Coreg: Optimierte Herz-Kreislauf-Therapie mit Carvedilol

Coreg

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Preis ab €75.99

Coreg (Carvedilol) ist ein moderner, dual-wirkender Betablocker der dritten Generation, speziell entwickelt zur umfassenden Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen. Als nicht-selektiver β- und α₁-Blocker bietet es eine einzigartige pharmakologische Profileigenschaft, die über die reine Frequenzkontrolle hinausgeht. Durch seine vasodilatierende Wirkung entlastet es das Herz nachhaltig, verbessert die linksventrikuläre Funktion und reduziert nachweislich Morbidität und Mortalität bei Herzinsuffizienz. Die evidenzbasierte Therapie mit Coreg stellt einen Goldstandard in der kardiologischen Praxis dar und kombiniert neurohumorale Blockade mit hämodynamischer Optimierung.

Features

  • Pharmakologische Klasse: Nicht-selektiver β-Adrenozeptorantagonist mit zusätzlicher α₁-blockierender Wirkung
  • Wirkstoff: Carvedilol
  • Galenik: Filmtabletten in 3,125 mg, 6,25 mg, 12,5 mg, 25 mg Dosierungen
  • Dualer Wirkmechanismus: β-Blockade (β₁, β₂) und α₁-Blockade
  • Plasmahalbwertszeit: 7–10 Stunden
  • Bioverfügbarkeit: 25–35% (starke First-Pass-Metabolisierung)
  • Protebindung: >98% (überwiegend an Albumin)
  • Metabolisierung: Hepatal über CYP2D6 und CYP2C9
  • Ausscheidung: Primär biliär/fäkal (≈60%), renal (≈16%)

Benefits

  • Senkung der kardiovaskulären Mortalität um bis zu 35% bei chronischer Herzinsuffizienz
  • Nachweisliche Reduktion von Hospitalisierungen aufgrund kardialer Dekompensation
  • Verbesserte linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) durch Reverse Remodeling
  • Optimierte Blutdruckkontrolle durch dualen Wirkmechanismus
  • Reduzierte arrhythmogene Belastung bei ventrikulären Tachykardien
  • Günstiger Einfluss auf den myokardialen Sauerstoffverbrauch

Common use

Coreg wird primär bei chronischer Herzinsuffizienz NYHA-Stadium II–IV, arterieller Hypertonie und postinfarzieller Linksherzinsuffizienz eingesetzt. Es findet außerdem Anwendung bei stabiler Angina pectoris und als Sekundärprophylaxe nach Myokardinfarkt bei eingeschränkter linksventrikulärer Funktion. Die Therapie erfolgt grundsätzlich als Bestandteil eines multimodalen Behandlungskonzepts, das typischerweise ACE-Hemmer, Diuretika und ggf. Digitalis umfasst.

Dosage and direction

Die Dosierung von Coreg erfolgt stets einschleichend unter regelmäßiger hämodynamischer Überwachung. Bei Herzinsuffizienz beginnt die Therapie mit 3,125 mg zweimal täglich über mindestens zwei Wochen. Bei guter Verträglichkeit wird die Dosis alle zwei Wochen verdoppelt bis zur Zieldosis von 25 mg zweimal täglich (bei >85 kg Körpergewicht: 50 mg zweimal täglich). Bei arterieller Hypertonie beträgt die Initialdosis 12,5 mg einmal täglich, mit Steigerung auf 25 mg einmal täglich nach zwei Tagen. Die Maximaldosis liegt bei 50 mg täglich. Die Einnahme erfolgt zu den Mahlzeiten zur Optimierung der Bioverfügbarkeit.

Precautions

Während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen von Blutdruck, Herzfrequenz und Körpergewicht erforderlich. Bei Patienten mit Diabetes mellitus kann eine Maskierung hypoglykämischer Symptome auftreten. Bei COPD oder Asthma bronchiale ist besondere Vorsicht geboten. Die Dosisanpassung bei Leberinsuffizienz erfolgt nach Child-Pugh-Klassifikation (Child C: Kontraindikation). Plötzliches Absetzen muss vermieden werden (Rebound-Phänomen). Während der Titrationsphase kann vorübergehende Müdigkeit oder Schwindel auftreten.

