Provera: Gezielte Hormonregulation bei gynäkologischen Indikationen

Provera

Provera

Preis ab €52.88

Provera mit dem Wirkstoff Medroxyprogesteronacetat ist ein hochwirksames Gestagenpräparat zur Behandlung zahlreicher hormonell bedingter gynäkologischer Erkrankungen. Als synthetisches Progesteronderivat ermöglicht es eine präzise Steuerung des Zyklus, bietet zuverlässigen Endometriumschutz und stellt eine etablierte Therapieoption bei hormonabhängigen Pathologien dar. Seine vielseitige Anwendbarkeit und langjährige klinische Erfahrung machen es zu einem unverzichtbaren Instrument in der gynäkologischen Endokrinologie.

Features

  • Wirkstoff: Medroxyprogesteronacetat 5 mg/10 mg
  • Pharmakologische Gruppe: Progestogene
  • Darreichungsform: Filmtabletten
  • Bioverfügbarkeit: Hohe orale Resorption
  • Plasmaproteinbindung: 90% an Albumin
  • Metabolismus: Hepatisch über CYP3A4
  • Eliminationshalbwertszeit: 24-48 Stunden
  • Zulassungsstatus: Verschreibungspflichtig

Benefits

  • Präzise Steuerung des Menstruationszyklus bei Dysfunktionen
  • Zuverlässiger Schutz vor Endometriumhyperplasie unter Östrogentherapie
  • Effektive Behandlung endometrioser Beschwerden
  • Nachweisliche Reduktion uteriner Blutungen bei Menorrhagie
  • Etablierte palliative Option bei hormonresponsivem Endometriumkarzinom
  • Vorhersagbares pharmakokinetisches Profil mit geringer interindividueller Variabilität

Common use

Provera findet primär Anwendung bei der Behandlung sekundärer Amenorrhö, wobei es nach östrogener Vorbehandlung die Abbruchblutung induziert. In der kombinierten Hormonersatztherapie dient es als endometriumschützende Komponente. Bei abnormalen uterinen Blutungen ermöglicht es die Zyklusregulation, während es in der Endometriosebehandlung durch antiproliferative Wirkung Beschwerden reduziert. In der palliativen Onkologie wird es beim fortgeschrittenen, hormonabhängigen Endometriumkarzinom eingesetzt.

Dosage and direction

Die Dosierung variiert je nach Indikation erheblich. Bei sekundärer Amenorrhö werden typischerweise 5-10 mg täglich über 5-10 Tage verabreicht. In der Hormonersatztherapie beträgt die Standarddosis 10 mg täglich für 12-14 Tage pro Monat. Bei Endometriumhyperplasie werden 10-20 mg täglich über 14 Tagen pro Zyklus empfohlen. Zur Behandlung des Endometriumkarzinoms werden höhere Dosen von 200-600 mg täglich angewendet. Die Einnahme sollte stets zur gleichen Tageszeit erfolgen, idealerweise mit ausreichend Flüssigkeit.

Precautions

Vor Therapiebeginn ist eine gründliche gynäkologische Untersuchung inklusive Mammographie durchzuführen. Bei längerfristiger Anwendung sind regelmäßige Kontrollen des Blutdrucks, der Glukosetoleranz und des Lipidprofils indiziert. Bei eingeschränkter Leberfunktion ist eine Dosisanpassung erforderlich. Patienten mit Epilepsie, Migräne oder Asthma bedürfen besonderer Überwachung, da Provera diese Erkrankungen beeinflussen kann. Die Knochendichte sollte bei Langzeittherapie überwacht werden.

Contraindications

Absolute Kontraindikationen umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Medroxyprogesteronacetat, unklare genitale Blutungen, akute Lebererkrankungen, mammographisch suspekte Befunde sowie thromboembolische Erkrankungen in der Anamnese. Relative Kontraindikationen sind schwere Depressionen in der Vorgeschichte, diabetische Gefäßveränderungen, schwer einstellbare Hypertonie und porphyrische Erkrankungen. Während der Schwangerschaft ist Provera kontraindiziert.

Possible side effect

Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten und unregelmäßige Blutungen. Gelegentlich (≥1/1000) treten Übelkeit, Schwindel, Libidoveränderungen und depressive Verstimmungen auf. Selten können thromboembolische Ereignisse, allergische Hautreaktionen oder Glukosetoleranzstörungen auftreten. Sehr selten (<1/10.000) wurden cholestatische Hepatitiden, Ödeme oder Sehstörungen berichtet.

Drug interaction

Enzyminduktoren wie Rifampicin, Carbamazepin oder Phenytoin können die Wirksamkeit von Provera vermindern. Gleichzeitige Gabe von CYP3A4-Inhibitoren wie Ketoconazol kann die Plasmaspiegel erhöhen. Die Wirkung von Antikoagulantien vom Cumarin-Typ kann beeinflusst werden. Bei Kombination mit anderen hormonellen Präparaten sind additive Effekte möglich. Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika kann abgeschwächt werden.

Missed dose

Bei versehentlicher vergessener Einnahme sollte die Tablette so bald wie möglich nachgeholt werden. Ist die nächste reguläre Einnahme bereits weniger als 12 Stunden entfernt, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Doppeldosen sind zu vermeiden. Bei häufigerem Vergessen kann die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigt sein, und es sollten zusätzliche kontrazeptive Maßnahmen ergriffen werden, falls relevant.

Overdose

Akute Überdosierungssymptome sind nicht bekannt. Bei extrem hohen Dosen könnten Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel auftreten. Eine spezifische Antidot-Therapie existiert nicht. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und supportiv. Bei oraler Einnahme großer Mengen sollte die Gabe von Aktivkohle in Betracht gezogen werden. Die Hämodialyse ist aufgrund der hohen Proteinbindung nicht effektiv.

Storage

Provera-Tabletten sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Die Tablettenschachtel sollte außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden. Das Verfallsdatum ist auf der Verpackung angegeben; abgelaufene Präparate dürfen nicht eingenommen werden. Die Tablettenschachtel sollte nicht in Badezimmern oder anderen feuchten Räumen aufbewahrt werden.

Disclaimer

Dieses Informationsblatt dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Anwendung von Provera sollte ausschließlich nach ärztlicher Verordnung und unter regelmäßiger medizinischer Kontrolle erfolgen. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und bei Fragen ihren behandelnden Arzt konsultieren.

Reviews

Klinische Studien belegen die Wirksamkeit von Provera bei den zugelassenen Indikationen. In der Praxis wird die gute Steuerbarkeit der Blutung und die allgemein gute Verträglichkeit häufig positiv hervorgehoben. Einige Anwenderinnen berichten über initiale Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen, die jedoch meist nach einigen Tagen abklingen. Die langjährige klinische Erfahrung und umfangreiche Dokumentation unterstützen den etablierten Stellenwert in der gynäkologischen Therapie.