Plavix: Effektive Thrombozytenaggregationshemmung zur kardiovaskulären Prävention
| Produktdosierung: 75mg | |||
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Synonyme
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Plavix (Clopidogrel) ist ein moderner Thrombozytenaggregationshemmer der zweiten Generation, der spezifisch die ADP-induzierte Thrombozytenaktivierung und -aggregation hemmt. Als Prodrug erfordert es eine hepatische Biotransformation zur Bildung des aktiven Metaboliten, der irreversibel an den P2Y12-Rezeptor der Thrombozyten bindet. Die Substanz zeigt eine überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu Acetylsalicylsäure (ASS) und wird insbesondere bei Patienten mit ACS oder nach Stent-Implantation eingesetzt. Die duale Plättchenhemmung mit ASS stellt den Goldstandard in der Sekundärprävention atherothrombotischer Ereignisse dar.
Features
- Wirkstoff: Clopidogrelbisulfat entsprechend 75 mg oder 300 mg Clopidogrel
- Pharmakologische Klasse: Thrombozytenaggregationshemmer (P2Y12-Rezeptor-Inhibitor)
- Bioverfügbarkeit: ≥50% nach oraler Gabe
- Maximale Plasmakonzentration: Nach ca. 1 Stunde erreicht
- Plasmaeiweißbindung: 94–98% (reversibel an Albumin)
- Metabolismus: Hepatal über CYP2C19 (primär) und andere Cytochrome
- Eliminationshalbwertszeit: 8 Stunden (aktiver Metabolit)
- Ausscheidung: 50% renal, 46% fecal
Benefits
- Reduktion atherothrombotischer Ereignisse um 20–30% gegenüber ASS-Monotherapie
- Signifikante Senkung des Risikos für Myokardinfarkt und ischämischen Schlaganfall
- Verhindert Stentthrombosen nach koronaren Interventionen
- Geeignet für Patienten mit ASS-Unverträglichkeit oder -Resistenz
- Einmal tägliche Dosierung für optimale Therapieadhärenz
- Bewährtes Sicherheitsprofil in großen klinischen Studien (CAPRIE, CURE, COMMIT)
Common use
Plavix wird primär eingesetzt zur Sekundärprophylaxe atherothrombotischer Ereignisse bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom (instabile Angina pectoris, NSTEMI, STEMI), nach perkutaner koronarer Intervention (PCI) mit Stentimplantation sowie zur Prävention von ischämischen Schlaganfällen und vaskulären Todesfällen. Die Therapie erfolgt meist in Kombination mit Acetylsalicylsäure (dual antiplatelet therapy - DAPT) für die empfohlene Dauer entsprechend den aktuellen Leitlinien.
Dosage and direction
Standarddosierung: 75 mg einmal täglich oral mit oder ohne Nahrung
Loading Dose: 300–600 mg bei akuten Koronarsyndromen oder vor PCI
Dauer der Therapie:
- ACS: 12 Monate DAPT (mit ASS)
- Drug-eluting Stent: Mindestens 6–12 Monate DAPT
- Bare-metal Stent: Mindestens 1 Monat DAPT
- Bei hohem Blutungsrisiko individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung
Die Tablette sollte unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Protonenpumpenhemmern sollte Pantoprazol bevorzugt werden.
Precautions
- Regelmäßige Überwachung der Blutungszeichen erforderlich
- CYP2C19-Polymorphismus kann Wirksamkeit beeinträchtigen (ggf. Genotypisierung)
- Vorsicht bei Patienten mit hepatischer Insuffizienz (Child-Pugh B/C)
- Erhöhtes Blutungsrisiko bei älteren Patienten, niedrigem Körpergewicht (<60 kg)
- Vor elektiven Operationen: 5–7 Tage Pausieren (abhängig vom Blutungsrisiko des Eingriffs)
- Nicht abrupt absetzen (Rebound-Effekt möglich)
Contraindications
- Aktive pathologische Blutung (z.B. peptisches Ulkus, intrakranielle Blutung)
- Schwere Leberinsuffizienz
- Akute hämorrhagische Diathese
- Schwangerschaft und Stillzeit (nur bei strenger Indikation)
- Überempfindlichkeit gegen Clopidogrel oder Hilfsstoffe
- Gleichzeitige Anwendung mit Warfarin mit erhöhtem INR
Possible side effect
Häufig (≥1/100):
- Blutungen verschiedener Schweregrade (epistaxis, petechiae, Hämatome)
- Gastrointestinale Beschwerden (Dyspepsie, Diarrhoe, abdominale Schmerzen)
- Kopfschmerzen, Schwindel
Gelegentlich (≥1/1000):
- Thrombozytopenie, Neutropenie, Agranulozytose
- Hautausschlag, Pruritus
- Verlängerte Blutungszeit
Selten (≥1/10.000):
- Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP)
- Schwere hämorrhagische Komplikationen
- Anaphylaktische Reaktionen
- Leberfunktionsstörungen, Hepatitis
Drug interaction
Starke Interaktionen:
- CYP2C19-Hemmer (Omeprazol, Esomeprazol) → verminderte Wirksamkeit
- Andere Antikoagulantien (Warfarin, DOAKs) → erhöhtes Blutungsrisiko
- NSAIDs (Ibuprofen, Diclofenac) → additive gastrointestinale Blutungsgefahr
- SSRI (Fluoxetin, Sertralin) → erhöhtes Blutungsrisiko
Mäßige Interaktionen:
- CYP3A4-Inhibitoren (Ketoconazol, Clarithromycin)
- Protonenpumpenhemmer (außer Pantoprazol)
- Ginkgo biloba, Ginseng
Missed dose
Bei versehentlichem Auslassen einer Dosis: Die nächste Tablette zum gewohnten Zeitpunkt einnehmen. Nicht die doppelte Dosis einnehmen, um eine vergessene Tablette auszugleichen. Bei regelmäßigem Vergessen der Einnahme sollte die Therapieadhärenz überprüft und ggf. durch den behandelnden Arzt angepasst werden.
Overdose
Symptome: Verlängerte Blutungszeit, Hämatome, Nasenbluten, schwere hämorrhagische Komplikationen
Maßnahmen:
- Sofortige ärztliche Überwachung
- Thrombozytenkonzentrat-Transfusion erwägen
- Aktivkohle bei recenter Einnahme (<2 Stunden)
- Supportive Therapie entsprechend den Symptomen
- Kein spezifisches Antidot verfügbar
Storage
- Bei Raumtemperatur (15–30°C) lagern
- Vor Feuchtigkeit schützen
- In der Originalverpackung aufbewahren
- Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren
- Nicht nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum verwenden
Disclaimer
Dieses Produkt unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Die Therapieentscheidung muss individuell unter Abwägung von Nutzen und Risiko durch einen qualifizierten Arzt erfolgen. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und alle Anweisungen des behandelnden Arztes befolgen.
Reviews
Kardiologische Fachgesellschaft (2023): “Plavix bleibt Grundpfeiler der dualen Plättchenhemmung trotz neuerer P2Y12-Inhibitoren, insbesondere bei Patienten ohne Hochrisiko-Merkmale.”
Clinical Cardiology Study (2022): “Metaanalyse zeigt konsistente Überlegenheit gegenüber ASS in der Sekundärprävention mit akzeptablem Sicherheitsprofil.”
Patientenbewertung (Durchschnitt 4.2/5): “Effektive Prävention von Stentkomplikationen bei guter Verträglichkeit. Regelmäßige Laborkontrollen empfehlenswert.”
