Ampicillin: Breitspektrum-Antibiotikum für bakterielle Infektionen
| Produktdosierung: 250mg | |||
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| Produktdosierung: 500mg | |||
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Synonyme | |||
Ampicillin ist ein bakterizides Breitspektrum-Antibiotikum aus der Gruppe der Aminopenicilline. Als semisynthetisches Penicillin-Derivat zeigt es eine erweiterte Wirksamkeit gegenüber gramnegativen Erregern bei gleichbleibender Aktivität gegen grampositive Bakterien. Der Wirkmechanismus beruht auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese während der aktiven Vermehrungsphase, was zur Lyse der Erreger führt. Aufgrund seiner guten Gewebegängigkeit und variablen Applikationsformen stellt es eine tragende Säule der antiinfektiven Therapie dar.
Features
- Wirkstoff: Ampicillin (als Ampicillin-Trihydrat oder Ampicillin-Natrium)
- Pharmakologische Gruppe: Aminopenicillin-Antibiotikum
- Wirkmechanismus: Hemmung der Transpeptidase bei der Peptidoglykansynthese
- Spektrum: Breit wirksam gegen grampositive und gramnegative Erreger
- Bioverfügbarkeit: Oral ca. 40%, parenteral nahezu 100%
- Proteinkindung: Niedrig (ca. 15-25%)
- Halbwertszeit: Ca. 1-1,5 Stunden bei normaler Nierenfunktion
- Ausscheidung: Primär renal (ca. 75-85% unverändert)
Benefits
- Zuverlässige bakterizide Wirkung durch gezielte Hemmung der Zellwandsynthese
- Breites Erregerspektrum deckt zahlreiche klinisch relevante Pathogene ab
- Gute Gewebepenetration ermöglicht effektive Therapie in verschiedenen Kompartimenten
- Bewährtes Sicherheitsprofil mit über 50 Jahren klinischer Erfahrung
- Flexible Applikationsformen (oral, intravenös, intramuskulär) für individuelle Therapieanpassung
- Kosteneffiziente Therapieoption mit guter Verfügbarkeit
Common use
Ampicillin findet klinische Anwendung bei einer Vielzahl bakterieller Infektionen, die durch empfindliche Erreger verursacht werden. Zu den Hauptindikationen zählen Infektionen der Atemwege wie Bronchitis, Pneumonie und Sinusitis, sofern diese durch ampicillinempfindliche Staphylokokken, Streptokokken oder Haemophilus influenzae verursacht werden. Im urogenitalen Bereich wird es bei Harnwegsinfektionen durch Escherichia coli, Proteus mirabilis und Enterokokken eingesetzt. Gastrointestinale Infektionen wie Salmonellosen und Shigellosen stellen weitere wichtige Anwendungsgebiete dar. In der Pädiatrie wird Ampicillin häufig bei Otitis media und anderen pädiatrischen Infektionen verordnet. Besondere Bedeutung hat es in der perioperativen Prophylaxe bei abdominalchirurgischen Eingriffen sowie in der Therapie von Listerien-Infektionen bei immungeschwächten Patienten.
Dosage and direction
Die Dosierung von Ampicillin richtet sich nach Art und Schwere der Infektion, dem Erregerspektrum, der Applikationsform und den patientenindividuellen Faktoren wie Nierenfunktion und Körpergewicht.
Orale Applikation: Erwachsene: 250-500 mg alle 6 Stunden bei leichten bis mittelschweren Infektionen Schwere Infektionen: Bis zu 1 g alle 4-6 Stunden (Maximaldosis 4-6 g/Tag) Kinder: 50-100 mg/kg Körpergewicht/Tag, aufgeteilt in 4 Einzeldosen
Parenterale Applikation: Intramuskulär/intravenös: 500 mg-2 g alle 4-6 Stunden Bei lebensbedrohlichen Infektionen: Bis zu 12 g/Tag in geteilten Dosen Neugeborene und Säuglinge: 100-200 mg/kg/Tag in 3-4 Einzeldosen
Die Behandlungsdauer beträgt üblicherweise 5-14 Tage, sollte jedoch mindestens 48-72 Stunden über das Abklingen der Symptome hinaus fortgeführt werden. Bei Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung entsprechend der Kreatinin-Clearance erforderlich.
Precautions
Vor der Verordnung von Ampicillin ist eine gründliche Anamnese bezüglich Penicillin-Allergien erforderlich, da Kreuzreaktionen möglich sind. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis reduziert und der Serumspiegel überwacht werden. Während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen der Leberenzyme, Nierenparameter und des Blutbildes empfohlen, insbesondere bei Langzeitanwendung. Bei Patienten mit Mononukleose, lymphatischer Leukämie oder HIV-Infektion besteht ein erhöhtes Risiko für makulopapulöse Exantheme. Während der Schwangerschaft sollte Ampicillin nur bei strenger Indikationsstellung eingesetzt werden, obwohl es in die Kategorie B der FDA-Einstufung fällt. Stillende Mütter sollten über den Übergang in die Muttermilch informiert werden.
