Haldol: Effektive Kontrolle schwerer psychotischer Symptome
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Synonyme
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Haldol (Haloperidol) ist ein hochpotentes, erstklassiges typisches Antipsychotikum aus der Gruppe der Butyrophenone, das seit Jahrzehnten einen festen Platz in der Behandlung akuter und chronischer psychotischer Störungen hat. Es zeichnet sich durch seine starke dopaminantagonistische Wirkung, vorwiegend an D2-Rezeptoren, sowie durch eine zuverlässige Bioverfügbarkeit und eine etablierte Wirksamkeit in zahlreichen klinischen Szenarien aus. Als Goldstandard in der Akutbehandlung und Langzeittherapie bietet es Ärzten ein berechenbares und robustes Therapieinstrument.
Features
- Wirkstoff: Haloperidol
- Zugehörigkeit: Typisches Antipsychotikum (Butyrophenon-Derivat)
- Pharmakologische Klasse: Potenter Dopamin-D2-Rezeptorantagonist
- Erhältliche Darreichungsformen: Tabletten, Tropfen, Depot-Injektion (Haloperidol-Decanoat)
- Bioverfügbarkeit: Oral ~60–70%, mit ausgeprägtem First-Pass-Effekt
- Plasmahalbwertszeit: 12–36 Stunden (oral), Depot-Form: ca. 3 Wochen
- Metabolismus: Hauptsächlich hepatisch über CYP3A4 und CYP2D6
Benefits
- Schnelle und zuverlässige Reduktion positiver Symptome wie Wahn, Halluzinationen und Erregungszustände
- Bewährte Wirksamkeit in der Akutbehandlung und als Erhaltungstherapie, auch bei therapieresistenten Verläufen
- Mehrere Applikationswege (oral, parenteral, Depot) für flexible Anpassung an den Patientenbedarf
- Klare Dosis-Wirkungs-Beziehung und umfangreiche klinische Erfahrung seit den 1960er Jahren
- Kostengünstige Option im Vergleich zu vielen atypischen Antipsychotika
- Depot-Form ermöglicht stabile Plasmaspiegel und verbessert die Therapieadhärenz
Common use
Haldol wird primär eingesetzt zur Behandlung von Schizophrenie, insbesondere bei vorherrschenden positiven Symptomen wie paranoiden Wahnideen, akustischen Halluzinationen und formalen Denkstörungen. Es findet außerdem Anwendung bei akuten psychotischen Episoden, manischen Phasen im Rahmen bipolarer Störungen, bei agitierter Begleitsymptomatik im Kontext organischer Psychosen sowie zur Symptomkontrolle bei Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (Tics) und schwerer Übelkeit/Erbrechen, wenn andere Therapien versagen. Im gerontopsychiatrischen Setting wird es mit entsprechender Vorsicht bei deliranten Syndrome eingesetzt.
Dosage and direction
Die Dosierung von Haldol muss streng individualisiert werden, abhängig von Schweregrad, Alter, Begleiterkrankungen und Ansprechen.
- Erwachsene (oral): Initial meist 1–5 mg 2–3x täglich, Erhaltungsdosis häufig zwischen 5–20 mg/Tag, Maximaldosis selten über 30 mg/Tag.
- Akutpsychose/Agitation (i.m.): Initial 2–5 mg, Wiederholung alle 4–8 Stunden nach Bedarf.
- Depot-Injektion (Haloperidol-Decanoat): Üblicherweise alle 4 Wochen, Dosis berechnet aus der vorherigen oralen Tagesdosis (Faktor ~10–20x).
- Ältere Patienten/debile Patienten: Deutlich niedrigere Startdosen (0,5–2 mg/Tag), langsame Titration.
Die Einnahme erfolgt unabhängig von Mahlzeiten. Bei Langzeitanwendung ist die niedrigste wirksame Dosis anzustreben.
Precautions
- Regelmäßige Überwachung auf extrapyramidalmotorische Störungen (EPMS) wie Akathisie, Parkinsonoid, Dystonien.
- Vorsicht bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen (QT-Zeit-Verlängerung möglich).
- Engmaschige Kontrolle bei Leber- oder Niereninsuffizienz (Dosisanpassung erforderlich).
