwere Anämie
- Gleichzeitige Einnahme anderer hämolytisch wirkender Substanzen
- Schwere Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min)
- Schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh C)
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Primaquin oder andere 8-Aminochinoline
Possible side effect
- Hämatologisch: Hämolyse (dosisabhängig, besonders bei G6PD-Mangel), Methämoglobinämie, Agranulozytose
- Gastrointestinal: Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall (häufig; lassen sich durch Einnahme mit Nahrung mildern)
- Kardial: Selten QT-Verlängerung, Torsades de pointes (besonders bei vorbestehenden Herzerkrankungen)
- Allergisch: Hautausschlag, Pruritus
- Sonstige: Kopfschmerzen, Schwindel, Verschwommensehen
Drug interaction
- Andere hämolytische Substanzen: Sulfonamide, Dapson, Nitrofurantoin → Erhöhtes Hämolyserisiko
- Medikamente, die CYP2D6 hemmen: Paroxetin, Fluoxetin, Quinidin → Erhöhte Primaquin-Spiegel und Toxizitätsrisiko
- QT-verlängernde Medikamente: Antiarrhythmika (Amiodaron, Sotalol), bestimmte Antipsychotika, Makrolidantibiotika → Additive QT-Verlängerung
- Chloroquin: Kann die Wirksamkeit von Primaquin verringern; sequentielle Gabe bevorzugt
Missed dose
Wird eine Dosis vergessen, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Ist es jedoch bereits fast Zeit für die nächste geplante Dosis, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Doppeldosen sind zu vermeiden. Ein Therapeut sollte konsultiert werden, wenn mehrere Dosen vergessen wurden, um die Gesamttherapiedauer und -effektivität neu zu bewerten.
Overdose
Symptome einer Überdosierung sind vorwiegend verstärkte Nebenwirkungen: schwere Hämolyse mit Hämoglobinurie (dunkler Urin), Methämoglobinämie (Zyanose), Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, kardiovaskuläre Instabilität und zentralnervöse Depression. Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung ist supportiv und umfasst Magenspülung (bei frühzeitiger Präsentation), Gabe von Aktivkohle, Aufrechterhaltung der Diurese, ggf. Bluttransfusionen bei schwerer Hämolyse und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
Storage
- Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
- Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.
- In der Originalverpackung belassen.
- Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
- Nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum verwenden.
Disclaimer
Diese Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Die Entscheidung zur Verordnung von Primaquin, die Dosierung und die Überwachung der Therapie obliegt immer einem qualifizierten Arzt. Der behandelnde Arzt muss den individuellen Fall des Patienten unter Berücksichtigung aller Kontraindikationen, insbesondere des G6PD-Status, beurteilen. Der Leser wird dringend aufgefordert, sich für eine persönliche medizinische Beratung an einen Healthcare Professional zu wenden.
Reviews
(Hinweis: Echte patientenspezifische Bewertungen sind für verschreibungspflichtige Medikamente mit spezifischem Indikationsgebiet oft nicht repräsentativ oder verfügbar. Die folgende Bewertung fasst die klinische Expertenmeinung und Studienlage zusammen.)
Primaquin wird in der medizinischen Fachwelt als unverzichtbar in der Managementstrategie der Malaria tertiana angesehen. Seine Wirksamkeit bei der Verhinderung von Rezidiven durch die Beseitigung von Hypnozoiten ist klinisch sehr gut belegt und von der WHO sowie allen relevanten nationalen Guidelines anerkannt. Der Hauptkritikpunkt ist das potenzielle Risiko schwerwiegender hämolytischer Nebenwirkungen bei Patienten mit G6PD-Mangel, was die Notwendigkeit eines obligatorischen Screenings und einer sorgfältigen Patientenauswahl unterstreicht. Bei korrekter Anwendung bei geeigneten Patienten ist das Nutzen-Risiko-Profil jedoch eindeutig positiv. Die Einführung von G6PD-Schnelltests hat die Sicherheit der Anwendung in Endemiegebieten significantly verbessert.