Contraindications

  • Akute Herzinsuffizienz oder kardiogener Schock
  • Sick-Sinus-Syndrom oder AV-Block II./III. Grades ohne Schrittmacher
  • Schwere Bradykardie (<50/min)
  • Schwere hypotone Zustände (RRsys <85 mmHg)
  • Schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C)
  • Bronchialasthma oder dekompensierte COPD
  • Phäochromozytom (unbehandelt)
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Überempfindlichkeit gegen Carvedilol oder Hilfsstoffe

Possible side effect

Häufig (>10%): Bradykardie, Hypotension, Schwindel, Müdigkeit, Gewichtszuweisung. Gelegentlich (1–10%): Synkopen, periphere Ödeme, Hyperglykämie, Dyspnoe, gastrointestinale Beschwerden. Selten (<1%): AV-Blockierungen, Verschlechterung der Herzinsuffizienz, hepatotoxische Reaktionen, Bronchospasmus, allergische Hautreaktionen. Sehr selten: Raynaud-Syndrom, erektile Dysfunktion, Thrombozytopenie.

Drug interaction

Potenzielle Interaktionen bestehen mit:

  • Anderen Antihypertensiva (verstärkte Hypotension)
  • Kalziumantagonisten vom Verapamil-/Diltiazem-Typ (additive Bradykardie)
  • Antiarrhythmika (Amiodaron, Digoxin: Risiko von Bradykardien)
  • Insulin/oralen Antidiabetika (maskierte Hypoglykämie)
  • CYP2D6-Inhibitoren (Fluoxetin, Paroxetin: erhöhte Carvedilol-Spiegel)
  • Clonidin (hypertense Entzugssyndrom)
  • Nicht-kardioselektive MAO-Hemmer

Missed dose

Bei versehentlicher vergessener Einnahme: Die nächste Dosis zum regulären Zeitpunkt einnehmen. Nicht die doppelte Dosis einnehmen. Bei weniger als 4 Stunden bis zur nächsten Einnahme die vergessene Dosis auslassen. Bei häufigen Vergessen der Einnahme sollte eine Compliance-Beurteilung erfolgen.

Overdose

Symptome: Schwere Bradykardie, Hypotension, Bronchospasmus, Herzinsuffizienz, kardiogener Schock. Therapie: Atropin i.v. bei Bradykardie, Volumengabe und Vasopressoren bei Hypotension, Glucagon als Antidot (3–10 mg i.v.), ggf. temporäre Schrittmacherstimulation. Hämodialyse ist nicht effektiv aufgrund der hohen Proteinbindung.

Storage

Bei Raumtemperatur (15–25°C) in originalverpackter Blisterverpackung lagern. Vor Feuchtigkeit und Licht geschützt aufbewahren. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum verwenden.

Disclaimer

Dieses Produktinformation stellt keine Therapieempfehlung dar. Die Behandlung muss durch einen qualifizierten Arzt erfolgen, der eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung vornimmt. Patienten sollten keine eigenständigen Dosisanpassungen vornehmen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich und müssen ärztlich abgeklärt werden.

Reviews

Klinische Studien (COPERNICUS, CAPRICORN, COMET) belegen eine signifikante Reduktion der Gesamtmortalität um 35% bei Herzinsuffizienzpatienten. In der Praxis wird die gute Verträglichkeit bei korrekter Einschleichdosierung hervorgehoben. Kritisch angemerkt wird gelegentlich die initiale Hypotensionsneigung, die jedoch bei langsamer Titration meist beherrschbar ist. Die duale Wirkung wird von Kardiologen als vorteilhaft gegenüber reinen β-Blockern bewertet, insbesondere bei Patienten mit hypertoner Begleiterkrankung.