Digoxin: Effektive Therapie bei Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern

Digoxin

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Preis ab €46.17
Produktdosierung: 0.25mg
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Synonyme

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Digoxin ist ein bewährtes Herzglykosid, das seit Jahrzehnten in der Kardiologie zur Behandlung von Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) und zur Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern eingesetzt wird. Der Wirkstoff wird aus den Blättern des Fingerhuts (Digitalis lanata) gewonnen und zeichnet sich durch seine positive inotrope sowie negativ chronotrope Wirkung aus. Durch Hemmung der Natrium-Kalium-ATPase führt Digoxin zu einer erhöhten intrazellulären Calcium-Konzentration, was die Kontraktilität des Herzmuskels verbessert und gleichzeitig die Überleitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten verringert. Dies macht es zu einer wertvollen Option in der individuellen Therapieplanung bei bestimmten kardiologischen Erkrankungen.

Features

  • Enthält den Wirkstoff Digoxin in standardisierter Reinheit
  • Verfügbar in Tablettenform (0,0625 mg, 0,125 mg, 0,25 mg) und als Injektionslösung
  • Gute orale Bioverfügbarkeit mit einer Halbwertszeit von 36–48 Stunden
  • Therapeutischer Bereich: 0,5–2,0 ng/ml (Serumspiegel)
  • Renale Elimination (ca. 60–80% unverändert über die Nieren)
  • Enger therapeutischer Index erfordert regelmäßige Spiegelkontrollen

Benefits

  • Verbesserung der kardialen Kontraktilität und Steigerung der Auswurffraktion
  • Effektive Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern und Vorhofflattern
  • Reduktion der Hospitalisierungsrate bei Herzinsuffizienz-Patienten
  • Orale Applikation ermöglicht langfristige ambulante Therapie
  • Synergistische Wirkung in Kombination mit anderen Herzinsuffizienz-Medikamenten
  • Bewährtes Sicherheitsprofil bei korrekter Dosierung und Überwachung

Common use

Digoxin wird primär bei Patienten mit symptomatischer chronischer Herzinsuffizienz NYHA-Stadium II–IV mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) eingesetzt, insbesondere wenn unter Betablockern und ACE-Hemmern weiterhin Symptome bestehen. Ein weiteres Hauptanwendungsgebiet ist die Frequenzkontrolle bei permanentem oder persistierendem Vorhofflimmern, wenn andere Medikamente nicht vertragen werden oder kontraindiziert sind. Die Therapie erfolgt meist ergänzend zu Diuretika, ACE-Hemmern, AT1-Antagonisten, Betablockern und Mineralokortikoidrezeptorantagonisten. Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann Digoxin eine Alternative zu anderen Antiarrhythmika darstellen.

Dosage and direction

Die Dosierung von Digoxin muss streng individualisiert werden unter Berücksichtigung von Körpergewicht, Nierenfunktion, Elektrolytstatus und Begleitmedikation. Bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion (GFR > 50 ml/min) beträgt die übliche Erhaltungsdosis 0,0625–0,25 mg täglich peroral. Die Aufsättigungsdosis (Digitalisierung) wird nur noch selten angewendet und wenn, dann unter stationärer Überwachung. Bei älteren Patienten oder eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisreduktion erforderlich. Die Einnahme sollte zur gleichen Tageszeit erfolgen, unabhängig von den Mahlzeiten. Regelmäßige Kontrollen des Serum-Digoxin-Spiegels sind essentiell (Zielbereich 0,5–0,9 ng/ml bei Herzinsuffizienz, 0,8–1,2 ng/ml bei Vorhofflimmern).

Precautions

Vor und während der Digoxin-Therapie sind regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion (Kreatinin, GFR), der Elektrolyte (Kalium, Magnesium, Calcium) und des Serum-Digoxin-Spiegels erforderlich. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie und Hyperkalzämie erhöhen die Toxizität von Digoxin. Bei Dehydratation, akuten Nierenfunktionsverschlechterungen oder Elektrolytverschiebungen muss die Dosis angepasst werden. Besondere Vorsicht ist bei älteren Patienten, Patienten mit vorbestehenden Reizleitungsstörungen oder eingeschränkter Nierenfunktion geboten. Während der Therapie sollten EKG-Kontrollen durchgeführt werden, um Überleitungsstörungen frühzeitig zu erkennen.

