Mestinon: Effektive Behandlung bei Myasthenia gravis

Mestinon

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Produktdosierung: 60mg
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Synonyme

Mestinon, mit dem Wirkstoff Pyridostigminbromid, ist ein Cholinesterasehemmer und stellt eine zentrale Säule in der symptomatischen Therapie der Myasthenia gravis dar. Es verbessert die neuromuskuläre Übertragung durch Erhöhung der Acetylcholinkonzentration an den motorischen Endplatten. Dies führt zu einer signifikanten Steigerung der Muskelkraft und Ausdauer bei betroffenen Patienten. Seine zuverlässige Wirkung und das gut bekannte Nebenwirkungsprofil machen es zum First-Line-Therapeutikum in der Langzeitbehandlung dieser Autoimmunerkrankung.

Features

  • Wirkstoff: Pyridostigminbromid
  • Wirkstoffklasse: Cholinesterasehemmer
  • Verfügbare Darreichungsformen: Filmtabletten zu 60 mg, Retardtabletten zu 180 mg, Injektionslösung
  • Pharmakokinetik: Rasche Resorption nach oraler Gabe, Wirkungseintritt nach ca. 30–45 Minuten, Wirkdauer der Standardtabletten ca. 3–4 Stunden
  • Metabolismus: Wird in der Leber hydrolysiert
  • Elimination: Primär renal

Benefits

  • Schnelle und zuverlässige Linderung muskuloskelettaler Schwächesymptome wie Ptosis, Diplopie, Dysphagie und Dysarthrie.
  • Ermöglicht Patienten eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität und Alltagsbewältigung durch gesteigerte muskuläre Belastbarkeit.
  • Dient als objektives Diagnostikum im Tensilon-Test (Edrophonium-Test) zur Sicherung der Myasthenia-gravis-Diagnose.
  • Die Verfügbarkeit einer Retardformulierung ermöglicht eine nächtliche Wirkstoffabgabe und beugt damit morgendlichen Schwächephasen vor.
  • Gut steuerbare Therapie mit der Möglichkeit der individuellen Dosisanpassung an den klinischen Bedarf und den Tagesrhythmus des Patienten.

Common use

Die primäre Indikation für Mestinon ist die symptomatische Behandlung der Myasthenia gravis, einer Autoimmunerkrankung mit Antikörpern gegen postsynaptische Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte. Es wird sowohl bei der okulären als auch bei der generalisierten Form eingesetzt. Darüber hinaus findet es Anwendung bei der reversen Curarisierung nach Eingriffen in Vollnarkose, um die Wirkung nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien aufzuheben. In Einzelfällen kann es auch bei anderen Störungen der neuromuskulären Übertragung erwogen werden.

Dosage and direction

Die Dosierung ist streng individuell und muss vom behandelnden Neurologen auf Basis der klinischen Symptomatik titriert werden. Die Initialdosis für Erwachsene beträgt typischerweise 30–60 mg Pyridostigminbromid, mehrmals täglich (z.B. alle 4–6 Stunden) eingenommen. Die Gesamttagesdosis liegt üblicherweise zwischen 180 mg und 480 mg, aufgeteilt auf 4–6 Einzeldosen. Die Einnahme sollte etwa eine Stunde vor den Mahlzeiten erfolgen, um eine maximale Wirkung bei der Nahrungsaufnahme zu gewährleisten. Retardtabletten (180 mg) werden meist einmal täglich zur Nacht eingenommen. Die Dosierung bei Kindern wird基于 dem Körpergewicht berechnet (ca. 7 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt in 5–6 Einzeldosen). Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Precautions

Eine engmaschige neurologische Überwachung ist zu Therapiebeginn und bei Dosisanpassungen erforderlich. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Bradykardie, arterieller Hypertonie, koronarer Herzkrankheit, Hyperthyreose, Parkinson-Syndrom sowie bei Nieren- oder Leberinsuffizienz geboten. Aufgrund der möglichen gastrointestinalen Hyperaktivität ist bei Patienten mit Magen-Darm-Ulzera oder mechanischem Ileus Vorsicht geboten. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann durch Nebenwirkungen wie Miosis (verengte Pupillen) und Schwindel beeinträchtigt sein.

Contraindications

Mestinon ist absolut kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Pyridostigminbromid oder einem der sonstigen Bestandteile. Weitere Kontraindikationen sind mechanische Darm- oder Harnwegsobstruktionen, Peritonitis sowie akute Entzündungsphasen im Gastrointestinaltrakt. Aufgrund seiner urinarretierenden Wirkung ist es bei Blasenentleerungsstörungen kontraindiziert. Die gleichzeitige Anwendung mit anderen Cholinesterasehemmern sollte vermieden werden.

