Bimat: Effektive Prostaglandin-Therapie bei okulärer Hypertension
| Produktdosierung: 0.3mg | |||
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Synonyme | |||
Bimat ist ein verschreibungspflichtiges Augentropfen-Präparat zur Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks, insbesondere bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder okulärer Hypertension. Der Wirkstoff Bimatoprost, ein synthetisches Prostaglandin-Analogon, zählt zu den modernsten Therapieoptionen in der ophthalmologischen Praxis. Durch seine spezifische Wirkweise am uveoskleralen Abflussweg ermöglicht Bimat eine effektive und nachhaltige Drucksenkung, die zur Vermeidung von Gesichtsfeldausfällen und der Progression glaukomatöser Schäden beiträgt. Die einmal tägliche Applikation gewährleistet dabei eine hohe Therapietreue und patientenfreundliche Anwendung.
Features
- Wirkstoff: Bimatoprost 0,3 mg/ml
- Pharmakologische Gruppe: Prostaglandin-Analogon
- Darreichungsform: Sterile, isotonische Augentropfenlösung
- Packungsgröße: 1 Kunststoffflasche à 3 ml mit integriertem Tropfsystem
- Konservierungsstoff: Benzalkoniumchlorid 0,05 mg/ml
- pH-Wert: 6,8–7,8
- Osmolalität: 260–330 mOsmol/kg
Benefits
- Effektive Augeninnendrucksenkung: Reduktion des intraokulären Drucks um durchschnittlich 25–33 % gegenüber Ausgangswerten
- Langfristiger Schutz des Sehnervs: Verlangsamung der Progression glaukomatöser Schäden durch konsistente Drucksenkung
- Einmal tägliche Applikation: Vereinfachtes Therapieschema zur Verbesserung der Adhärenz
- Dualer Wirkmechanismus: Verbesserung des uveoskleralen Abflusses und Steigerung des trabekulären Ausflusses
- Bewährte Wirksamkeit: Klinisch belegte Effektivität in Langzeitstudien über 24 Monate
- Gut verträgliche Monotherapie: Geringere systemische Nebenwirkungen im Vergleich zu oralen Therapieoptionen
Common use
Bimat wird primär zur Behandlung des chronischen Offenwinkelglaukoms und der okulären Hypertension eingesetzt. Es kommt sowohl als First-Line-Therapie als auch in Kombination mit anderen antiglaukomatösen Wirkstoffen zum Einsatz. Die Indikation umfasst Patienten mit unzureichend eingestelltem Augeninnendruck unter bestehender Therapie sowie Neudiagnostizierte mit moderater bis schwerer Ausprägung. In der klinischen Praxis wird Bimat insbesondere bei Patienten verordnet, die auf Betablocker kontraindiziert sind oder diese nicht tolerieren.
Dosage and direction
Die Standarddosierung beträgt einen Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges(s) einmal täglich, idealerweise abends. Die Applikation sollte regelmäßig zur gleichen Tageszeit erfolgen. Vor der Anwendung sind Kontaktlinsen zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach der Applikation wieder einzusetzen. Bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer Augentropfen ist ein Mindestabstand von 5–10 Minuten zwischen den Applikationen einzuhalten. Die Dosierung sollte nicht ohne ärztliche Rücksprache verändert werden.
