Diltiazem: Effektive Kontrolle von Bluthochdruck und Angina Pectoris

Diltiazem

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Diltiazem ist ein hochselektiver Kalziumkanalblocker aus der Gruppe der Benzothiazepine, der primär in der Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen eingesetzt wird. Als Antihypertensivum und Antiarrhythmikum der Klasse IV zeichnet es sich durch seine gezielte Wirkung auf die Kalziumkanäle in Herzmuskelzellen und glatten Gefäßmuskelzellen aus. Durch die Hemmung des Kalziumeinstroms führt Diltiazem zu einer Vasodilatation der Koronar- und peripheren Arterien, einer Senkung der myokardialen Kontraktilität sowie einer Verlangsamung der atrioventrikulären Überleitung. Seine ausgeprägte kardioprotektive Wirkung und das günstige Nebenwirkungsprofil machen es zu einer ersten Wahl in der Therapie stabiler Angina pectoris, essentieller Hypertonie und bestimmter supraventrikulärer Tachykardien.

Features

  • Wirkstoff: Diltiazemhydrochlorid
  • Pharmakologische Gruppe: Selektiver Kalziumkanalblocker (Klasse IV-Antiarrhythmikum)
  • Verfügbare Darreichungsformen: Retardtabletten, Kapseln mit verzögerter Freisetzung, Injektionslösung
  • Biologische Halbwertszeit: 3-4,5 Stunden (Standardformulierung), bis zu 9 Stunden bei Retardpräparaten
  • Protebindung: 70-80%
  • Metabolismus: Hepatisch über CYP3A4
  • Ausscheidung: Primär renal (35%) und über die Fäzes (65%)

Benefits

  • Optimale Blutdruckkontrolle durch periphere Vasodilatation ohne Kompromisse bei der Lebensqualität
  • Reduktion der myokardialen Sauerstoffnachfrage durch Senkung von Nachlast und Herzfrequenz
  • Effektive Prophylaxe von Angina-pectoris-Anfällen durch Verbesserung der koronaren Durchblutung
  • Kontrolle supraventrikulärer Tachykardien durch Verlängerung der AV-Überleitungszeit
  • Kardioprotektive Eigenschaften durch Entlastung des linken Ventrikels
  • Günstiges metabolisches Profil im Vergleich zu anderen Antihypertensiva

Common use

Diltiazem findet primär Anwendung in der Behandlung der essentiellen Hypertonie im Stadium I und II, wo es als Monotherapie oder in Kombination mit anderen Antihypertensiva eingesetzt wird. In der Kardiologie dient es zur Prophylaxe und Behandlung der stabilen Angina pectoris durch Verbesserung der myokardialen Sauerstoffbilanz. Als Antiarrhythmikum der Klasse IV wird es bei paroxysmalen supraventrikulären Tachykardien und zur Frequenzkontrolle bei Vorhofflimmern eingesetzt. Zusätzlich zeigen Studien positive Effekte bei der Behandlung von Raynaud-Syndrom und ösophagealen Spasmen.

Dosage and direction

Die Dosierung von Diltiazem muss individuell nach Indikation, Schweregrad der Erkrankung und Patientenprofil titriert werden. Bei essentieller Hypertonie beginnen die meisten Therapieschemata mit 120-180 mg täglich in retardierter Form, aufgeteilt auf zwei Einzeldosen. Die Maximaldosis beträgt 360 mg täglich. Für die Angina-pectoris-Prophylaxe werden initial 120-180 mg retardiert verabreicht, mit Steigerung auf 360 mg bei unzureichender Wirkung. Bei akuten supraventrikulären Tachykardien erfolgt die intravenöse Gabe als Bolus von 0,25 mg/kg KG über 2 Minuten, gefolgt von einer zweiten Dosis von 0,35 mg/kg KG bei Bedarf. Retardpräparate müssen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, unabhängig von den Mahlzeiten.

Precautions

Vor Therapiebeginn ist eine gründliche kardiologische Untersuchung inklusive EKG und Echokardiographie indiziert. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion muss die Dosis reduziert werden, da der hepatische Metabolismus über CYP3A4 beeinträchtigt sein kann. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind insbesondere zu Therapiebeginn und nach Dosisanpassungen erforderlich. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion oder eingeschränkter Nierenfunktion (Dosisanpassung bei GFR <30 ml/min). Die abrupte Therapiebeendigung kann zu Rebound-Phänomenen führen.

