Cordarone: Effektive Kontrolle bei therapierefraktären Herzrhythmusstörungen
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Cordarone (Wirkstoff: Amiodaron) ist ein hochwirksames Antiarrhythmikum der Klasse III mit zusätzlichen Eigenschaften der Klassen I, II und IV. Es wird zur Behandlung schwerwiegender ventrikulärer und supraventrikulärer Herzrhythmusstörungen eingesetzt, wenn andere Therapieoptionen versagt haben oder nicht toleriert werden. Aufgrund seines komplexen Wirkprofils und des potenziellen Nebenwirkungsspektrums erfordert die Anwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung unter fachärztlicher Aufsicht. Die Substanz zeichnet sich durch eine außergewöhnlich lange Halbwertszeit und lipophile Eigenschaften aus, was sowohl für die Wirksamkeit als auch für das Sicherheitsprofil von entscheidender Bedeutung ist.
Features
- Wirkstoff: Amiodaronhydrochlorid
- Pharmakologische Klasse: Klasse-III-Antiarrhythmikum mit multiklassalen Eigenschaften
- Bioverfügbarkeit: 30-50% (starke First-Pass-Metabolismus)
- Eliminationshalbwertszeit: 40-55 Tage (bei chronischer Gabe)
- Protebindung: >96%
- Therapeutischer Serumspiegel: 0,5-2,5 mg/l
Benefits
- Hochwirksame Kontrolle therapierefraktärer ventrikulärer Tachyarrhythmien
- Überlegene Wirksamkeit bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern im Vergleich zu anderen Antiarrhythmika
- Gute orale Bioverfügbarkeit trotz ausgeprägtem First-Pass-Effekt
- Lange Wirkdauer ermöglicht stabiles Therapieregime
- Nachweisliche Reduktion der Mortalität bei ausgewählten Patientengruppen
- Breites antitachykardes Wirkspektrum durch multiklassale Eigenschaften
Common use
Cordarone wird primär bei lebensbedrohlichen ventrikulären Tachyarrhythmien eingesetzt, insbesondere bei Kammerflimmern und hämodynamisch instabiler Kammertachykardie, die auf andere Antiarrhythmika nicht ansprechen. Zusätzlich findet es Anwendung bei therapierefraktärem Vorhofflimmern und Vorhofflattern, insbesondere bei struktureller Herzerkrankung. Aufgrund des besonderen Nebenwirkungsprofils erfolgt der Einsatz typischerweise erst nach Versagen anderer Antiarrhythmika. Die Indikationsstellung obliegt ausschließlich erfahrenen Kardiologen oder Rhythmologen.
Dosage and direction
Die Dosierung von Cordarone erfolgt nach einem abgestuften Schema mit initialer Sättigungsphase (Loading Dose) gefolgt by einer Erhaltungsdosis. Typischerweise beginnt die orale Therapie mit 600-800 mg/Tag aufgeteilt in 2-3 Einzeldosen für 1-2 Wochen, gefolgt von 400 mg/Tag für weitere 2-4 Wochen. Die Erhaltungsdosis beträgt üblicherweise 200 mg/Tag, kann aber je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit zwischen 100-400 mg/Tag angepasst werden. Intravenös wird eine Initialdosis von 5 mg/kg KG über 20-120 Minuten verabreicht, gefolgt von einer Dauerinfusion von 10-20 mg/kg/24h. Aufgrund der langen Halbwertszeit sind Dosisanpassungen nur im Abstand von mehreren Wochen sinnvoll.
Precautions
Vor Therapiebeginn ist eine ausführliche Basisdiagnostik erforderlich: Thorax-Röntgen, Lungenfunktion, Leberwerte, Schilddrüsenparameter, Elektrolyte und ein 12-Kanal-EKG. Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind aufgrund des Risikos der Hornhaut-Mikrodepots indiziert. Bei Langzeittherapie sollten Lungenfunktionstests alle 6-12 Monate erfolgen. Patienten sind über das Risiko der Photosensibilisierung aufzuklären und müssen angemessenen Sonnenschutz verwenden. Bei chirurgischen Eingriffen ist die Amiodaron-Medikation dem Anästhesisten mitzuteilen, da Interaktionen mit Inhalationsanästhetika möglich sind.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Amiodaron oder Jod, schwere Sinusknotendysfunktion (wenn kein Herzschrittmacher vorhanden), AV-Block II. oder III. Grades (ohne Schrittmacher), schwere Bradykardie sowie schwere respiratorische Insuffizienz. Relative Kontraindikationen sind Schilddrüsenfunktionsstörungen, eingeschränkte Leberfunktion, interstitielle Lungenerkrankungen in der Anamnese sowie Elektrolytimbalancen. Bei Schwangerschaft und Stillzeit ist Cordarone kontraindiziert, es sei denn, der potenzielle Nutzen überwiegt das Risiko erheblich.
