Duphaston: Gezielte Progesteron-Unterstützung bei Zyklusstörungen
| Produktdosierung: 10mg | |||
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Duphaston mit dem Wirkstoff Dydrogesteron ist ein hochselektives Gestagen, das zur Behandlung von Progesteronmangel und damit verbundenen gynäkologischen Erkrankungen eingesetzt wird. Als synthetisches Progesteronderivat zeichnet es sich durch seine spezifische Wirkung auf den Endometriumrezeptor aus, ohne androgene, östrogene oder glucocorticode Nebenwirkungen. Die Substanz bietet eine zuverlässige luteale Unterstützung und ermöglicht eine physiologische Endometriumtransformation bei ausgezeichneter Verträglichkeit. Klinische Studien belegen seine Wirksamkeit in der Behandlung von Zyklusstörungen, Endometriose und der Unterstützung der Lutealphase bei Kinderwunschbehandlungen.
Features
- Wirkstoff: Dydrogesteron 10 mg pro Tablette
- Pharmakologische Gruppe: Progestogen
- Selektive Bindung an Progesteronrezeptoren
- Keine metabole Interferenz mit Steroidhormonen
- Orale Bioverfügbarkeit > 90%
- Plasma-Halbwertszeit: 5-7 Stunden
- Überwiegend renal eliminierte Metaboliten
- Galenik: Filmtabletten mit kontrollierter Freisetzung
Benefits
- Normalisierung gestörter Menstruationszyklen durch gezielte Progesteronwirkung
- Zuverlässiger Endometriumaufbau für die Einnistung bei Kinderwunschbehandlungen
- Effektive Reduktion von Schmerzen bei Endometriose durch Hemmung der Östrogenstimulation
- Prävention von endometrialer Hyperplasie unter Östrogentherapie
- Schnelle Symptomlinderung bei prämenstruellem Syndrom
- Gute Verträglichkeit ohne signifikante systemische Nebenwirkungen
Common use
Duphaston wird primär bei Progesteronmangelzuständen eingesetzt, insbesondere bei Dysmenorrhoe, unregelmäßigen Zyklen, prämenstruellem Syndrom und zur Unterstützung der Lutealphase. In der Gynäkologie findet es Anwendung bei Endometriose, sekundärer Amenorrhoe und funktionellen Blutungsstörungen. Bei hormoneller Substitutionstherapie dient es als Gestagenkomponente zur Endometriumprotektion. In der Reproduktionsmedizin wird es zur Vorbereitung des Endometriums für die Embryoimplantation und zur Erhaltung der Frühschwangerschaft bei Corpus-luteum-Insuffizienz eingesetzt.
Dosage and direction
Die Dosierung von Duphaston variiert je nach Indikation. Bei Zyklusstörungen werden typischerweise 10 mg 2-3 mal täglich vom 11.-25. Zyklustag verabreicht. Zur Endometriumprotektion unter Östrogentherapie: 10 mg täglich für 12-14 Tage pro Monat. Bei Endometriose: 10 mg 2-3 mal täglich kontinuierlich oder zyklisch. Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen, unabhängig von den Mahlzeiten. Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen Ansprechen und sollte regelmäßig reevaluiert werden.
Precautions
Vor Therapiebeginn sollte eine gründliche gynäkologische Untersuchung inklusive Mammographie durchgeführt werden. Bei unklaren vaginalen Blutungen muss eine maligne Ursache ausgeschlossen werden. Patienten mit Leberfunktionsstörungen benötigen engmaschige Kontrollen. Während der Behandlung sind regelmäßige Blutdruckkontrollen empfohlen. Bei Auftreten von thromboembolischen Symptomen ist die Therapie sofort zu beenden. Die Langzeitanwendung erfordert jährliche Nutzen-Risiko-Bewertungen.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Dydrogesteron oder Hilfsstoffe, unklare genitale Blutungen, bestehende oder anamnestische thromboembolische Erkrankungen, schwere Leberfunktionsstörungen und hormonabhängige Malignome (Mammakarzinom, Endometriumkarzinom). Relative Kontraindikationen sind Diabetes mellitus, Epilepsie, Migräne, Asthma bronchiale und eingeschränkte Nierenfunktion.
Possible side effect
Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustspannen. Gelegentlich (≥1/1000) treten Gewichtsveränderungen, Libidoveränderungen, Schwindel und Hautreaktionen auf. Selten (<1/1000) wurden depressive Verstimmungen, cholestatische Hepatitis und periphere Ödeme beobachtet. Sehr selten (<1/10000) können thromboembolische Ereignisse und allergische Reaktionen auftreten. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und reversibel.
Drug interaction
Enzyminduktoren (Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin) können den Metabolismus beschleunigen und die Wirksamkeit reduzieren. Gleichzeitige Gabe mit CYP3A4-Inhibitoren (Ketoconazol, Erythromycin) kann die Plasmakonzentration erhöhen. Die Wirkung von Antikoagulantien kann beeinflusst werden. Bei Kombination mit anderen Hormonpräparaten sind additive Effekte möglich. Wechselwirkungen mit Antidiabetika und Antihypertensiva sind theoretisch möglich.
Missed dose
Eine vergessene Tablette sollte innerhalb von 12 Stunden nachgenommen werden. Bei längerem Intervall wird die Einnahme fortgesetzt ohne die vergessene Dosis nachzuholen. Doppeldosen sollten vermieden werden. Bei unsicherer Anwendung oder mehrfachen Vergessen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, besonders bei Kinderwunschbehandlungen oder Zyklusregulation.
Overdose
Akute Überdosierung ist unwahrscheinlich aufgrund der hohen therapeutischen Breite. Bei massiver Überdosierung können verstärkte Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel auftreten. Spezifisches Antidot ist nicht verfügbar. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit Magenspülung bei recenter Einnahme und supportiven Maßnahmen. Hämodialyse ist nicht effektiv aufgrund der hohen Proteinbindung.
Storage
Duphaston-Tabletten sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre ab Herstellungsdatum. Nicht verwendete Tabletten sollten nicht über die Toilette entsorgt werden, sondern über den Hausmüll oder Apothekenrücknahmesysteme.
Disclaimer
Dieses Produkt ist verschreibungspflichtig und darf nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und alle Anweisungen des behandelnden Arztes befolgen. Die Therapieentscheidung sollte individuell nach Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden.
Reviews
Klinische Studien zeigen bei 85% der Patientinnen mit Zyklusstörungen eine Normalisierung der Blutungsmuster. In der Kinderwunschbehandlung führt die luteale Unterstützung zu signifikant höheren Einnistungsraten. 92% der behandelten Endometriosepatientinnen berichten über Schmerzreduktion. Die Verträglichkeit wird in 89% der Fälle als gut bis sehr gut bewertet. Langzeitdaten über 5 Jahre zeigen konsistente Wirksamkeit ohne Toleranzentwicklung.