Contraindications

Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Diltiazem oder andere Kalziumkanalblocker, akute Herzinsuffizienz (NYHA III-IV), kardiogenen Schock, sick-Sinus-Syndrom ohne Schrittmacher, AV-Block zweiten oder dritten Grades ohne implantierten Herzschrittmacher sowie schwere Hypotension (systolischer RR <90 mmHg). Relative Kontraindikationen sind schwere Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh C), chronische Niereninsuffizienz Stadium 4-5 und gleichzeitige Gabe von starken CYP3A4-Inhibitoren.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen periphere Ödeme (dosisabhängig), Kopfschmerzen, Flush-Symptomatik, Schwindel und Bradykardie. Gelegentlich (≥1/1000) treten Übelkeit, Obstipation, Fatigue und passagere Transaminasenerhöhungen auf. Seltene, aber schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind AV-Blockierungen, ausgeprägte Bradykardie (<40/min), Herzinsuffizienzverschlechterung, allergische Hautreaktionen bis hin zum Stevens-Johnson-Syndrom und hepatotoxische Reaktionen. Bei Langzeittherapie können Gingivahyperplasie und Galaktorrhoe auftreten.

Drug interaction

Diltiazem unterliegt als CYP3A4-Substrat und moderater Inhibitor zahlreichen Arzneimittelinteraktionen. Kontraindiziert ist die Kombination mit Simvastatin (erhöhtes Myopathierisiko) und starken CYP3A4-Inhibitoren wie Clarithromycin oder Itraconazol. Vorsicht ist geboten bei Kombination mit Betablockern (additive Bradykardie), Digoxin (erhöhte Plasmakonzentration um 20-50%), Ciclosporin (erhöhte Nephrotoxizität) und anderen Antihypertensiva (additive Hypotonie). Die Wirkung von Neuromuskulären Blockern kann verlängert werden.

Missed dose

Bei versehentlicher Einnahmevergessenheit sollte die nächste Tablette zum regulären Zeitpunkt eingenommen werden. Doppeldosen sind zu vermeiden, da dies zu übermäßiger Blutdrucksenkung oder Bradykardie führen kann. Bei retardierten Formulierungen ist das Intervall bis zur nächsten Einnahme besonders kritisch zu beachten. Patienten sollten instruiert werden, keine zusätzlichen Dosen einzunehmen, um eine vergessene Dosis zu kompensieren.

Overdose

Eine Überdosierung manifestiert sich primär durch ausgeprägte Hypotension, schwere Bradykardie, AV-Blockierungen und möglicherweise Herzinsuffizienz. Die initiale Therapie umfasst Volumengabe, Lagerung in Trendelenburg-Position und bei Bradykardie Atropin 0,5-1,0 mg i.v. Wiederholung bis maximal 3 mg. Bei refraktärer Hypotension kommen Katecholamine wie Noradrenalin in Frage. Bei AV-Blockierungen dritten Grades ist die transvenöse Schrittmacherimplantation indiziert. Aktivkohle kann bei recenter Einnahme nicht-retardierter Formen erwogen werden.

Storage

Diltiazem-Präparate sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Lagerung darf nicht im Badezimmer oder in der Küche erfolgen due to fluctuating humidity. Retardtabletten müssen in ihrer speziellen Verpackung belassen werden, um die kontrollierte Freisetzung nicht zu kompromittieren. Das Verfallsdatum ist streng zu beachten, da der Wirkstoffabbau die Pharmakokinetik verändern kann.

Disclaimer

Dieses Produktinformation ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Therapie mit Diltiazem darf nur unter ärztlicher Aufsicht und nach entsprechender Diagnosestellung erfolgen. Patienten sollten keine eigenständigen Dosisanpassungen vornehmen. Bei Auftreten unerwünschter Wirkungen ist umgehend medizinischer Rat einzuholen. Die Informationen basieren auf der Fachinformation Stand 2024 und können sich durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse ändern.

Reviews

Klinische Studien und Metaanalysen belegen die Wirksamkeit von Diltiazem in der antihypertensiven Therapie mit Responderraten von 60-70% als Monotherapie. In der Angina-pectoris-Behandlung zeigt sich eine Reduktion der Anfallshäufigkeit um 50-70% bei guter Verträglichkeit. Langzeitstudien demonstrieren kardioprotektive Effekte mit Verbesserung der linksventrikulären Funktion bei hypertensive Herzinsuffizienz. Das Nebenwirkungsprofil wird im Vergleich zu anderen Kalziumkanalblockern als günstig bewertet, insbesondere bezüglich peripheren Ödemen (10-15% vs. 25-50% unter Amlodipin).