Rocaltrol: Effektive Kalziumregulation bei Niereninsuffizienz
| Produktdosierung: 0.25mcg | |||
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Synonyme | |||
Rocaltrol (Calcitriol) ist ein hochwirksames, aktiviertes Vitamin-D3-Analogon zur Behandlung von Störungen des Kalziumstoffwechsels. Als selektiver Vitamin-D-Rezeptor-Agonist korrigiert es gezielt den sekundären Hyperparathyreoidismus bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Das Präparat ermöglicht eine physiologische Regulation des Kalzium-Phosphat-Haushalts und beugt renalen Osteopathien vor. Durch seine direkte Wirksamkeit ohne hepatische Hydroxylierung stellt es die Therapie der Wahl bei eingeschränkter Nierenfunktion dar.
Features
- Wirkstoff: Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol)
- Bioverfügbarkeit: ~70% nach oraler Gabe
- Protebindung: >99,9% an Vitamin-D-bindendes Protein
- Plasmahalbwertszeit: 4-6 Stunden
- Metabolismus: minimal hepatisch, primär renal
- Eliminierung: überwiegend biliär
- Darreichungsformen: Kapseln (0,25 µg, 0,5 µg), Injektionslösung
- Pharmakologische Klasse: Vitamin-D-Metabolit
Benefits
- Normalisierung des Serumkalziumspiegels durch verbesserte intestinale Kalziumabsorption
- Suppression der Parathormon-Sekretion durch direkte Wirkung auf die Nebenschilddrüsen
- Prävention und Behandlung der renalen Osteodystrophie
- Reduktion des Frakturrisikos bei Dialysepatienten
- Verbesserung der Knochenmineraldichte
- Senkung der Morbidität durch hypokalzämische Tetanie
Common use
Rocaltrol wird primär bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (Stadium 3-5) eingesetzt, insbesondere bei Dialysepflichtigkeit. Es findet Anwendung zur Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus, bei hypokalzämischer Tetanie und zur Prophylaxe renaler Knochenerkrankungen. Weitere Indikationen umfassen den Vitamin-D-Mangel bei hypoparathyreoten Zuständen und pseudohypoparathyreoten Störungen. Die Therapie erfolgt meist langfristig unter regelmäßiger Laborüberwachung.
Dosage and direction
Die Dosierung von Rocaltrol muss individuell angepasst werden basierend auf Serumkalzium-, Phosphat- und Parathormonwerten. Initial werden üblicherweise 0,25 µg/Tag oral verabreicht, mit schrittweiser Steigerung um 0,25 µg alle 2-4 Wochen. Die Erhaltungsdosis beträgt meist 0,5-2,0 µg täglich. Bei schwerem Hyperparathyreoidismus können initial höhere Dosen (bis 4,0 µg/Tag) erforderlich sein. Die Einnahme sollte zu den Mahlzeiten erfolgen zur Optimierung der Absorption. Bei parenteraler Gabe (Hämodialysepatienten) beträgt die initiale Dosis 0,5 µg (0,01 µg/kg) dreimal wöchentlich.
Precautions
Regelmäßige Kontrollen von Serumkalzium, Phosphat, Kreatinin und Parathormon sind essentiell (anfangs wöchentlich, später monatlich). Bei Hyperkalzämie (>2,65 mmol/L) muss die Dosis reduziert oder die Therapie pausiert werden. Besondere Vorsicht bei eingeschränkter Nierenfunktion, Sarkoidose, Nephrolithiasis in der Anamnese und bei gleichzeitiger Einnahme kalziumhaltiger Phosphatbinder. Während der Therapie sollte eine adäquate Flüssigkeitszufuhr gewährleistet sein. Bei Langzeitanwendung sind regelmäßige Knochendichtemessungen indiziert.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen umfassen Hyperkalzämie, Vitamin-D-Intoxikation, bekannte Überempfindlichkeit gegen Calcitriol oder Hilfsstoffe, sowie schwere hyperphosphatämische Zustände. Relative Kontraindikationen sind primärer Hyperparathyreoidismus, metastasierende Knochenerkrankungen, schwere Leberinsuffizienz und Schwangerschaft ohne strenge Indikationsstellung. Bei Säuglingen mit Williams-Beuren-Syndrom ist Rocaltrol kontraindiziert.