Possible side effect
Häufige Nebenwirkungen (≥1/100): Hornhaut-Mikrodepots (meist asymptomatisch), Photosensibilisierung der Haut, leichte Erhöhung der Leberenzyme, gastrointestinale Beschwerden. Schwere Nebenwirkungen (<1/100): interstitielle Lungenerkrankung (Amiodaron-induzierte Pneumonitis), Lebertoxizität bis hin zur Hepatitis, Hypo- oder Hyperthyreose, QT-Verlängerung mit Risiko für Torsade-de-pointes-Tachykardien, peripher-neuropathische Symptome, blaugraue Hautverfärbung. Sehr selten (<1/10.000): maligne Arrhythmien, akutes Leberversagen, corneale Ulzerationen.
Drug interaction
Cordarone zeigt zahlreiche klinisch relevante Interaktionen durch Hemmung von CYP3A4, CYP2C9 und P-Glykoprotein: Verstärkte Wirkung von Cumarin-Antikoagulantien (Warfarindosis typischerweise halbieren), Digoxin (Spiegelkontrollen erforderlich), Statinen (erhöhtes Myopathierisiko), Calciumantagonisten (Verstärkung der AV-Blockierung). Kontraindiziert ist die Kombination mit anderen QT-verlängernden Substanzen wie Klasse-I- und III-Antiarrhythmika, bestimmten Antipsychotika und Antidepressiva. Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe von Betablockern und Calciumantagonisten wegen additiver bradykarder Effekte.
Missed dose
Bei versehentlicher Einnahmeverzögerung sollte die vergessene Dosis so bald wie möglich nachgeholt werden, sofern der Zeitraum bis zur nächsten regulären Einnahme nicht weniger als 12 Stunden beträgt. Aufgrund der extrem langen Halbwertszeit von Amiodaron hat eine einzelne vergessene Dosis in der Regel keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die antiarrhythmische Wirkung. Patienten sollten jedoch angehalten werden, die Einnahme regelmäßig durchzuführen. Doppeldosen zur Kompensation vergessener Einnahmen sind zu vermeiden.
Overdose
Symptome einer Überdosierung umfassen Bradykardie, AV-Blockierungen, Hypotension, QT-Verlängerung mit Risiko für maligne Arrhythmien sowie Lebertoxizität. Die Behandlung ist supportiv und symptomatisch: Bei Bradykardie Gabe von Atropin oder temporäre Schrittmacherstimulation, bei Torsade-de-pointes-Tachykardie Magnesium i.v. und eventuell Überstimulation. Aufgrund der hohen Proteinbindung und großen Verteilungsvolumens ist eine Hämodialyse nicht effektiv. Die Plasmapherese kann in schweren Fällen erwogen werden. Die Überwachung sollte mindestens 24-48 Stunden aufgrund der langen Halbwertszeit erfolgen.
Storage
Cordarone-Tableten sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung vor Licht geschützt aufzubewahren. Die Flüssigkeit zur intravenösen Applikation muss vor Licht geschützt gelagert werden und ist nach Anbruch umgehend zu verwenden. Nicht verwendete Reste sind zu verwerfen. Das Präparat darf nicht eingefroren werden. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Verfallsdatum ist zu beachten, nicht verwendete Arzneimittel sind nicht über Abwasser oder Hausmüll zu entsorgen.
Disclaimer
Dieses Produktinformation dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die fachärztliche Beratung. Die Anwendung von Cordarone erfordert eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen qualifizierten Arzt. Patienten sollten die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt beginnen, ändern oder beenden. Die vollständigen Verschreibungsinformationen sind der Fachinformation des Herstellers zu entnehmen.
Reviews
Klinische Studien und Metaanalysen belegen die hohe Wirksamkeit von Amiodaron bei therapierefraktären Arrhythmien mit einer Suppressionsrate von 60-80% für ventrikuläre Tachykardien. Die CASCADE-Studie zeigte eine signifikante Reduktion arrhythmiebedingter Ereignisse im Vergleich zu konventioneller Antiarrhythmikatherapie. Kritisch zu bewerten ist das Nebenwirkungsprofil: In Langzeitstudien zeigen bis zu 15% der Patienten therapiebedürftige Nebenwirkungen, wobei die pulmonale Toxizität mit 1-2% die schwerwiegendste Komplikation darstellt. Die SCD-HeFT-Studie demonstrierte eine Mortalitätsreduktion bei Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA II-III.
