Ilosone: Effektive Antibiotikatherapie bei bakteriellen Infektionen
| Produktdosierung: 250 mg | |||
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| Produktdosierung: 500 mg | |||
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Synonyme | |||
Ilosone mit dem Wirkstoff Erythromycin ist ein bewährtes Makrolid-Antibiotikum zur gezielten Behandlung bakterieller Infektionen. Es hemmt die Proteinsynthese der Bakterien und zeigt eine breite antibakterielle Wirksamkeit gegen grampositive und ausgewählte gramnegative Erreger. Aufgrund seiner zuverlässigen Pharmakokinetik und guten Gewebegängigkeit stellt es eine wichtige Therapieoption in der klinischen Praxis dar.
Features
- Wirkstoff: Erythromycin (als Stearat oder Ethylsuccinat)
- Pharmakologische Gruppe: Makrolid-Antibiotikum
- Wirkmechanismus: Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese durch Bindung an die 50S-ribosomale Untereinheit
- Darreichungsformen: Tabletten, Kapseln, Suspension, Injektionslösung
- Bioverfügbarkeit: Orale Bioverfügbarkeit von ~30–65%, abhängig von der Darreichungsform
- Eliminationshalbwertszeit: Ca. 1,5–2 Stunden
- Ausscheidung: Primär biliär, zu ~15% renal
Benefits
- Breites Wirkspektrum gegen häufige respiratorische und dermatologische Erreger
- Gute Alternative bei Penicillin-Allergie
- Gewebegängigkeit mit effektiven Konzentrationen in Atemwegen, Haut und Weichteilen
- Mehrfach tägliche Applikation ermöglicht stabile Wirkspiegel
- Gut etabliertes Sicherheitsprofil mit umfangreicher klinischer Erfahrung
- Flexible Darreichungsformen für verschiedene Patientengruppen
Common use
Ilosone wird primär bei Infektionen der Atemwege eingesetzt, einschließlich Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Bronchitis und ambulant erworbener Pneumonie, verursacht durch empfindliche Staphylokokken, Streptokokken und Pneumokokken. In der Dermatologie findet es Anwendung bei Pyodermien, Furunkulose und infektiösen Hauterkrankungen. Weitere Indikationen umfassen Pertussis, Diphtherie (als Eradikationstherapie), Legionärskrankheit sowie bestimmte genitale Infektionen durch Chlamydia trachomatis.
Dosage and direction
Die Standarddosierung für Erwachsene beträgt 1–2 g Erythromycin täglich, aufgeteilt in 2–4 Einzeldosen. Bei schweren Infektionen können bis zu 4 g/Tag verordnet werden. Die Einnahme sollte nüchtern erfolgen (mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach Mahlzeiten), um die Resorption zu optimieren. Bei Kindern wird die Dosis nach Körpergewicht (30–50 mg/kg/Tag) berechnet und ebenfalls auf mehrere Gaben verteilt. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere und Art der Infektion, beträgt jedoch üblicherweise 7–14 Tage.
Precautions
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist eine Dosisanpassung erforderlich. Regelmäßige Leberfunktionstests werden bei Langzeittherapie empfohlen. Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe anderer hepatotoxischer Medikamente. Auf mögliche Überwachsen nicht-empfindlicher Bakterien oder Pilze achten. Bei längerer Anwendung kann eine Überprüfung der Empfindlichkeit der Erreger indiziert sein. Patienten mit bekannten Herzrhythmusstörungen (insbesondere QT-Verlängerung) benötigen besondere Überwachung.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen sind bekannte Überempfindlichkeit gegen Erythromycin oder andere Makrolid-Antibiotika. Relative Kontraindikationen umfassen schwere Leberinsuffizienz, bestehende QT-Verlängerung im EKG sowie gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die über CYP3A4 metabolisiert werden und das QT-Intervall verlängern (z.B. bestimmte Antiarrhythmika, Antipsychotika).
Possible side effect
Häufig (≥1/100): Gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, abdominelle Schmerzen. Gelegentlich (≥1/1.000): Transiente Erhöhung der Leberenzyme, allergische Hautreaktionen. Selten (≥1/10.000): Cholestatische Hepatitis, pseudomembranöse Kolitis, Hörstörungen bei hohen Dosen, QT-Verlängerung mit Torsade-de-pointes-Arrhythmie. Sehr selten (<1/10.000): Anaphylaxie, akute Pankreatitis.
Drug interaction
Klinisch relevante Interaktionen bestehen mit Arzneimitteln, die über CYP3A4 metabolisiert werden: Erhöhte Plasmaspiegel von Statinen (Myopathierisiko), Theophyllin, Carbamazepin, Ciclosporin, Digoxin (erhöhte Bioverfügbarkeit), oralen Antikoagulantien (Wirkverstärkung). Kontraindiziert ist die Kombination mit Ergotamin und Terfenadin. Vorsicht bei gleichzeitiger Gabe von QT-verlängernden Substanzen.
Missed dose
Die vergessene Dosis sollte so bald wie möglich eingenommen werden, sofern nicht bereits die Zeit für die nächste reguläre Einnahme naht. In diesem Fall sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Eine Verdopplung der Dosis zur Kompensation ist zu vermeiden. Der Einnahmeplan sollte möglichst konsequent eingehalten werden, um konstante Wirkspiegel zu gewährleisten.
Overdose
Symptome einer Überdosierung umfassen verstärkte gastrointestinale Beschwerden, reversible Hörstörungen und mögliche hepatotoxische Effekte. Bei massiver Überdosierung kann es zu QT-Verlängerung mit arrhythmogenem Potential kommen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv, einschließlich Magenspülung bei recenter Einnahme. Eine spezifische Antidot-Therapie existiert nicht.
Storage
Ilosone-Präparate sind bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Suspension ist nach Anbruch gekühlt zu lagern und innerhalb von 10 Tagen zu verbrauchen. Darreichungsformen dürfen nicht nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum verwendet werden.
Disclaimer
Dieses Produkt unterliegt der Verschreibungspflicht. Die Anwendung sollte ausschließlich nach ärztlicher Verordnung und unter Berücksichtigung der offiziellen Fachinformation erfolgen. Die hier bereitgestellten Informationen dienen der allgemeinen Aufklärung und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung.
Reviews
Klinische Studien und Langzeiterfahrungen bestätigen die Wirksamkeit von Ilosone bei empfindlichen bakteriellen Infektionen. In vergleichenden Studien zeigt es vergleichbare Heilungsraten zu anderen Makroliden bei guter Verträglichkeit. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle als Alternative bei Penicillin-Unverträglichkeit. Kritisch bewertet werden müssen die gastrointestinalen Nebenwirkungen und Interaktionspotential, die eine sorgfältige Patientenselektion erfordern.