Possible side effect
Häufige Nebenwirkungen (≥1/100) umfassen Hyperkalzämie, Hyperphosphatämie, Kopfschmerzen und gastrointestinale Beschwerden. Gelegentlich (≥1/1000) treten auf: Pruritus, Urtikaria, Polyurie, Nykturie und leichte Erhöhungen der Leberenzyme. Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen sind Nephrokalzinose, Pankreatitis, kardiale Arrhythmien bei ausgeprägter Hyperkalzämie und allergische Reaktionen. Bei Überdosierung können Verkalkungen von Weichteilen und Nierensteinbildung auftreten.
Drug interaction
Kalziumpräparate und Thiaziddiuretika potenzieren die hyperkalzämische Wirkung. Phosphatbinder können die Absorption von Calcitriol reduzieren. Cholestyramin und Mineralöle vermindern die enterale Resorption. Gleichzeitige Gabe von Herzglykosiden erhöht das Risiko für arrhythmogene Wirkungen. Glukokortikoide antagonisieren die kalziumsteigernde Wirkung. Antiepileptika (Phenytoin, Phenobarbital) beschleunigen den Metabolismus von Vitamin-D-Metaboliten.
Missed dose
Bei versehentlicher Auslassung einer Dosis sollte diese nicht nachgeholt werden, wenn die nächste reguläre Einnahme innerhalb von 12 Stunden ansteht. Doppeldosen sind zu vermeiden. Bei regelmäßigen Vergessen der Einnahme sollte eine Reevaluation der Therapieadhärenz erfolgen. Bei parenteraler Applikation im Dialysesetting muss die vergessene Dosis nicht nachgeholt werden.
Overdose
Symptome einer Überdosierung manifestieren sich als Hyperkalzämie mit Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Muskelschwäche, psychischen Veränderungen und Polyurie. Schwere Überdosierung kann zu Nephrokalzinose, Pankreatitis und lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen. Therapie der Wahl ist sofortiges Absetzen von Rocaltrol, kalziumarme Diät, ausreichende Hydrierung und bei schweren Fällen Gabe von Schleifendiuretika, Glukokortikoiden oder intravenösen Bisphosphonaten. Dialyse ist bei Überdosierung nicht effektiv.
Storage
Rocaltrol-Kapseln sind bei Raumtemperatur (15-25°C) in der Originalverpackung lichtgeschützt aufzubewahren. Die Injektionslösung muss bei 2-8°C im Kühlschrank gelagert werden und darf nicht eingefroren werden. Nach Anbruch der Ampulle ist die Lösung sofort zu verwenden. Das Verfallsdatum darf nicht überschritten werden. Arzneimittel sind für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
Disclaimer
Dieses Produkt unterliegt der Verschreibungspflicht. Die Anwendung darf nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Die Informationen ersetzen keine individuelle ärztliche Beratung. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und etwaige Fragen mit ihrem behandelnden Arzt oder Apotheker besprechen. Dosierungsanpassungen müssen basierend auf regelmäßigen Laborkontrollen vorgenommen werden.
Reviews
Klinische Studien belegen eine signifikante Reduktion der Parathormon-Spiegel um 50-70% unter Rocaltrol-Therapie bei Dialysepatienten. Metaanalysen zeigen eine Verbesserung der Knochenmineraldichte um durchschnittlich 3-5% pro Behandlungsjahr. Langzeitdaten demonstrieren eine Reduktion der Frakturrate um 40-60% bei adäquater Dosiseinstellung. Die Therapieadhärenz wird mit >85% angegeben, bedingt durch die einfache Dosierung und gute Verträglichkeit bei korrekter Überwachung.
