Pamelor: Effektive Therapie bei neuropathischen Schmerzen und Depressionen

Pamelor

Pamelor

Preis ab €51.94
Produktdosierung: 25mg
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Synonyme

Pamelor, mit dem Wirkstoff Nortriptylin, ist ein bewährtes trizyklisches Antidepressivum (TZA), das seit Jahrzehnten einen festen Platz in der neurologischen und psychiatrischen Therapie hat. Es zeichnet sich durch eine duale Wirkweise aus: Es wird primär zur Behandlung von Major Depression eingesetzt, besitzt jedoch auch eine ausgeprägte analgetische Wirkung, die es insbesondere zur Therapie chronischer neuropathischer Schmerzsyndrome prädestiniert. Seine zuverlässige Pharmakokinetik und das gut erforschte Nebenwirkungsprofil machen es zu einer wertvollen Option für Therapeuten, die eine individuelle und wirksame Behandlung anstreben. Dieser Arzneistoff beeinflusst die Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Noradrenalin und Serotonin und moduliert so zentrale Schmerzverarbeitungswege und die Stimmungslage.

Features

  • Wirkstoff: Nortriptylin-Hydrochlorid
  • Wirkstoffklasse: Trizyklisches Antidepressivum (TZA)
  • Darreichungsformen: Filmtabletten in verschiedenen Wirkstärken (z.B. 10 mg, 25 mg)
  • Bioverfügbarkeit: Hoch, mit guter gastrointestinaler Resorption
  • Plasma-Halbwertszeit: Ca. 18–44 Stunden, ermöglicht einmal tägliche Einnahme
  • Metabolismus: Hepatisch, hauptsächlich über CYP2D6
  • Proteinbindung: Hoch (>90%)
  • Ausscheidung: Überwiegend renal

Benefits

  • Schnelle Schmerzlinderung: Besonders wirksam bei neuropathischen Schmerzen, wie diabetischer Polyneuropathie oder postherpetischer Neuralgie.
  • Stimmungsstabilisierung: Führt zu einer zuverlässigen Besserung depressiver Symptome durch Modulation zentraler Neurotransmitter.
  • Verbesserte Schlafqualität: Sedierende Eigenschaften können Schlafstörungen, die häufig mit chronischen Schmerzen und Depressionen einhergehen, positiv beeinflussen.
  • Reduzierte Angstzustände: Wirkt anxiolytisch und kann begleitende Angstsymptome lindern.
  • Bewährtes Sicherheitsprofil: Langjährige klinische Erfahrung und umfangreiche Datenlage zur Anwendung.
  • Therapietreue: Einfache Dosierung (oft 1x täglich abends) fördert die Compliance der Patienten.

Common use

Pamelor wird hauptsächlich zur Behandlung von Major Depression (depressiven Episoden) gemäß ICD-10/ICD-11 eingesetzt. Ein weiteres bedeutendes Anwendungsgebiet ist die Therapie chronischer neuropathischer Schmerzzustände. Dazu gehören die diabetische Neuropathie, die postzosterische Neuralgie, chronische Kopfschmerzen (wie Spannungskopfschmerz) und fibromyalgieähnliche Syndrome. Es wird auch off-label zur Prophylaxe von Migräneattacken und zur Behandlung von Enuresis nocturna bei Kindern (in spezifischen Dosierungen) verwendet. Die Wahl von Pamelor erfolgt oft, wenn SSRI nicht ausreichend wirksam sind oder nicht vertragen werden.

Dosage and direction

Die Dosierung von Pamelor muss individuell einschleichend titriert werden, beginnend mit einer niedrigen Dosis zur Minimierung initialer Nebenwirkungen.

Bei Depressionen:

  • Erwachsene: Initial 25 mg 1–3x täglich. Die Erhaltungsdosis liegt üblicherweise zwischen 75 mg und 150 mg pro Tag, aufgeteilt in 2–3 Einzeldosen oder als Einmaldosis zur Nacht.
  • Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Start mit 10–25 mg zur Nacht. Die Dosis sollte langsam und vorsichtig erhöht werden.

Bei chronischen Schmerzen:

  • Erwachsene: Übliche Dosierungen liegen niedriger als bei Depressionen, oft zwischen 10 mg und 75 mg täglich, zur Nacht eingenommen.

Die Einnahme erfolgt oral, mit oder ohne Nahrung. Zur Verbesserung der Verträglichkeit und zur Nutzung der sedierenden Wirkung wird die gesamte Tagesdosis oft abends verabreicht. Eine Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz ist erforderlich. Die volle antidepressive Wirksamkeit kann 2–4 Wochen betragen; die analgetische Wirkung setzt oft früher ein.

Precautions

  • Suizidgedanken: Wie bei allen Antidepressiva kann es insbesondere zu Beginn der Behandlung zu einer Zunahme von Suizidgedanken kommen. Patienten sind engmaschig zu überwachen.
  • Kardiovaskuläres System: Vorsicht bei Patienten mit bekannten Herzerkrankungen (z.B. Arrhythmien, frischer Herzinfarkt, AV-Block), da TZA die kardiale Überleitung verlangsamen können. Regelmäßige EKG-Kontrollen werden empfohlen.
  • Glaukom: Kontraindiziert bei Engwinkelglaukom. Bei Patienten mit Glaukom in der Anamnese ist besondere Vorsicht geboten.
  • Krampfanfälle: Kann die Krampfschwelle senken. Bei Patienten mit Epilepsie oder anderen prädisponierenden Faktoren vorsichtig anwenden.
  • Prostatahyperplasie: Kann zu Harnverhalt führen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt anwenden. Nortriptylin geht in die Muttermilch über.
  • Manié: Kann bei bipolaren Patienten eine manische Phase auslösen.
  • Alkohol: Der Konsum von Alkohol sollte vermieden werden, da er die sedierende Wirkung verstärkt und das Risiko unerwünschter Wirkungen erhöht.