Contraindikation
Absolute Kontraindikationen bestehen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Penicilline, andere Beta-Lactam-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates. Bei Patienten mit schweren Leberschäden oder cholestatischem Ikterus in der Vorgeschichte unter Penicillin-Therapie sollte Ampicillin nicht angewendet werden. Relative Kontraindikationen liegen bei schwerer Niereninsuffizienz (ohne Dosisanpassung), pseudomembranöser Kolitis in der Anamnese und infektiöser Mononukleose vor.
Possible side effect
Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und abdominelle Schmerzen. Hautreaktionen wie makulopapulöse Exantheme, Urtikaria und Pruritus treten regelmäßig auf. Seltenere unerwünschte Wirkungen (≥1/1.000 bis <1/100) sind vorübergehende Erhöhungen der Leberenzyme, eosinophilie und reversible Neutropenie. Sehr selten (<1/10.000) können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, interstitielle Nephritis, hämolytische Anämie oder pseudomembranöse Kolitis auftreten. Bei hohen Dosierungen oder intrathekaler Applikation sind neurotoxische Reaktionen wie Krampfanfälle beschrieben.
Drug interaction
Ampicillin zeigt mehrere klinisch relevante Interaktionen: Probenecid verzögert die renale Ausscheidung und führt zu erhöhten Serumspiegeln. Die gleichzeitige Gabe mit bakteriostatischen Antibiotika wie Tetracyclinen oder Makroliden kann die bakterizide Wirkung antagonisieren. Die Wirkung oraler Antikoagulantien vom Cumarin-Typ kann verstärkt werden. Die gleichzeitige Anwendung mit Allopurinol erhöht die Inzidenz von Hautausschlägen. Ampicillin kann die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva beeinträchtigen und zusätzliche Verhütungsmaßnahmen erforderlich machen. Die Resorption wird durch gleichzeitige Einnahme von Milchprodukten oder Antazida vermindert.
Missed dose
Bei versehentlichem Auslassen einer Dosis sollte diese so bald wie möglich nachgeholt werden, sofern nicht bereits die Zeit für die nächste reguläre Einnahme nahe ist. In diesem Fall sollte die vergessene Dosis ausgelassen und der normale Einnahmeplan fortgesetzt werden. Keinesfalls sollte eine doppelte Dosis eingenommen werden, um eine vergessene nachzuholen. Bei häufigen Vergessen der Einnahme sollte der Therapieerfolg überprüft und gegebenenfalls auf eine parenterale Applikation umgestellt werden.
Overdose
Eine Überdosierung von Ampicillin manifestiert sich primär durch verstärkte gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei sehr hohen Dosen können neurologische Symptome wie Benommenheit, Verwirrtheit oder Krampfanfälle auftreten. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv, wobei insbesondere der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ausgeglichen werden muss. Bei schweren Überdosierungen kann eine Hämodialyse erwogen werden, da Ampicillin dialysabel ist. Spezifische Antidote sind nicht verfügbar.
Storage
Ampicillin-Präparate sind lichtgeschützt, trocken und bei Raumtemperatur (15-25°C) zu lagern. Oralia sollten in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Parenterale Zubereitungen müssen nach Rekonstitution entsprechend den Herstellerangaben gelagert und innerhalb der angegebenen Zeit verwendet werden. Das Verfallsdatum ist streng zu beachten, da zersetztes Ampicillin zu erhöhter Toxizität führen kann. Darreichungsformen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Disclaimer
Diese Produktinformation dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Anwendung von Ampicillin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht und nach entsprechender Diagnosestellung erfolgen. Der behandelnde Arzt trifft die endgültige Entscheidung über Dosierung, Applikationsform und Therapiedauer based auf der individuellen klinischen Situation des Patienten. Bei unerwünschten Wirkungen oder Fragen zur Medikation ist umgehend medizinischer Rat einzuholen.
Reviews
Klinische Studien und Langzeiterfahrungen bestätigen die Wirksamkeit von Ampicillin bei empfindlichen Infektionen. In Metaanalysen zeigt sich eine Ansprechrate von 85-92% bei ambulant erworbenen Atemwegsinfektionen. Die Kombination mit Beta-Lactamase-Inhibitoren erweitert das Spektrum bei resistenten Erregern. Kritisch angemerkt wird die zunehmende Resistenzentwicklung, insbesondere bei gramnegativen Erregern, die regelmäßige Resistenztestungen erforderlich macht. Das Nebenwirkungsprofil wird allgemein als günstig bewertet, wobei allergische Reaktionen die häufigste Limitation darstellen.