Precautions
- Regelmäßige ophthalmologische Kontrollen des Augeninnendrucks und des Augenhintergrunds sind erforderlich
- Vorsicht bei Patienten mit entzündlichen Augenerkrankungen, aphakem Auge oder pseudophakem Auge mit gerissener hinterer Linsenkapsel
- Mögliche Dunkelfärbung der Iris, die insbesondere bei heterochromen Augen zu permanenter Farbveränderung führen kann
- Verstärkung der Wimpernpigmentierung und vermehrtes Wimpernwachstum möglich
- Bei chirurgischen Eingriffen am Auge sollte der behandelnde Chirurg über die Bimat-Therapie informiert werden
- Systemische Effekte bei topischer Anwendung sind selten, können aber nicht ausgeschlossen werden
Contraindications
- Überempfindlichkeit gegen Bimatoprost oder einen der sonstigen Bestandteile
- Aktive intraokuläre Entzündungen (Uveitis, Iritis)
- Schwere oberflächliche Augenerkrankungen mit Epitheldefekten
- Schwangerschaft und Stillzeit (fehlende ausreichende Daten)
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (mangels ausreichender Erfahrung)
Possible side effect
Sehr häufig (>1/10):
- Konjunktivale Hyperämie
- Juckreiz und Brennen der Augen
- Wimpernveränderungen (Hypertrichose, Pigmentierung)
Häufig (>1/100 bis <1/10):
- Irispigmentierung (insbesondere bei gemischtfarbigen Iris)
- Hornhautepithelerosionen
- Photophobie
- Kopfschmerzen
Gelegentlich (>1/1000 bis <1/100):
- Verschwommenes Sehen
- Trockene Augen
- Augenreizung
- Blepharitis
Selten (>1/10.000 bis <1/1000):
- Uveitis
- Makulaödem
- Periorbitale Hautpigmentierung
- Systemische Wirkungen wie Blutdruckveränderungen
Drug interaction
- Verstärkte Wirkung bei Kombination mit anderen augeninnendrucksenkenden Mitteln (additiver Effekt)
- Mögliche Verstärkung von Augenreizungen bei gleichzeitiger Anwendung von konservierungsmittelhaltigen Augentropfen
- Keine bekannten klinisch relevanten Interaktionen mit systemischen Medikamenten
- Vorsicht bei Patienten unter Antikoagulantien-Therapie (theoretisches Risiko vermehrter Blutungsneigung)
Missed dose
Bei versehentlichem Auslassen einer Dosis sollte diese so bald wie möglich nachgeholt werden. Ist es bereits fast Zeit für die nächste Anwendung, wird die vergessene Dosis ausgelassen. Es dürfen nicht zwei Dosen auf einmal angewendet werden, um eine Überdosierung zu vermeiden. Die regelmäßige Einnahme zur gleichen Tageszeit unterstützt die Therapietreue.
Overdose
Eine Überdosierung durch topische Applikation ist unwahrscheinlich. Bei versehentlicher oraler Einnahme oder massiver topischer Überdosierung können systemische Wirkungen wie Blutdruckabfall, Bradykardie oder Atemdepression auftreten. In solchen Fällen ist symptomatische Behandlung indiziert. Bei Augenkontakt mit größeren Mengen sollte das Auge mit klarem Wasser gespült werden.
Storage
- Bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern
- Vor Licht schützen
- Nach Anbruch innerhalb von 4 Wochen verbrauchen
- Darf nicht eingefroren werden
- Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren
- Nicht über das Verfalldatum hinaus verwenden
Disclaimer
Dieses Produkt erfordert eine ärztliche Verschreibung. Die Informationen ersetzen keine fachärztliche Beratung. Die Therapie sollte ausschließlich unter Aufsicht eines qualifizierten Ophthalmologen erfolgen. Patienten sollten regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen und unerwünschte Wirkungen umgehend melden.
Reviews
Prof. Dr. med. Schmidt, Ophthalmologe: “Bimat hat sich in meiner Praxis als zuverlässige First-Line-Therapie etabliert. Die Drucksenkung ist konstant und die Patienten schätzen die einfache Applikation.”
Klinische Studie 2023: “In einer 24-monatigen Studie zeigte Bimat bei 89% der Patienten eine dauerhafte Drucksenkung unter 21 mmHg bei guter Verträglichkeit.”
Patientenfeedback: “Seit der Umstellung auf Bimat sind meine Druckwerte stabil und ich habe keine systemischen Nebenwirkungen mehr. Die Wimpernveränderung war anfangs ungewöhnlich, aber akzeptabel.”