Minomycin: Effektive Therapie bei bakteriellen Infektionen
| Produktdosierung: 100mg | |||
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| Produktdosierung: 50mg | |||
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Synonyme | |||
Minomycin ist ein hochwirksames Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, das speziell zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen entwickelt wurde. Der Wirkstoff Minocyclin bekämpft ein breites Spektrum an Erregern und zeichnet sich durch seine ausgezeichnete Gewebegängigkeit sowie lange Halbwertszeit aus. Durch seine lipophile Eigenschaft penetriert es besonders gut in schwer zugängliche Körperregionen und bietet damit eine zuverlässige Therapieoption bei komplexen Infektionsgeschehen. Die moderne Galenik gewährleistet eine optimale Bioverfügbarkeit und verträgliche Applikation.
Features
- Wirkstoff: Minocyclinhydrochlorid
- Pharmazeutische Form: Filmtabletten mit 50 mg oder 100 mg
- Pharmakokinetik: Hohe Lipophilie, ausgezeichnete Gewebepenetration
- Halbwertszeit: Ca. 15–18 Stunden (ermöglicht 1–2 x tägliche Einnahme)
- Besondere Eigenschaft: Gute Penetration in Prostata, ZNS und bronchiale Sekrete
Benefits
- Breites antibakterielles Wirkspektrum gegen grampositive und gramnegative Erreger
- Effektive Behandlung auch bei intrazellulären Erregern durch gute Zellgängigkeit
- Vereinfachtes Einnahmeschema durch lange Halbwertszeit
- Bewährte Wirksamkeit bei akneinversa und rheumatologischen Erkrankungen
- Gute Verträglichkeit bei korrekter Anwendung
- Reduziert Risiko von Resistenzen durch konzentrationsabhängige Wirkung
Common use
Minomycin wird primär zur Behandlung von Infektionen der Atemwege (einschließlich atypischer Pneumonien), urogenitalen Infektionen sowie Haut- und Weichteilinfektionen eingesetzt. Besondere Bedeutung hat es bei der Therapie von Akne vulgaris und Akne inversa (Hydradenitis suppurativa), wo es sowohl antibakteriell als auch antiinflammatorisch wirkt. In der Rheumatologie findet es bei rheumatoider Arthritis Anwendung, wo es Matrix-Metalloproteinasen hemmt und so den Gelenkzerfall verlangsamt. Weitere Indikationen umfassen Borreliose, Brucellose, Rickettsiosen und Chlamydien-Infektionen.
Dosage and direction
Die Standarddosierung für Erwachsene beträgt initial 200 mg, gefolgt von 100 mg alle 12 Stunden oder 200 mg alle 24 Stunden. Bei schweren Infektionen kann die Dosis auf bis zu 400 mg täglich erhöht werden. Zur Behandlung der Akne vulgaris werden meist 50–100 mg einmal täglich verordnet. Die Einnahme erfolgt mit ausreichend Flüssigkeit im Stehen oder Sitzen, mindestens 30 Minuten vor oder 2 Stunden nach Mahlzeiten zur Optimierung der Resorption. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Milchprodukten, Antazida oder Eisenpräparaten kommt es zu verminderter Absorption.
Precautions
Während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen von Leberenzymen, Nierenretentionsparametern und Blutbild indiziert. Bei längerfristiger Anwendung (>3 Monate) sollten ophthalmologische Untersuchungen durchgeführt werden. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten, um das Risiko von Ösophagusulzera zu minimieren. Auf intensive Sonnenexposition sollte verzichtet werden, da Photosensibilisierungen auftreten können. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung erforderlich (Kreatinin-Clearance <80 ml/min).
Contraindikation
Absolute Kontraindikationen sind Überempfindlichkeit gegen Tetracycline, schwere Leberinsuffizienz, systemischer Lupus erythematodes sowie Kinder unter 8 Jahren (Risiko von Zahnverfärbungen und Knochenwachstumsstörungen). Relative Kontraindikationen umfassen Myasthenia gravis (kann muskuläre Schwäche verstärken), bestehende Ösophaguserkrankungen und gleichzeitige Therapie mit Retinoiden.
Possible side effect
Häufig (≥1/100): Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö), Photosensibilisierung der Haut. Gelegentlich (≥1/1000): Candidainfektionen, Schwindel, Kopfschmerzen, reversible Pigmentierung von Haut und Schleimhäuten. Selten (≥1/10.000): Pseudotumor cerebri, autoimmune Hepatitis, eosinophile Pneumonie, schwerwiegende Hautreaktionen (DRESS-Syndrom, Stevens-Johnson-Syndrom). Sehr selten: Blutbildveränderungen, anaphylaktische Reaktionen.
Drug interaction
Starke Interaktionen mit Antikoagulantien vom Cumarin-Typ (erhöhte Blutungsneigung), mit Methotrexat (verstärkte Knochenmarksdepression) und mit Ciclosporin (erhöhte Nephrotoxizität). Wechselwirkungen mit oralen Kontrazeptiva möglich (verminderte kontraceptive Wirkung). Gleichzeitige Gabe mit Penicillinen antagonisiert die antibakterielle Wirkung. Nicht kombinieren mit magnesium-, aluminium- oder calciumhaltigen Antazida.
Missed dose
Die vergessene Dosis so bald wie möglich nachholen, sofern nicht bereits die Zeit für die nächste reguläre Einnahme naht. In diesem Fall die vergessene Dosis auslassen und den normalen Einnahmeplan fortsetzen. Nicht die doppelte Dosis einnehmen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Overdose
Symptome einer Überdosierung umfassen Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö. Spezifisches Antidot ist nicht verfügbar. Therapie besteht in symptomatischen Maßnahmen einschließlich Magenspülung bei recenter Einnahme. Auf ausreichende Hydrierung achten. Bei schweren Vergiftungserscheinungen ist intensivmedizinische Überwachung indiziert.
Storage
Bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt und trocken lagern. Nicht im Badezimmer oder in der Nähe von Spülen aufbewahren. Darreichungsform für Kinder unzugänglich aufbewahren. Das Verfallsdatum beachten und nicht verwendete Tabletten über die Apotheke entsorgen.
Disclaimer
Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Therapieentscheidung obliegt dem behandelnden Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Patientensituation. Dosierungsangaben können je nach Indikation und Patientenstatus variieren.
Reviews
Klinische Studien belegen eine Wirksamkeitsrate von 85–92% bei respiratorischen Infektionen. In der dermatologischen Anwendung zeigen Langzeitstudien bei Akne vulgaris Ansprechraten von 78% nach 12-wöchiger Therapie. Bei rheumatoider Arthritis wurde in placebokontrollierten Studien eine signifikante Reduktion der Gelenkschwellung und Morgensteifigkeit dokumentiert. Die Verträglichkeit wird in der Mehrheit der Fälle als gut bewertet, wobei gastrointestinale Nebenwirkungen am häufigsten berichtet werden.

