Clonidin: Effektive Blutdrucksenkung und zentrale Sympathikolyse

Digoxin

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Synonyme

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Clonidin ist ein zentralwirksamer Alpha-2-Adrenozeptor-Agonist mit einem etablierten Stellenwert in der antihypertensiven Therapie. Der Wirkstoff zeichnet sich durch seine duale Wirkweise aus: Senkung des peripheren Gefäßwiderstands und Reduktion der Herzfrequenz. Aufgrund seiner zusätzlichen sedierenden und anxiolytischen Eigenschaften findet Clonidin auch in anderen Indikationsgebieten Anwendung. Die Substanz steht in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung und ermöglicht damit eine individualisierte Therapieanpassung.

Features

  • Wirkstoff: Clonidinhydrochlorid
  • Pharmakologische Gruppe: Zentrale Antisympathotonika
  • Wirkmechanismus: Agonismus an präsynaptischen Alpha-2-Adrenozeptoren
  • Bioverfügbarkeit: ~75-95% (oral)
  • Plasmaeiweißbindung: 20-40%
  • Eliminationshalbwertszeit: 12-16 Stunden
  • Metabolismus: Hepatal (CYP450-System)
  • Ausscheidung: Renal (40-60% unverändert)

Benefits

  • Zuverlässige Blutdrucksenkung durch Reduktion des sympathischen Tonus
  • Herzfrequenzsenkung durch verminderte Katecholaminausschüttung
  • Zusätzliche anxiolytische und sedierende Effekte
  • Geeignet für Patienten mit sympathischer Überaktivität
  • Multiple Applikationswege (oral, transdermal) verfügbar
  • Bewährtes Sicherheitsprofil bei langjähriger Anwendung

Common use

Clonidin wird primär zur Behandlung der arteriellen Hypertonie eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit erhöhtem sympathischen Tonus. Weitere etablierte Anwendungsgebiete umfassen die symptomatische Behandlung von Entzugssymptomen bei Opioid- oder Alkoholabhängigkeit, die Prophylaxe von Migräneattacken sowie die Therapie von hyperkinetischen Störungen im Kindesalter. In der Anästhesiologie dient Clonidin als Adjuvans zur Narkoseeinleitung und intraoperativen Sympathikolyse. Zunehmend findet der Wirkstoff auch Off-Label-Anwendung bei der Behandlung von Schlafstörungen, menopausalen Beschwerden und chronischen Schmerzzuständen.

Dosage and direction

Die Dosierung von Clonidin muss individuell titriert werden. Bei oraler Applikation beginnt die Therapie typischerweise mit 0,075 mg 2-3 mal täglich, mit wöchentlichen Steigerungen um 0,075-0,15 mg bis zur Zieldosis. Die Erhaltungsdosis liegt meist zwischen 0,2-0,6 mg täglich, aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen. Die transdermale Applikation erfolgt mittels Pflaster, das wöchentlich gewechselt wird (Dosierungen: 2,5 mg, 5 mg, 7,5 mg). Bei abruptem Absetzen muss eine ausschleichende Dosierungsreduktion über mindestens 2-4 Tage erfolgen, um rebound-Hypertonie zu vermeiden. Die Einnahme erfolgt unabhängig von Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit.

Precautions

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR <30 ml/min) ist eine Dosisanpassung erforderlich. Bei dialysepflichtigen Patienten sollte Clonidin nach der Dialyse verabreicht werden. Vorsicht ist geboten bei älteren Patienten aufgrund erhöhter Sensitivität für sedierende Effekte und orthostatische Dysregulation. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind insbesondere zu Therapiebeginn indiziert. Clonidin kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Während der Therapie sollten regelmäßige ophthalmologische Kontrollen erfolgen, da dry eye-Syndrome beschrieben wurden.

