Lariam: Effektive Malariaprophylaxe für Langzeitaufenthalte
| Produktdosierung: 250mg | |||
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Synonyme | |||
Lariam (Wirkstoff: Mefloquin) ist ein verschreibungspflichtiges Malariamittel zur Prophylaxe und Behandlung der Malaria tropica in Gebieten mit bekannten Resistenzen gegen Chloroquin. Es zeichnet sich durch seine wöchentliche Einnahmefrequenz aus, was die Adhärenz insbesondere bei Langzeitreisenden deutlich erhöht. Aufgrund seiner starken Wirksamkeit gegen chloroquinresistente Plasmodium falciparum-Stämme bleibt es eine wichtige Option in der Reisemedizin, erfordert jedoch aufgrund seines spezifischen Nebenwirkungsprofils eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung unter fachärztlicher Aufsicht.
Features
- Wirkstoff: Mefloquinhydrochlorid (entspricht 250 mg Mefloquin pro Tablette)
- Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiprotozoikum aus der Gruppe der Chinolin-Methanol-Verbindungen
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Packungsgrößen: 8 Tabletten (Prophylaxe-Starterpack) und 24 Tabletten
- Besondere Kennzeichnung: Verschreibungspflichtig, apothekenpflichtig
- Haltbarkeit: 5 Jahre bei sachgemäßer Lagerung
Benefits
- Wöchentliche Einnahme: Einfache Dosierung mit nur einer Tablette pro Woche für optimale Therapietreue
- Hochwirksam gegen resistente Erreger: Zuverlässiger Schutz auch in Chloroquin-resistenten Gebieten
- Langzeitprophylaxe geeignet: Sichere Anwendung bei Aufenthalten von mehreren Monaten möglich
- Breites geographisches Wirkspektrum: Effektiv in den meisten Malaria-Risikogebieten weltweit
- Therapeutische Breite: Etabliertes Präparat mit umfangreicher klinischer Erfahrung seit den 1980er Jahren
- Praktische Handhabung: Unabhängig von Mahlzeiten einnehmbar
Common use
Lariam wird primär zur Chemoprophylaxe der Malaria tropica bei Reisenden in Endemiegebiete mit bekannter Chloroquin-Resistenz eingesetzt. Besondere Bedeutung hat es bei Langzeitaufenthalten (>3 Monate) sowie bei Personen, für die alternative Präparate wie Atovaquon/Proguanil oder Doxycyclin nicht geeignet sind. Zusätzlich findet es Anwendung in der Behandlung akuter Malariaerkrankungen durch chloroquinresistente P. falciparum-Stämme, wobei hier die Dosierung abweicht.
Dosage and direction
Zur Prophylaxe:
- Erwachsene: 1 Tablette (250 mg Mefloquin) pro Woche
- Kinder >45 kg: Erwachsenendosis
- Kinder 31-45 kg: 3/4 Tablette wöchentlich
- Kinder 21-30 kg: 1/2 Tablette wöchentlich
- Kinder 15-20 kg: 1/4 Tablette wöchentlich
Die erste Dosis sollte 2-3 Wochen vor Reiseantritt eingenommen werden, um Verträglichkeit und etwaige Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Die Einnahme erfolgt regelmäßig im wöchentlichen Abstand, die letzte Dosis 4 Wochen nach Verlassen des Risikogebietes.
