Lyrica: Neuropathische Schmerztherapie mit Pregabalin

Lyrica

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Preis ab €48.10
Produktdosierung: 150 mg
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Synonyme

Lyrica mit dem Wirkstoff Pregabalin ist ein verschreibungspflichtiges Antiepileptikum, das primär zur Behandlung neuropathischer Schmerzen und als Zusatztherapie bei fokalen Anfällen eingesetzt wird. Es moduliert die calciumabhängige Freisetzung von Neurotransmittern durch Bindung an die alpha2-delta-Untereinheit spannungsabhängiger Calciumkanäle. Dies führt zu einer verminderten Erregbarkeit von Neuronen und einer Reduktion der pathologischen Schmerzsignalweiterleitung. Die Substanz zeichnet sich durch eine lineare Pharmakokinetik und eine schnelle Resorption aus.

Features

  • Wirkstoff: Pregabalin
  • Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiepileptika
  • Darreichungsformen: Hartkapseln (25 mg, 50 mg, 75 mg, 100 mg, 150 mg, 200 mg, 225 mg, 300 mg)
  • Bioverfügbarkeit: ≥90% und dosisunabhängig
  • Maximale Plasmakonzentration: Erreichung nach ca. 1 Stunde
  • Protebindung: <1%
  • Halbwertszeit: ca. 6,3 Stunden
  • Ausscheidung: überwiegend renal unverändert

Benefits

  • Effektive Reduktion neuropathischer Schmerzen bei diabetischer Polyneuropathie und postherpetischer Neuralgie
  • Nachgewiesene Wirksamkeit als Adjuvans bei fokalen epileptischen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung
  • Zulassung für die Behandlung generalisierter Angststörungen in einigen Indikationsgebieten
  • Schneller Wirkeintritt mit vorhersagbarer Pharmakokinetik
  • Gute Steuerbarkeit der Dosierung aufgrund linearer Kinetik
  • Geringe Proteinbindung minimiert Interaktionspotenzial

Common use

Lyrica wird hauptsächlich zur Behandlung neuropathischer Schmerzen bei Erwachsenen eingesetzt, insbesondere bei peripherer neuropathischer Schmerzsymptomatik wie diabetischer Polyneuropathie und postherpetischer Neuralgie. Zusätzlich ist es als Zusatztherapie bei fokalen epileptischen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen indiziert. In einigen Ländern erfolgt die Anwendung auch bei generalisierten Angststörungen. Die Therapie sollte immer unter regelmäßiger neurologischer und schmerztherapeutischer Überwachung erfolgen.

Dosage and direction

Die Dosierung von Lyrica muss individuell angepasst werden. Bei neuropathischen Schmerzen beginnt die Behandlung üblicherweise mit 150 mg täglich, aufgeteilt in zwei oder drei Einzeldosen. Basierend auf Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis innerhalb einer Woche auf 300 mg täglich und bei Bedarf nach weiteren sieben Tagen auf maximal 600 mg täglich erhöht werden. Bei Epilepsie beträgt die Initialdosis 150 mg täglich, die Erhaltungsdosis liegt typischerweise zwischen 150-600 mg täglich. Die Einnahme erfolgt unabhängig von Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit. Bei Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung entsprechend der Kreatinin-Clearance erforderlich.

Precautions

Vor Behandlungsbeginn sollte eine gründliche neurologische Untersuchung erfolgen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine Dosisreduktion notwendig. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Herzinsuffizienz, da Gewichtszunahme und periphere Ödeme auftreten können. Regelmäßige Kontrollen des Körpergewichts werden empfohlen. Bei Diabetikern kann eine Anpassung der Antidiabetika erforderlich sein. Lyrica kann Schwindel und Schläfrigkeit verursachen, was die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen kann. Während der Behandlung sollten Alkoholkonsum vermieden und regelmäßige ophthalmologische Untersuchungen durchgeführt werden.