- Erhöhtes Sturzrisiko bei älteren Patienten mit Demenz-bedingten Psychosen (black-box warning).
- Vermeidung von abruptem Absetzen (Rebound-Psychose möglich).
- Bei Langzeitanwendung Monitoring auf Spätdyskinesien (irreversibel möglich).
Contraindications
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Haloperidol oder einen der sonstigen Bestandteile.
- Komatöse Zustände, zentrale Dämpfung durch Alkohol, Opioide, Hypnotika.
- Parkinson-Krankheit (kann Symptome verschlechtern).
- Schwere kardiale Erkrankungen wie arrhythmogene Prädisposition, relevante QT-Verlängerung.
- Phäochromozytom (Risiko hypertensiver Krisen).
Possible side effect
Häufig:
- Extrapyramidalmotorische Symptome (z.B. Muskelsteifigkeit, Tremor, Akathisie)
- Sedierung, Müdigkeit
- Gewichtszunahme
- Hyperprolaktinämie (Amenorrhoe, Galaktorrhoe, Libidoverlust)
Gelegentlich:
- Orthostatische Hypotonie
- Anticholinerge Wirkungen (z.B. Mundtrockenheit, Obstipation)
- QT-Verlängerung im EKG
Selten:
- Malignes neuroleptisches Syndrom (lebensbedrohlich)
- Spätdyskinesien (bei Langzeitanwendung)
- Krampfanfälle
- Allergische Hautreaktionen
Drug interaction
- Verstärkte Sedierung in Kombination mit ZNS-dämpfenden Substanzen (Alkohol, Benzodiazepine, Opiate).
- CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Erythromycin) können Haloperidol-Spiegel erhöhen → Toxizitätsrisiko.
- CYP3A4-Induktoren (z.B. Carbamazepin, Rifampicin) können Wirkspiegel senken → Wirkverlust.
- QT-verlängernde Medikamente (z.B. Antiarrhythmika, einige Antidepressiva) → additiver Effekt.
- Lithium: Erhöhtes Risiko für neurotoxische Effekte.
- Antihypertensiva: Verstärkter blutdrucksenkender Effekt.
Missed dose
Wenn eine Dosis vergessen wurde, sobald daran erinnert, einnehmen. Falls es bereits nahe an der Zeit für die nächste Dosis ist, die vergessene Dosis auslassen und den normalen Einnahmeplan fortsetzen. Nicht die doppelte Dosis einnehmen, um eine vergessene Dosis nachzuholen.
Overdose
Symptome: Schwere extrapyramidale Symptome, Hypotension, Sedierung bis zum Koma, QT-Verlängerung mit Torsade-de-pointes-Arrhythmie.
Maßnahmen: Sofortige Krankenhauseinweisung. Symptomatische Behandlung: Aufrechterhaltung von Atmung und Kreislauf, EKG-Überwachung, ggf. Benzodiazepine bei Agitation oder Krampfneigung. Spezifisches Antidot nicht verfügbar.
Storage
Bei Raumtemperatur (15–25 °C), in der Originalverpackung und vor Licht geschützt lagern. Darauf achten, dass das Arzneimittel für Kinder und unbefugte Personen unzugänglich aufbewahrt wird. Nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum anwenden.
Disclaimer
Dieses Produktblatt dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Anwendung von Haldol darf nur unter ärztlicher Aufsicht und nach gründlicher Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Lesen Sie die Packungsbeilage und befolgen Sie die Anweisungen Ihres behandelnden Arztes.
Reviews
Haldol genießt in der psychiatrischen Fachwelt nach wie vor hohes Ansehen als wirksames und verlässliches Antipsychotikum, insbesondere in Therapiesituationen, in denen eine starke dopaminerge Blockade indiziert ist. Kliniker schätzen die schnelle Wirksamkeit in Akutsituationen und die gute Steuerbarkeit. Kritisch diskutiert werden das Nebenwirkungsprofil – insbesondere extrapyramidalmotorische Störungen und das Risiko Spätdyskinesien – sowie der vergleichsweise ungünstigere Einfluss auf die Negativsymptomatik im Gegensatz zu einigen atypischen Neuroleptika. In Metaanalysen zeigt Haldol dennoch eine vergleichbare Wirksamkeit wie viele moderne Antipsychotika, oft bei geringeren Kosten.