Possible side effect

Die Nebenwirkungen sind meist dosisabhängig und Folge der cholinergen Überstimulation. Sehr häufig (> 1/10) treten gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, abdominale Krämpfe, Diarrhoe und verstärkter Speichelfluss auf. Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) werden vermehrtes Schwitzen, Lakrimation, Miosis, Muskelfaszikulationen und -krämpfe beobachtet. Selten (≥ 1/1.000 bis < 1/100) kann es zu einer paradoxen Verschlimmerung der Muskelschwäche (cholinerge Krise), Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus und erhöhter Bronchialsekretion kommen. Sehr selten (< 1/10.000) wurden allergische Hautreaktionen berichtet.

Drug interaction

Die Wirkung von Mestinon kann durch gleichzeitige Gabe von Anticholinergika (z.B. Atropin, Biperiden) abgeschwächt werden. Umgekehrt kann Mestinon die Wirkung von Succinylcholin und anderen depolarisierenden Muskelrelaxanzien verstärken. Die gleichzeitige Anwendung mit Betablockern kann das Risiko für Bradykardien erhöhen. Cholinesterasehemmende Insektizide (Organophosphate) oder andere Cholinesterasehemmer (z.B. Galantamin, Donepezil, Rivastigmin) können zu additiven Effekten und einer erhöhten Nebenwirkungsrate führen. Chinin und Procainamid können die Wirkung von Mestinon antagonisieren. Magnesiumsalze können die neuromuskuläre Blockade verstärken und damit die Wirksamkeit von Mestinon vermindern.

Missed dose

Wurde eine Dosis vergessen, sollte sie so bald wie möglich nachgeholt werden. Ist es jedoch bereits fast Zeit für die nächste planmäßige Einnahme, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Auf keinen Fall darf die doppelte Dosis eingenommen werden, um eine vergessene Tablette nachzuholen. Ein unregelmäßiger Einnahmerhythmus kann zu Schwankungen der Muskelkraft führen.

Overdose

Eine Überdosierung führt zu einem cholinergen Syndrom (“cholinergische Krise”) mit Symptomen wie starkem Erbrechen, profuser Diarrhoe, ausgeprägter Bradykardie, Hypotonie, vermehrter Bronchialsekretion, Lakrimation, Salivation, Schwitzen, Muskelfaszikulationen und letztlich einer muskulären Schwäche, die von einer myasthenen Krise schwer zu unterscheiden ist. Als Antidot steht Atropin intravenös zur Verfügung, um die muskarinergen Symptome (Bronchospasmus, Bradykardie, Hypersekretion) zu kontrollieren. Die Behandlung ist supportiv und muss intensivmedizinisch unter Monitoring der Vitalparameter erfolgen. Bei respiratorischer Insuffizienz ist eine Beatmung erforderlich.

Storage

Mestinon-Tabletten sind vor Licht und Feuchtigkeit geschützt bei Raumtemperatur (unter 25°C) in der Originalverpackung aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum verwendet werden. Darreichungsformen und Dosierungen sind außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Disclaimer

Dieser Produkttext dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Er ersetzt nicht das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker. Die Anwendung von Mestinon darf nur nach vorheriger Diagnosestellung durch einen qualifizierten Neurologen und unter dessen regelmäßiger Überwachung erfolgen. Patienten dürfen die Dosierung nicht eigenständig ändern. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.

Reviews

  • “Als Neurologe setze ich Mestinon seit Jahrzehnten ein. Der Goldstandard in der symptomatischen Therapie. Die Titrierbarkeit der Dosis an den Tagesrhythmus des Patienten ist entscheidend für den Therapieerfolg.” — Dr. med. Schmidt, Facharzt für Neurologie
  • “Die Retardtablette zur Nacht hat meinen morgendlichen Symptomen ein Ende gesetzt. Ich bin wieder in der Lage, meinen Alltag selbstständig zu beginnen. Die Wirkung ist vorhersehbar und zuverlässig.” — Patientin M.L., 54
  • “Die Differenzialdiagnose zwischen myasthener und cholinerger Krise bleibt eine Herausforderung in der Notfallmedizin. Die Kenntnis der Medikation und des Einnahmezeitpunkts ist hier absolut vital.” — OA Dr. Weber, Notaufnahme
  • “Die gastrointestinalen Nebenwirkungen zu Beginn der Therapie waren herausfordernd, aber nach einer Dosisanpassung und der Einnahme zu den Mahlzeiten ist es jetzt gut tolerierbar. Der Gewinn an Lebensqualität überwiegt deutlich.” — Patient T.R., 41