Indinavir: Hochwirksame Therapie bei HIV-Infektionen
| Produktdosierung: 400 mg | |||
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Synonyme | |||
Indinavir ist ein Proteasehemmer zur Behandlung der HIV-Infektion. Als wesentlicher Bestandteil der antiretroviralen Kombinationstherapie hemmt es die Virusreplikation und trägt zur Senkung der Viruslast bei. Die Substanz zeichnet sich durch ihre gezielte Wirkung auf HIV-Proteasen aus und unterstützt so die langfristige Kontrolle der Erkrankung. Indinavir wird unter strenger ärztlicher Aufsicht verschrieben und erfordert eine genaue Dosiseinhaltung.
Features
- Wirkstoff: Indinavir (als Sulfat)
- Pharmakologische Gruppe: Proteasehemmer
- Verfügbare Darreichungsform: Kapseln à 200 mg, 333 mg, 400 mg
- Bioverfügbarkeit: Ca. 65 % unter nüchternen Bedingungen
- Plasma-Halbwertszeit: 1,5–2 Stunden
- Metabolismus: Hauptsächlich hepatisch über CYP3A4
Benefits
- Effektive Reduktion der HIV-Viruslast unter die Nachweisgrenze
- Verzögerung des Fortschreitens von HIV zu AIDS
- Verbesserung der Immunfunktion durch Erhöhung der CD4-Zellzahl
- Gute Verträglichkeit im Rahmen einer individualisierten Therapie
- Bewährtes Arzneimittel mit umfangreicher klinischer Erfahrung
- Kombinierbar mit anderen antiretroviralen Substanzen
Common use
Indinavir wird primär bei der Behandlung von HIV-1-Infektionen bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren eingesetzt. Es kommt stets in Kombination mit anderen antiretroviralen Wirkstoffen wie Nukleosid-Reverse-Transkriptase-Hemmern (NRTI) zum Einsatz, um Resistenzentwicklungen vorzubeugen und die virologische Suppression zu optimieren. Die Anwendung erfolgt im Rahmen einer dauerhaften antiretroviralen Therapie (ART).
Dosage and direction
Die Standarddosierung für Erwachsene beträgt 800 mg alle 8 Stunden. Die Einnahme sollte nüchtern erfolgen, entweder 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit, um eine optimale Resorption zu gewährleisten. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist eine Dosisanpassung erforderlich. Die Therapie muss kontinuierlich und regelmäßig durchgeführt werden; Unterbrechungen können zur Resistenzbildung führen.
Precautions
Vor Therapiebeginn sollte eine Leberfunktionsprüfung durchgeführt werden. Während der Behandlung sind regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion, des Blutzuckerspiegels und der Blutfette indiziert. Bei Patienten mit Hepatitis B oder C Co-Infektion besteht ein erhöhtes Risiko für hepatische Nebenwirkungen. Es wird empfohlen, ausreichend Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter täglich) zu sich zu nehmen, um das Risiko von Nierensteinen zu minimieren.
Contraindications
Indinavir ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Aufgrund des Metabolisierungswegs über CYP3A4 ist die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die dieses Enzym stark hemmen oder induzieren, kontraindiziert. Dazu zählen unter anderem Midazolam, Triazolam, Ergotalkaloide und Simvastatin. Bei schwerer Leberinsuffizienz sollte Indinavir nicht angewendet werden.
Possible side effect
Häufig beobachtete unerwünschte Wirkungen umfassen Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und abdominale Beschwerden. Charakteristisch ist das Auftreten von Nephrolithiasis (ca. 10 % der Patienten), oft begleitet von Flankenschmerz und Hämaturie. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Hyperbilirubinämie, Lipodystrophie, Hyperglykämie und erhöhte Leberenzyme. Selten können schwere Hautreaktionen oder Pankreatitis auftreten.
Drug interaction
Indinavir interagiert stark mit CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Clarithromycin) und -Induktoren (z.B. Rifampicin, Johanniskraut). Die gleichzeitige Gabe kann zu gefährlichen Plasmaspiegelerhöhungen oder Wirkverlusten führen. Weitere relevante Interaktionen bestehen mit PDE5-Hemmern (Dosisreduktion erforderlich), Statinen und antiarrhythmisch wirksamen Substanzen wie Amiodaron. Eine Überprüfung der Komedikation ist vor Therapiestart zwingend notwendig.
Missed dose
Wird eine Dosis vergessen, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Ist es jedoch bereits fast Zeit für die nächste Einnahme, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Es darf keine doppelte Dosis eingenommen werden, um eine Überdosierung zu vermeiden. Unregelmäßige Einnahmen können die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigen und Resistenzentwicklungen begünstigen.
Overdose
Im Falle einer Überdosierung können die üblichen Nebenwirkungen verstärkt auftreten, insbesondere Übelkeit, Erbrechen und nephrologische Symptome. Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv, einschließlich Flüssigkeitszufuhr und engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion. Bei Bewusstseinsstörungen ist eine sofortige hospitalisierung indiziert.
Storage
Indinavir-Kapseln sind bei Raumtemperatur (15–30 °C) in der Originalverpackung aufzubewahren, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt. Das Arzneimittel darf nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum verwendet werden. Eine sachgerechte Entsorgung nicht mehr benötigter Medikamente über den Hausmüll oder Rückgabesysteme ist zu beachten.
Disclaimer
Dieses Produkt unterliegt der Verschreibungspflicht. Die Informationen dienen der fachlichen Weiterbildung und ersetzen keine ärztliche Beratung. Die Therapie sollte ausschließlich unter Aufsicht eines HIV-erfahrenen Arztes erfolgen. Individuelle Dosierungen und Anwendungsempfehlungen können von den hier genannten Angaben abweichen.
Reviews
Klinische Studien und Langzeitbeobachtungen belegen die Wirksamkeit von Indinavir in der antiretroviralen Kombinationstherapie. In zahlreichen Publikationen wird über signifikante Reduktionen der Viruslast und Verbesserungen des immunologischen Status berichtet. Kritisch diskutiert werden vor allem die gastrointestinalen Nebenwirkungen und das Risiko der Nephrolithiasis, die jedoch durch begleitende Maßnahmen oft beherrschbar sind. Die Therapietreue der Patienten gilt als entscheidender Erfolgsfaktor.