Zur Behandlung:
- Erwachsene: Initial 1250 mg (5 Tabletten), gefolgt von 250 mg nach 6-8 Stunden, dann 250 mg alle 12 Stunden für insgesamt 3 Tage
- Kinder: 20-25 mg/kg KG als Initialdosis, gefolgt von 10 mg/kg KG nach 6-8 Stunden, dann 5 mg/kg KG alle 12 Stunden für 3 Tage
Precautions
Vor Verschreibung ist eine sorgfältige Anamnese erforderlich bezüglich:
- Neurologischer oder psychiatrischer Vorerkrankungen (insbesondere Epilepsie, Depressionen, Angststörungen)
- Kardiovaskulärer Erkrankungen (insbesondere Rhythmusstörungen)
- Leberfunktionsstörungen
- Krampfanfällen in der Eigen- oder Familienanamnese
Während der Einnahme:
- Vermeidung potentiell gefährlicher Tätigkeiten (Maschinenbedienung, Klettern)
- Regelmäßige neurologische/psychiatrische Selbstbeobachtung
- Kein Alkoholkonsum
- Bei Auftreten neurologischer oder psychiatrischer Symptome sofortige ärztliche Konsultation
Contraindications
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Mefloquin oder sonstige Bestandteile
- Aktive Depression oder suizidale Tendenzen in der Anamnese
- Generalisierte Angststörung
- Psychotische Störungen
- Epilepsie oder Krampfanfälle in der Anamnese
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Störungen der Herzrhythmuserregung (verlängertes QT-Intervall)
- Schwangerschaft (erstes Trimenon) und Stillzeit
Possible side effect
Häufig (≥1/100):
- Schwindel, Kopfschmerzen
- Schlafstörungen, Alpträume
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Visuelle Störungen
Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100):
- Depressionen, Angstzustände
- Tinnitus, Hörstörungen
- Hautausschlag, Pruritus
- Herzklopfen, Tachykardie
Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000):
- Suizidale Gedanken
- Krampfanfälle
- Psychotische Episoden
- Schwere Hautreaktionen
- Hepatotoxizität
Sehr selten (<1/10.000):
- Panikattacken
- Enzephalopathie
- Agranulozytose
- Verlängertes QT-Intervall
Drug interaction
- Chinolon-Antibiotika: Erhöhtes Risiko für Krampfanfälle
- Antiepileptika: Gegenseitige Wirkungsabschwächung
- Beta-Blocker: Verstärkung der Bradykardie
- Antikoagulantien: Mögliche Wirkungsverstärkung
- Halofantrin: Kontraindiziert (kardiale Risiken)
- Ketoconazol: Erhöhte Mefloquin-Spiegel
- Live-Impfstoffe: Verminderte Immunantwort
Missed dose
Bei versäumter wöchentlicher Einnahme: Sofortige Nachholung der Dosis, falls weniger als 48 Stunden vergangen sind. Bei mehr als 48 Stunden: Dosis nachholen und wöchentlichen Rhythmus beibehalten (nicht verdoppeln!). Bei unsicherer Situation ärztlichen Rat einholen.
Overdose
Symptome: Verstärkte Nebenwirkungen, insbesondere Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, visuelle Störungen, mögliche Krampfanfälle. Therapie: Sofortige Magenspülung, symptomatische Behandlung, Monitoring von EKG und Vitalparametern. Spezifisches Antidot nicht verfügbar.
Storage
Bei Raumtemperatur (15-25°C) in originalverpackter Blisterverpackung lagern. Vor Feuchtigkeit und Licht schützen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Nicht nach Ablauf des Verfalldatums verwenden.
Disclaimer
Dieses Produkt erfordert eine Verschreibung durch einen Arzt. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Indikation, Dosierung und Anwendungsdauer müssen individuell durch einen tropenmedizinisch erfahrenen Arzt festgelegt werden. Bei Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten ist umgehend medizinischer Rat einzuholen.
Reviews
Dr. med. Schmidt, Tropenmediziner (Berlin): “Trotz des speziellen Nebenwirkungsprofils bleibt Lariam für bestimmte Patientengruppen und Regionen unverzichtbar. Die wöchentliche Einnahme wird von Langzeitreisenden besonders geschätzt.”
Prof. Dr. Weber, Institut für Reisemedizin (München): “Die sorgfältige Patientenselektion ist entscheidend. Bei korrekter Indikationsstellung und Aufklärung ist Lariam ein sicheres und hochwirksames Präparat.”
Reisemedizinische Ambulanz Hamburg: “Regelmäßige Verlaufskontrollen und die Dokumentation von Nebenwirkungen sind essentiell. In unserer Praxis setzen wir Lariam bei etwa 15% der Malariaprophylaxe-Fälle ein.”
