Nolvadex: Effektive endokrine Therapie bei Brustkrebs

Nolvadex

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Preis ab €49.03
Produktdosierung: 10mg
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Nolvadex, mit dem Wirkstoff Tamoxifen, ist ein selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM) und zählt zu den bedeutendsten Arzneimitteln in der onkologischen Behandlung hormonrezeptorpositiver Mammakarzinome. Als Goldstandard in der adjuvanten und metastasierten Therapie hemmt es kompetitiv die Östrogenbindung an Tumorzellen, wodurch das Zellwachstum gehemmt und die Apoptose gefördert wird. Seine Wirksamkeit ist durch umfangreiche klinische Studien belegt, insbesondere bei prä- und postmenopausalen Patientinnen. Die Therapie mit Nolvadex erfordert eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung und regelmäßige medizinische Überwachung.

Features

  • Wirkstoff: Tamoxifencitrat, 10 mg oder 20 mg pro Tablette
  • Wirkmechanismus: Selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM)
  • Bioverfügbarkeit: Hohe orale Resorption, Plasmahalbwertszeit von 5–7 Tagen
  • Metabolismus: Hepatal, primär über CYP2D6 und CYP3A4
  • Darreichungsform: Filmtabletten, blisterverpackt
  • Zulassungsstatus: Verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Benefits

  • Reduziert signifikant das Rezidivrisiko bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs
  • Senkt die Inzidenz von kontralateralen Mammakarzinomen
  • Ermöglicht brusterhaltende Therapieansätze bei frühen Tumorstadien
  • Wirkt östrogenantagonistisch im Brustgewebe, aber agonistisch auf Knochenmetabolismus
  • Etablierte Option für prämenopausale Patientinnen ohne Ovarektomie
  • Langzeiterfahrung mit umfangreicher klinischer Evidenz

Common use

Nolvadex wird primär eingesetzt zur adjuvanten Behandlung des östrogenrezeptorpositiven, frühen Mammakarzinoms bei prä- und postmenopausalen Frauen. Es findet außerdem Anwendung in der metastasierten Situation sowie zur Risikoreduktion bei Hochrisikopatientinnen mit familiärer Belastung oder lobulärer Carcinoma in situ (LCIS). Off-label wird es gelegentlich bei ovarieller Stimulation in der Reproduktionsmedizin oder bei gynäkomastieinduzierenden Therapien eingesetzt.

Dosage and direction

Die Standarddosierung beträgt 20 mg einmal täglich oral, unabhängig von den Mahlzeiten. Bei metastasierter Erkrankung können bis zu 40 mg täglich verordnet werden. Die Behandlungsdauer erstreckt sich typischerweise über 5–10 Jahre, basierend auf individuellem Risikoprofil und Therapieansprechen. Tabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Dosisanpassungen bei Leberfunktionsstörungen sind erforderlich.

Precautions

Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen inklusive transvaginalem Ultraschall sind aufgrund des erhöhten Endometriumkarzinomrisikos obligat. Ophthalmologische Kontrollen bei Visusveränderungen werden empfohlen. Bei Langzeitanwendung sind Knochendichtemessungen indiziert. Thromboembolische Ereignisse erfordern sofortiges Absetzen. Die Compliance sollte regelmäßig überprüft werden, da subtherapeutische Spiegel die Wirksamkeit beeinträchtigen.

Contraindikationen

Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Tamoxifen oder Hilfsstoffe, gleichzeitige Östrogentherapie, tiefe Venenthrombosen oder Lungenembolien in der Anamnese sowie Schwangerschaft und Stillzeit. Relative Kontraindikationen sind schwere Leberinsuffizienz, thrombophile Diathesen und nicht behandelte Endometriumhyperplasien.

Mögliche Nebenwirkungen

  • Häufig (>10%): Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Übelkeit
  • Gelegentlich (1–10%): Endometriumverdickung, Thrombosen, Hautausschlag
  • Selten (<1%): Endometriumkarzinom, thromboembolische Ereignisse, Katarakte
  • Sehr selten: Hepatotoxizität, Neutropenie, Optikusneuropathie

Wechselwirkungen

Potenzielle Interaktionen bestehen mit CYP2D6-Inhibitoren (z.B. Paroxetin, Fluoxetin), die die Wirkstoffkonversion zu Endoxifen reduzieren. Antikoagulantien vom Cumarin-Typ können verstärkt wirken. Tamoxifen kann die Wirkung von Furosemid abschwächen. Gleichzeitige Gabe mit Östrogenen ist kontraindiziert.

Vergessene Einnahme

Eine versehentlich ausgelassene Dosis sollte nachgeholt werden, sofern der nächste Einnahmezeitpunkt mehr als 12 Stunden entfernt ist. Andernfalls wird die regelmäßige Einnahme fortgesetzt. Doppeldosen sind zu vermeiden. Bei häufigen Vergessen der Einnahme sollte die Therapieadhärenz evaluiert werden.

Überdosierung

Akute Überdosierungen können zu QT-Zeit-Verlängerung, Schwindel und Übelkeit führen. Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit EKG-Überwachung und ggf. Magenspülung bei recenter Einnahme. Die Plasmaspiegel können nicht routinemäßig bestimmt werden.

Aufbewahrung

Das Arzneimittel ist bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt und außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Die Haltbarkeit beträgt 3 Jahre ab Herstellungsdatum. Nicht verwendete Tabletten sollten über den Hausmüll oder Apothekenrücknahmesysteme entsorgt werden.

Haftungsausschluss

Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dienen ausschließlich der Patientinnenaufklärung. Die Therapieentscheidung obliegt dem behandelnden Onkologen. Dosierungsanpassungen und Überwachung müssen individuell angepasst werden. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Fehlinformationen oder falsche Anwendung.

Bewertungen

Klinische Studien (EBCTCG-Metaanalysen) belegen eine relative Risikoreduktion von ca. 40% für Rezidive und 30% für die Mortalität über 10 Jahre. In der Praxis wird die Wirksamkeit allgemein anerkannt, wobei Nebenwirkungen wie vasomotorische Symptome die Lebensqualität beeinträchtigen können. Die Langzeittherapie erfordert disziplinierte Einnahme und regelmäßige Kontrollen.