Contraindications

Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Clonidin oder Hilfsstoffe, schwere bradykarde Herzrhythmusstörungen sowie akute dekompensierte Herzinsuffizienz. Relative Kontraindikationen sind schweres Koronarsyndrom, recenter Myokardinfarkt, cerebrovaskuläre Insuffizienz, depressive Erkrankungen und Raynaud-Syndrom. Bei Patienten mit AV-Blockierungen höheren Grades oder Sick-Sinus-Syndrom sollte Clonidin nur unter intensiver Monitoring erfolgen.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/10): Mundtrockenheit, Sedierung, Müdigkeit, Schwindel Gelegentliche Nebenwirkungen (≥1/100 bis <1/10): Obstipation, Übelkeit, Kopfschmerzen, orthostatische Hypotonie, Libidoverminderung Seltene Nebenwirkungen (≥1/1000 bis <1/100): Schlafstörungen, Albträume, depressive Verstimmung, Hautreaktionen, Erektionsstörungen Sehr seltene Nebenwirkungen (<1/1000): Halluzinationen, AV-Blockierungen, Raynaud-Phänomen, reversible Leberenzymerhöhungen

Drug interaction

Potenzielle Interaktionen bestehen mit anderen antihypertensiven Substanzen (verstärkter Blutdruckabfall), trizyklischen Antidepressiva (Abschwächung der Clonidin-Wirkung), und Beta-Blockern (verstärkte Bradykardie). Die kombinierte Gabe mit Vasodilatatoren kann orthostatische Beschwerden verstärken. Clonidin potenziert die Wirkung von Sedativa, Hypnotika und Anästhetika. Bei gleichzeitiger Einnahme von Lithium kann die antihypertensive Wirkung abgeschwächt werden. Die Kombination mit Digoxin erhöht das Risiko für AV-Blockierungen.

Missed dose

Bei versehentlicher Einnahmevergessung sollte die vergessene Dosis so bald wie möglich nachgeholt werden, sofern der Abstand zur nächsten regulären Einnahme nicht weniger als die halbe Dosierungsintervallzeit beträgt. Doppeldosen sollten nicht eingenommen werden. Bei transdermalen Systemen ist bei verspätetem Wechsel das Pflaster umgehend zu erneuern. Ein abruptes Absetzen ohne ärztliche Rücksprache ist unbedingt zu vermeiden.

Overdose

Symptome einer Überdosierung umfassen ausgeprägte Bradykardie, Hypotonie, Hypothermie, Sedierung bis zum Koma und Atemdepression. Die Therapie erfolgt supportiv mit Volumengabe, Atemwegsmanagement und Kreislaufunterstützung. Bei schwerer Bradykardie ist Atropin (0,5-1 mg i.v.) indiziert. Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten wie Tolazolin können als Antidot eingesetzt werden. Die Elimination kann durch forcierte Diurese beschleunigt werden. Bei transdermaler Überdosierung ist das Pflaster zu entfernen und die Haut gründlich zu reinigen.

Storage

Clonidin-Präparate sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt aufzubewahren. Tablettendosen sollten nicht in Wochenboxen umgefüllt werden, da Feuchtigkeit die Stabilität beeinträchtigen kann. Transdermale Pflaster sind in der versiegelten Folie bis zur Anwendung zu belassen. Darreichungsformen dürfen nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum verwendet werden. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.

Disclaimer

Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Die Therapie mit Clonidin darf nur nach ärztlicher Verordnung und unter regelmäßiger medizinischer Kontrolle erfolgen. Dosierungsanpassungen und Therapieentscheidungen obliegen ausschließlich dem behandelnden Arzt. Bei unerwünschten Wirkungen oder Fragen zur Medikation ist umgehend medizinischer Rat einzuholen.

Reviews

Klinische Studien und Langzeiterfahrungen bestätigen die Wirksamkeit von Clonidin in der antihypertensiven Therapie mit responder-Raten von 70-80%. Metaanalysen zeigen eine durchschnittliche Blutdrucksenkung von 10-15 mmHg systolisch und 8-12 mmHg diastolisch. In der Schmerztherapie wird Clonidin als Adjuvans bei neuropathischen Schmerzsyndromen mit signifikanter Reduktion der Schmerzintensität bewertet. Die transdermale Applikation wird von Patienten aufgrund der konstanten Wirkstofffreisetzung und geringeren Nebenwirkungsrate bevorzugt. Kritisch diskutiert wird das rebound-Phänomen bei abruptem Absetzen, welches durch ausschleichende Dosierungsreduktion vermeidbar ist.