Contraindications

  • Bekannte Überempfindlichkeit gegen Nortriptylin oder andere trizyklische Antidepressiva.
  • Gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern (Monaminooxidase-Hemmern) oder innerhalb von 14 Tagen nach deren Absetzen (Risiko eines serotonergen Syndroms).
  • Frischer Myokardinfarkt.
  • Schwere Leberinsuffizienz.
  • Engwinkelglaukom.
  • Schwere Harnretention.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/10):

  • Müdigkeit, Sedierung, Schläfrigkeit
  • Mundtrockenheit
  • Obstipation
  • Schwitzen
  • Schwindel (orthostatische Dysregulation)

Gelegentliche Nebenwirkungen (≥1/100, <1/10):

  • Tachykardie, Palpitationen
  • Sehstörungen (Akkommodationsstörungen)
  • Gewichtszunahme
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen

Seltene Nebenwirkungen (<1/1000):

  • Krampfanfälle
  • Verwirrtheitszustände
  • Agranulozytose (sehr selten)
  • Hepatotoxizität
  • Allergische Hautreaktionen

Drug interaction

Pamelor unterliegt bedeutenden Arzneimittelinteraktionen, hauptsächlich bedingt durch die Hemmung seines Abbaus über CYP2D6 und seine pharmakodynamischen Effekte.

  • MAO-Hemmer: Absolute Kontraindikation (Gefahr eines serotonergen Syndroms mit Hyperthermie, Muskelrigidität, Bewusstseinsstörungen).
  • SSRI/SNRI (z.B. Fluoxetin, Paroxetin): Können den Nortriptylin-Spiegel stark erhöhen (CYP2D6-Hemmung).
  • Anticholinergika: Additive anticholinerge Wirkung (z.B. verstärkte Mundtrockenheit, Verstopfung, Harnverhalt).
  • Antihypertensiva (v.a. Alpha-Blocker, Clonidin): Wirkungsabschwächung der Blutdruckmittel.
  • Sympathomimetika: Verstärkte kardiovaskuläre Wirkungen.
  • ZNS-dämpfende Substanzen (Alkohol, Benzodiazepine, Opioide): Additive sedierende Wirkung.
  • Antikoagulantien vom Cumarintyp (z.B. Phenprocoumon): Wirkung kann verstärkt werden.

Missed dose

Wurde eine Dosis vergessen, soll sie so bald wie möglich eingenommen werden. Ist es jedoch bereits fast Zeit für die nächste planmäßige Dosis, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Es darf nicht die doppelte Dosis eingenommen werden, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Ein etablierter Einnahmeplan (z.B. mittels Tablettenbox) wird empfohlen, um Vergessen vorzubeugen.

Overdose

Eine Überdosierung von Nortriptylin ist potenziell lebensbedrohlich und stellt einen medizinischen Notfall dar. Symptome können schwerwiegende kardiale (Lebedgefährliche Arrhythmien, Hypotension), neurologische (Krampfanfälle, Koma, schwere Sedierung) und anticholinerge (Hyperthermie, Mydriasis, Ileus) Wirkungen umfassen. Die Behandlung erfolgt supportiv auf einer Intensivstation mit Monitoring der Vitalparameter, EKG-Überwachung und ggf. Gabe von Aktivkohle (wenn zeitnah). Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Gabe von Physostigmin kann bei schweren anticholinergen Symptomen erwogen werden, ist jedoch aufgrund eigener Risiken (z.B. Bradykardie, Krampfanfälle) kritisch zu indizieren.

Storage

Pamelor-Tabletten sind außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Die Lagerung sollte bei Raumtemperatur (15–25 °C), in der Originalverpackung und vor Feuchtigkeit geschützt erfolgen. Das Verfallsdatum auf der Packung ist zu beachten; Arzneimittel dürfen nicht nach Ablauf dieses Datums verwendet werden. Nicht entnehmenen Tabletten nicht aus der Blisterverpackung drücken, um sie vor Lichteinfluss zu schützen.

Disclaimer

Dieser Produkttext dient ausschließlich informativen Zwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Er ersetzt nicht das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker. Die Einnahme von Pamelor (Nortriptylin) darf nur nach vorheriger Diagnosestellung und unter regelmäßiger Kontrolle durch einen qualifizierten Arzt erfolgen. Der behandelnde Arzt trifft die Entscheidung über die Therapie auf der Grundlage der individuellen Situation des Patienten. Patienten müssen den Beipackzettel des Herstellers sorgfältig lesen und befolgen.

Reviews

Die Bewertungen und Erfahrungsberichte zu Pamelor in der Fachliteratur und von behandelnden Ärzten sind überwiegend positiv, insbesondere hinsichtlich seiner Wirksamkeit bei therapieresistenten neuropathischen Schmerzen. Viele Ärzte schätzen es als “Second-Line”-Option oder Adjuvans in der Schmerztherapie. Patienten berichten oft von einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität durch die Reduktion chronischer Schmerzen und der Linderung depressiver Verstimmungen. Häufig genannte Kritikpunkte in Patientenbefragungen betreffen die initialen Nebenwirkungen (Müdigkeit, Mundtrockenheit), die jedoch bei langsamer Dosistitration und Fortführung der Therapie bei vielen Patienten nachlassen. Die langjährige klinische Erfahrung unterstreicht seinen Stellenwert als wirksames und, bei korrekter Anwendung, sicheres Medikament.