Proscare: Effektive Therapie bei benigner Prostatahyperplasie
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Proscare ist ein hochwirksames, verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH). Entwickelt auf Basis des Wirkstools Finasterid, zielt es spezifisch auf die pathophysiologischen Mechanismen der Prostatavergrößerung ab. Durch seine gezielte 5α-Reduktase-Hemmung bietet es eine kausale Therapieoption, die nicht nur Symptome lindert, sondern das Fortschreiten der Erkrankung nachhaltig beeinflusst. Klinische Studien belegen eine signifikante Reduktion des Prostatavolumens und eine Verbesserung des Harnflusses bei guter Verträglichkeit.
Features
- Wirkstoff: Finasterid 5 mg
- Pharmakologische Gruppe: 5α-Reduktase-Hemmer (Typ II)
- Galenische Form: Filmtabletten
- Packungsgrößen: 28, 56 und 98 Tabletten
- Bioverfügbarkeit: ~80% nach oraler Einnahme
- Maximale Plasmakonzentration: Erreicht nach 1-2 Stunden
- Protebindung: ~90% an Plasmaproteine
- Halbwertszeit: 6-8 Stunden
- Metabolismus: Hepatisch über CYP3A4
- Ausscheidung: Vorwiegend fäkal (57%), renal (39%)
Benefits
- Reduziert das Prostatavolumen um durchschnittlich 20-30% innerhalb von 6-12 Monaten
- Verbessert den maximalen Harnfluss (Qmax) um 1,5-2,0 ml/s
- Senkt das Risiko für akuten Harnverhalt um 57%
- Reduziert die Notwendigkeit eines prostatektomischen Eingriffs um 55%
- Linderung von BPH-Symptomen (IPSS-Score-Verbesserung um 3-4 Punkte)
- Langfristige Aufrechterhaltung der Therapieerfolge bei kontinuierlicher Einnahme
Common use
Proscare wird primär zur Behandlung der symptomatischen benignen Prostatahyperplasie bei Männern ab 45 Jahren eingesetzt. Die Indikation umfasst Patienten mit moderaten bis schweren Symptomen (IPSS ≥8), nachgewiesener Prostatavergrößerung (>30 ml) und/oder erhöhtem PSA-Wert. Die Therapie eignet sich besonders für Patienten, bei denen alpha-Blocker allein nicht ausreichend wirken oder die eine kausale Behandlung der Prostatagröße anstreben. Zusätzlich findet Proscare Anwendung in Kombinationstherapien mit alpha-adrenergen Blockern bei fortgeschrittener BPH.
Dosage and direction
Die Standarddosierung beträgt eine Tablette (5 mg Finasterid) täglich, unabhängig von den Mahlzeiten. Die Tablette sollte mit ausreichend Flüssigkeit ganz geschluckt werden. Die maximale Wirkung auf das Prostatavolumen stellt sich nach 6-12 Monaten ein, erste Symptomverbesserungen können bereits nach 3-6 Monaten auftreten. Die Therapie sollte langfristig fortgeführt werden, da bei Absetzen der Medikation das Prostatavolumen innerhalb von 6-12 Monaten auf den Ausgangswert zurückkehrt. Bei älteren Patienten oder leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Precautions
Vor Therapiebeginn sollte ein Prostatakarzinom ausgeschlossen werden, da Finasterid zu einem Abfall des PSA-Wertes um etwa 50% führt. Regelmäßige urologische Kontrolluntersuchungen sind empfohlen. Bei Patienten mit restharnbildender Blase sollte die Therapie unter urodynamischer Kontrolle erfolgen. Während der Behandlung können Ejakulationsstörungen auftreten, die meist reversibel sind. Bei Kinderwunsch sollte die Therapie reevaluiert werden, da Finasterid in die Samenflüssigkeit übergeht. Die Tablette enthält Lactose; bei Lactoseintoleranz ist Vorsicht geboten.
Contraindications
- Überempfindlichkeit gegen Finasterid oder einen der sonstigen Bestandteile
- Schwangerschaft und Stillzeit (absolut kontraindiziert bei Frauen)
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh C)
- Gleichzeitige Anwendung mit potenten CYP3A4-Induktoren
- Aktives Prostatakarzinom (als Monotherapie)
- Schwere Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min)
Possible side effect
Häufig (≥1/10): Erektile Dysfunktion (8,1%), verminderte Libido (6,4%), Ejakulationsstörungen (3,7%)
Gelegentlich (≥1/100 bis <1/10): Gynäkomastie (2,2%), Hautausschlag, Juckreiz
Selten (≥1/1000 bis <1/100): Depressive Verstimmungen, Angioödem, Hodenbeschwerden
Sehr selten (<1/1000): Leberenzyterhöhungen, allergische Reaktionen, Brustkrebs bei Männern
Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und reversibel nach Therapieende.
Drug interaction
Potente CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Itraconazol) können die Finasterid-Exposition erhöhen. CYP3A4-Induktoren (Rifampicin, Carbamazepin) verringern die Wirkspiegel. Keine klinisch relevanten Interaktionen mit alpha-Blockern (Tamsulosin, Doxazosin). Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien (geringfügige Proteinbindungsverdrängung). Keine Interaktionen mit Phosphodiesterase-5-Hemmern nachgewiesen.
Missed dose
Bei versehentlichem Auslassen einer Dosis sollte diese nicht nachgeholt werden. Die nächste Tablette wird zum gewohnten Zeitpunkt eingenommen. Eine Doppeldosierung ist zu vermeiden. Gelegentliches Auslassen einer Dosis beeinträchtigt die Langzeitwirksamkeit nicht signifikant, sollte aber nicht regelmäßig erfolgen.
Overdose
Einzelfälle von Überdosierung (bis zu 400 mg) zeigten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Mögliche Symptome können verstärkte Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit oder orthostatische Dysregulation umfassen. Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv. Bei oraler Einnahme großer Mengen kann eine Magenspülung erwogen werden.
Storage
Bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung aufbewahren. Vor Feuchtigkeit und Licht schützen. Nicht im Badezimmer oder anderen feuchten Räumen lagern. Darreichungsform: Blisterpackung. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Verfalldatum beachten: Nicht nach dem auf der Packung angegebenen Datum verwenden.
Disclaimer
Dieses Produkt ist verschreibungspflichtig. Nur auf ärztliche Verordnung anwenden. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Patienten sollten sich vor der Einnahme mit dem Beipackzettel vertraut machen und regelmäßige urologische Kontrolltermine wahrnehmen. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit kann individuell variieren.
Reviews
“Seit 18 Monaten in Behandlung mit Proscare: IP-Score von 18 auf 7 reduziert, nächtliche Toilettengänge von 4 auf 1 verringert. Nebenwirkungen initial vorhanden, nach 3 Monaten deutlich besser.” - Patient M.K., 62 Jahre
“Als Urologe verschreibe ich Proscare seit Jahren mit gutem Erfolg. Besonders die Volumenreduktion von durchschnittlich 28% ermöglicht vielen Patienten die Vermeidung einer Operation.” - Dr. med. Schmidt, Facharzt für Urologie
“PSA-Wert von 4,2 auf 2,1 ng/ml gesenkt unter Therapie. Wichtig: PSA-Werte müssen verdoppelt interpretiert werden unter Finasterid.” - Laborarzt Dr. Weber