Contraindikation

Absolute Kontraindikationen für Digoxin umfassen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Digoxin oder andere Herzglykoside, hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie (HOCM), WPW-Syndrom mit Vorhofflimmern, second- oder third-degree AV-Block ohne Schrittmacher, ventrikuläre Tachykardien und Digitalis-Intoxikation in der Vorgeschichte. Relative Kontraindikationen sind: Sinusknotensyndrom, Karotissinus-Syndrom, akuter Myokardinfarkt, instabile Angina pectoris, konstriktive Perikarditis, Amyloidose des Herzens und schwere Elektrolytstörungen.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Müdigkeit und visuelle Störungen (Gelb-Grün-Sehen, Xanthopsie). Seltenere unerwünschte Wirkungen (≥1/1.000) sind: Bradykardie, AV-Blockierungen, ventrikuläre Arrhythmien, gynäkomastieartige Brustvergrößerung bei Männern, allergische Hautreaktionen und thrombozytopenie. Bei Überdosierung können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (bigeminus, ventrikuläre Tachykardien, Kammerflimmern) auftreten. Neuropsychiatrische Symptome wie Verwirrtheit, Schwindel oder Depressionen sind insbesondere bei älteren Patienten möglich.

Drug interaction

Digoxin unterliegt zahlreichen relevanten Wechselwirkungen: Amiodaron, Chinidin, Verapamil, Diltiazem, Ciclosporin und Itraconazol erhöhen den Digoxin-Spiegel. Diuretika (besonders Schleifendiuretika) können durch Kaliumverlust die Digoxin-Toxizität steigern. Sympathomimetika, Schilddrüsenhormone und Calciumgluconat können die arrhythmogene Wirkung verstärken. Gleichzeitige Gabe von Cholestyramin, Neomycin oder Kaolin-Pektin kann die Resorption vermindern. MAO-Hemmer und SSRI können das Risiko für arrhythmogene Effekte erhöhen.

Missed dose

Wird eine Dosis vergessen, sollte sie nachgeholt werden, wenn dies innerhalb von 12 Stunden bemerkt wird. Ist mehr Zeit vergangen, sollte die vergessene Dosis ausgelassen und die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt in der normalen Dosierung eingenommen werden. Keinesfalls die doppelte Dosis einnehmen, da dies zu einer Intoxikation führen kann. Bei häufigen Vergessen der Einnahme sollte die Therapieadhärenz überprüft und gegebenenfalls auf eine niedrigere Einzeldosis oder alternative Therapieoptionen evaluiert werden.

Overdose

Eine Digoxin-Überdosierung ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige hospitalisierung. Symptome umfassen schwere Bradykardie, AV-Blockierungen, ventrikuläre Tachykardien, Übelkeit, Erbrechen, Hyperkaliämie und visuelle Störungen. Die Therapie besteht in erster Linie in der Gabe von Digoxin-Fab-Antikörpern (DigiFab), die spezifisch Digoxin binden und eliminieren. Supportiv werden Elektrolytstörungen korrigiert, bei Bradykardie Atropin gegeben und bei lebensbedrohlichen Arrhythmien temporäre Schrittmacherstimulation erwogen. Aktivkohle kann bei recenter Einnahme gegeben werden, Dialyse ist aufgrund der hohen Gewebebindung wenig effektiv.

Storage

Digoxin-Tabletten sind bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Lagerung darf nicht im Badezimmer oder in der Küche erfolgen, da dort erhöhte Luftfeuchtigkeit herrscht. Das Arzneimittel muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Nicht über das Verfalldatum hinaus verwenden. Entsorgung nicht über das Abwasser oder Hausmüll, sondern über Apotheken oder spezielle Sammelstellen.

Disclaimer

Dieser Produktinformationstext dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Therapie mit Digoxin erfordert eine regelmäßige ärztliche Überwachung und individuelle Dosisanpassung. Patienten sollten keine eigenständigen Dosisänderungen vornehmen. Die Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit sollte nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind zu beachten.

Reviews

Klinische Studien und Langzeiterfahrungen bestätigen die Wirksamkeit von Digoxin bei Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern. In der DIG-Studie reduzierte Digoxin die Hospitalisierungsrate bei Herzinsuffizienz, ohne die Gesamtmortalität zu beeinflussen. Experten betonen den Stellenwert von Digoxin insbesondere bei Patienten mit persistierenden Symptomen unter Standardtherapie. Kritisch angemerkt wird der enge therapeutische Bereich und die Notwendigkeit regelmäßiger Spiegelkontrollen. In der Praxis wird Digoxin heute oft als Reservemittel eingesetzt, zeigt aber bei sorgfältiger Patientenselektion und Überwachung gute Ergebnisse.