Contraindikation

Lyrica ist kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Pregabalin oder einen der sonstigen Bestandteile. Weitere Kontraindikationen umfassen schwere Leberinsuffizienz und gleichzeitige Anwendung mit anderen ZNS-dämpfenden Substanzen in hohen Dosen. Bei Patienten mit Angioödem in der Anamnese unter Pregabalin-Therapie sollte die Behandlung nicht wieder aufgenommen werden. Die Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, es sei denn, der potenzielle Nutzen rechtfertigt das Risiko für den Fötus.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/100 bis <1/10) umfassen Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Euphorie, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisbeeinträchtigungen, Tremor, Diplopie, Sehstörungen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Erbrechen, Flatulenz, Erektionsstörungen, periphere Ödeme und Gewichtszunahme. Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100) treten auf: Bewusstseinsstörungen, Reizbarkeit, Ataxie, Parästhesien, Dysarthrie, Muskelkrämpfe, Arthralgien, Übelkeit und Müdigkeit. Selten können schwere Hautreaktionen, Thrombozytopenie und erhöhte Kreatinkinase-Werte auftreten.

Drug interaction

Pregabalin weist ein geringes Interaktionspotenzial auf, da es nicht an Plasmaproteine bindet und nicht hepatisch metabolisiert wird. Dennoch können additive Effekte mit anderen ZNS-wirksamen Substanzen wie Opioiden, Benzodiazepinen, Barbituraten, Antipsychotika und Antidepressiva auftreten. Die gleichzeitige Gabe mit Thiazolidindionen kann das Risiko für periphere Ödeme und Gewichtszunahme erhöhen. Bei Kombination mit oralen Antidiabetika kann eine Dosisanpassung erforderlich sein. Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol verstärkt die sedierende Wirkung.

Missed dose

Wenn eine Dosis vergessen wurde, sollte sie so bald wie möglich eingenommen werden, sofern der Zeitpunkt der nächsten regulären Einnahme nicht weniger als zwei Stunden entfernt ist. Doppeldosen sollten nicht eingenommen werden, um eine vergessene Dosis auszugleichen. Bei unregelmäßiger Einnahme kann die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigt werden und Entzugssymptome können auftreten. Patienten sollten angewiesen werden, ein Dosis-Tagebuch zu führen und bei häufigen Vergessen der Einnahme Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.

Overdose

Im Falle einer Überdosierung (mehr als 8000 mg wurden berichtet) treten vorwiegend zentralnervöse Symptome auf: Sedierung, Agitation, Unruhe, Verwirrtheit und Krampfanfälle. Spezifische Antidote sind nicht verfügbar. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv mit Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen. Hämodialyse kann erwogen werden, da Pregabalin primär renal ausgeschieden wird (4 Stunden Hämodialyse entfernt ca. 50-60% der Plasmakonzentration). Die Überwachung sollte mindestens 24 Stunden unter kontinuierlicher EKG-Überwachung erfolgen.

Storage

Lyrica-Kapseln sind bei Raumtemperatur (unter 25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt und trocken zu lagern. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre. Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterialien sind gemäß den lokalen Vorschriften zu entsorgen. Darreichungsformen dürfen nicht über die Toilette oder das Abwasser entsorgt werden. Vor Hitze und Feuchtigkeit schützen. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Geöffnete Blister sollten innerhalb von 6 Monaten aufgebraucht werden.

Disclaimer

Dieses Produktinformation stellt keine medizinische Beratung dar und ersetzt nicht das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker. Die Anwendung von Lyrica erfolgt ausschließlich auf ärztliche Verschreibung. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und alle Dosierungsanweisungen genau befolgen. Die beschriebenen Indikationen können je nach Zulassungsland variieren. Bei unerwünschten Wirkungen oder Fragen zur Anwendung ist umgehend medizinischer Rat einzuholen.

Reviews

Klinische Studien zeigen eine signifikante Überlegenheit von Pregabalin gegenüber Placebo in der Reduktion neuropathischer Schmerzen (NNT 3,9-7,7 für 50% Schmerzreduktion). Systematische Reviews belegen eine mittlere Effektstärke (SMD -0,43) für neuropathische Schmerzen. In der Epilepsiebehandlung führt Pregabalin zu einer medianen Reduktion der Anfallshäufigkeit um 35-51%. Langzeitstudien über 2 Jahre demonstrieren anhaltende Wirksamkeit bei generalisierten Angststörungen. Häufigste Abbruchgründe in Studien waren Schwindel (8%) und Somnolenz (5%). Metanalysen bestätigen ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil bei ordnungsgemäßer Dosistitration.