Renagel: Effektive Phosphatkontrolle bei chronischer Nierenerkrankung
| Produktdosierung: 800mg | |||
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Synonyme | |||
Renagel (Sevelamerhydrochlorid) ist ein phosphatbindendes Medikament zur Behandlung der Hyperphosphatämie bei erwachsenen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, die sich einer Dialyse unterziehen. Der Wirkstoff bindet Phosphat im Verdauungstrakt und reduziert dessen Aufnahme in den Blutkreislauf, wodurch das Risiko von kardiovaskulären Komplikationen und renaler Osteodystrophie verringert wird. Renagel bietet eine zuverlässige Phosphatkontrolle ohne Kalzium- oder Aluminiumbelastung und stellt somit eine sichere Therapieoption für Dialysepatienten dar.
Features
- Wirkstoff: Sevelamerhydrochlorid
- Darreichungsform: Filmtabletten in verschiedenen Stärken (400 mg, 800 mg)
- Phosphatbindende Kapazität: Hochaffiner Binder für diätetisches Phosphat
- Kalziumfrei und aluminiumfrei
- Geeignet für langfristige Therapie
- Verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Benefits
- Effektive Senkung des Serumphosphatspiegels bei Dialysepatienten
- Vermeidung von Kalziumüberladung und damit verbundener Gefäßverkalkung
- Reduziert das Risiko von Sekundärkomplikationen wie renaler Osteodystrophie
- Verbessert die Lebensqualität durch Stabilisierung des Mineralstoffwechsels
- Keine systemische Absorption, hohe lokale Wirksamkeit im Gastrointestinaltrakt
- Gute Verträglichkeit im Langzeitgebrauch
Common use
Renagel wird primär bei erwachsenen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz eingesetzt, die sich einer Hämodialyse oder Peritonealdialyse unterziehen und unter Hyperphosphatämie leiden. Die Therapie erfolgt üblicherweise als Ergänzung zu einer phosphatkontrollierten Diät. Die Anwendung kann bei Bedarf über Jahre hinweg fortgeführt werden, regelmäßige Kontrollen des Phosphat- und Kalziumspiegels sind jedoch obligatorisch. Renagel wird nicht zur Behandlung von Hyperphosphatämie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion empfohlen.
Dosage and direction
Die Dosierung von Renagel richtet sich nach dem Serumphosphatspiegel und wird individuell angepasst. Die initiale Dosis beträgt typischerweise 800–1600 mg, eingenommen zu den Mahlzeiten. Die Tablette ist unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zu schlucken. Die Tagesdosis kann in Abhängigkeit von den Phosphatwerten schrittweise um 800 mg alle 2–4 Wochen angepasst werden, wobei die Maximaldosis 13 g pro Tag nicht überschreiten sollte. Regelmäßige Laborkontrollen sind essenziell für die Dosisfindung.
Precautions
Vor der Einnahme von Renagel sollte eine gründliche gastroenterologische Anamnese erfolgen, insbesondere bei Patienten mit Schluckbeschwerden, Motilitätsstörungen oder Darmobstruktionen in der Vorgeschichte. Bei eingeschränkter Darmtätigkeit oder nach größeren abdominalchirurgischen Eingriffen ist besondere Vorsicht geboten. Während der Therapie sind regelmäßige Kontrollen von Phosphat, Kalzium, Carbonat und Chlorid im Serum durchzuführen. Bei Schwangeren und Stillenden sollte Renagel nur nach strenger Indikationsstellung angewendet werden.
Contraindications
Renagel ist kontraindiziert bei Hypophosphatämie, Darmobstruktion, Megacolon oder Ileus. Eine weitere Kontraindikation besteht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Sevelamerhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile. Bei Patienten mit schwerer Elektrolytstörung oder dekompensierter Azidose sollte die Behandlung erst nach Ausgleich des Stoffwechsels begonnen werden.
Possible side effect
Häufig (>1/100): gastrointestinale Beschwerden wie Diarrhö, Flatulenz, Obstipation, Dyspepsie und Übelkeit. Gelegentlich (1/100–1/1000): Erbrechen, Bauchschmerzen, Peritonitis bei Peritonealdialyse-Patienten. Selten (<1/1000): allergische Hautreaktionen, Juckreiz, Hyperchlorämie, Azidose. Sehr selten: Impaktion oder Obstruktion im Gastrointestinaltrakt.
Drug interaction
Renagel kann die Absorption anderer oral verabreichter Medikamente reduzieren. Daher sollten Arzneimittel mit engem therapeutischen Fenster (z.B. Thyroxin, Ciclosporin, Fluoroquinolone) mindestens 1 Stunde vor oder 3 Stunden nach Renagel eingenommen werden. Wechselwirkungen mit Antikoagulantien, Antiepileptika oder Herzglykosiden sind möglich. Eine regelmäßige Überwachung der Plasmaspiegel begleitender Medikation wird empfohlen.
Missed dose
Wird eine Dosis vergessen, soll diese nicht nachgeholt werden. Die nächste Dosis ist zum vorgesehenen Zeitpunkt mit der Mahlzeit einzunehmen. Eine Verdopplung der Dosis ist zu vermeiden. Patienten sollten instruiert werden, einen konstanten Einnahmerhythmus beizubehalten.
Overdose
Bei Überdosierung können gastrointestinale Symptome wie Obstipation oder Ileus auftreten. Eine spezifische Antidot-Therapie existiert nicht. Die Behandlung erfolgt symptomatisch, bei schweren Verläufen mit intensivmedizinischer Überwachung. Eine Hämodialyse ist aufgrund der fehlenden systemischen Absorption nicht wirksam.
Storage
Renagel-Tabletten sind bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung aufzubewahren, vor Feuchtigkeit geschützt und außerhalb der Reichweite von Kindern. Das Verfallsdatum ist auf der Verpackung angegeben; abgelaufene Tabletten dürfen nicht eingenommen werden.
Disclaimer
Dieses Produktinformation stellt keine medizinische Beratung dar. Die Anwendung von Renagel sollte ausschließlich unter Aufsicht eines Nephrologen oder behandelnden Arztes erfolgen. Patienten werden angehalten, die Packungsbeilage aufmerksam zu lesen und bei Fragen ihren Arzt oder Apotheker zu konsultieren.
Reviews
Renagel wird in der nephrologischen Praxis aufgrund seiner zuverlässigen phosphatbindenden Wirkung und guten Verträglichkeit geschätzt. Klinische Studien belegen eine signifikante Reduktion des Serumphosphats bei Dialysepatienten. Langzeitanwendungen zeigen stabile Wirkspiegel ohne Kumulationsrisiko. Gastrointestinale Nebenwirkungen sind meist mild und transient. Renagel gilt als Therapiestandard bei hyperphosphatämischen Dialysepatienten.
