Indometacin: Effektive Schmerzlinderung und Entzündungshemmung

Lithium

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Indometacin ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR) mit ausgeprägter analgetischer, antipyretischer und entzündungshemmender Wirkung. Als potenter Hemmer der Cyclooxygenase (COX) unterdrückt es gezielt die Prostaglandinsynthese und bietet damit eine wissenschaftlich fundierte Therapieoption bei zahlreichen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Seine hohe Wirksamkeit bei der Reduktion von Schmerzen, Schwellungen und Gelenksteifigkeit macht es zu einem bewährten Wirkstoff in der rheumatologischen Praxis.

Features

  • Wirkstoff: Indometacin
  • Pharmakologische Gruppe: Nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR)
  • Wirkmechanismus: Nicht-selektiver COX-1/COX-2-Hemmer
  • Darreichungsformen: Tabletten, Retardkapseln, Zäpfchen, Gel
  • Bioverfügbarkeit: ~90% nach oraler Gabe
  • Plasmaproteinbindung: >90%
  • Metabolismus: Hepatisch (CYP2C9)
  • Eliminationshalbwertszeit: 4-6 Stunden
  • Maximale Plasmakonzentration: 1-2 Stunden nach Einnahme

Benefits

  • Schnelle und effektive Linderung von Entzündungsschmerzen
  • Deutliche Reduktion von Gelenkschwellungen und -ergüssen
  • Verbesserte Gelenkbeweglichkeit und Funktionalität
  • Nachweisliche Hemmung der radiologischen Progression bei chronischen Gelenkerkrankungen
  • Breites Anwendungsspektrum bei verschiedenen Entzündungszuständen
  • Mehrfache Darreichungsformen für individuelle Therapieanpassung

Common use

Indometacin findet primär Anwendung in der Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen wie chronische Polyarthritis, Spondylitis ankylosans und Arthrosen mit entzündlicher Komponente. Es wird erfolgreich eingesetzt bei akuten Gichtanfällen, verschiedenen Weichteilrheumatismen und postoperativen Schmerzzuständen. In der Neurologie zeigt es Wirksamkeit bei der Behandlung von Spannungskopfschmerzen und wirkt prophylaktisch bei Migräneattacken. Zusätzlich kommt es in der Augenheilkunde bei Uveitis und nach Kataraktoperationen zum Einsatz.

Dosage and direction

Die Dosierung erfolgt individuell nach Art und Schwere der Erkrankung. Übliche Erhaltungsdosen liegen bei 50-150 mg täglich, aufgeteilt auf 2-3 Einzeldosen. Die Initialdosis beträgt typischerweise 25 mg 2-3 mal täglich, mit schrittweiser Steigerung nach Therapieansprechen. Retardpräparate ermöglichen eine 1-2 mal tägliche Gabe. Zur Nacht können Zäpfchen verabreicht werden. Die Einnahme erfolgt idealerweise zu oder nach den Mahlzeiten zur Vermeidung gastrointestinaler Nebenwirkungen. Die maximale Tagesdosis von 200 mg sollte nicht überschritten werden.

Precautions

Bei Langzeitanwendung sind regelmäßige Kontrollen des Blutbildes, der Nierenfunktion und der Leberwerte indiziert. Besondere Vorsicht gilt bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren, da NSAR das Thromboserisiko erhöhen können. Ältere Patienten benötigen eine reduzierte Dosierung und engmaschige Überwachung. Bei Asthmatikern ist das Risiko bronchospastischer Reaktionen zu beachten. Während der Therapie sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Die Anwendung bei Kindern unter 14 Jahren ist kontraindiziert.

Contraindications

Absolute Kontraindikationen umfassen aktive gastrointestinale Ulzera, schwere Leber- oder Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min), dekompensierte Herzinsuffizienz, drittgradige Hypertonie und bekannte Überempfindlichkeit gegen NSAR. Relative Kontraindikationen sind Gerinnungsstörungen, Porphyrie, Epilepsie und Parkinson-Erkrankung. Bei Schwangeren im dritten Trimenon ist Indometacin kontraindiziert aufgrund des Risikos vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen gastrointestinale Beschwerden wie Dyspepsie, Übelkeit, abdominale Schmerzen und Diarrhoe. Zentralnervöse Wirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit treten regelmäßig auf. Seltenere unerwünschte Wirkungen (≥1/1000) sind Ulzerationen des Magen-Darm-Traktes, Erhöhung der Leberenzyme, Hautausschläge und Ödeme. Sehr selten können schwere hepatische Reaktionen, agranulozytose oder aseptische Meningitis auftreten.

Drug interaction

Signifikante Interaktionen bestehen mit Antikoagulantien (erhöhtes Blutungsrisiko), anderen NSAR (additive Toxizität), Lithium (erhöhte Serumspiegel), Diuretika (verminderte Wirksamkeit) und ACE-Hemmern (verminderte antihypertensive Wirkung). Gleichzeitige Gabe mit Kortikosteroiden erhöht das Ulkusrisiko. Methotrexat-Spiegel können ansteigen. Phenytoin und Sulfonylharnstoffe zeigen verstärkte Wirkungen.

Missed dose

Bei versehentlich vergessener Einnahme soll die Tablette so bald wie möglich nachgeholt werden, sofern der Zeitraum bis zur nächsten regulären Einnahme mindestens die halbe Dosierungsintervalldauer beträgt. Keinesfalls darf die doppelte Dosis eingenommen werden. Bei Einnahme einmal täglich kann die vergessene Dosis am gleichen Tag nachgeholt werden, bei mehrmals täglicher Gabe ist die vergessene Dosis auszulassen.

Overdose

Symptome einer Überdosierung umfassen starke Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen und gastrointestinale Blutungen. In schweren Fällen können Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen und akutes Nierenversagen auftreten. Die Therapie erfolgt symptomatisch mit Magenspülung, Gabe von Aktivkohle und supportiven Maßnahmen. Spezifische Antidote sind nicht verfügbar. Hämodialyse ist aufgrund der hohen Proteinbindung nicht effektiv.

Storage

Das Präparat ist originalverpackt bei Raumtemperatur (15-25°C) vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Lagerung darf nicht im Badezimmer oder in der Küche erfolgen. Darreichungsformen wie Zäpfchen benötigen kühlere Aufbewahrung gemäß Herstellerangaben. Das Arzneimittel ist außer Reichweite von Kindern aufzubewahren. Nicht über das Verfalldatum hinaus verwenden.

Disclaimer

Dieses Produkt unterliegt der Verschreibungspflicht und darf nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Die Informationen dienen der fachlichen Aufklärung und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Therapieentscheidungen müssen stets auf Basis einer professionellen Diagnosestellung erfolgen.

Reviews

Klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Indometacin in der Rheumatherapie mit signifikanter Verbesserung der Krankheitsaktivitätsscores. In vergleichenden Untersuchungen zeigt es gegenüber neueren NSAR eine vergleichbare Wirksamkeit bei spezifischen Indikationen. Langzeitdaten demonstrieren nachhaltige Therapieerfolge bei adäquater Dosierung und Überwachung. Patientenberichte heben insbesondere die schnelle Schmerzlinderung bei akuten Entzündungsschüben hervor.