Trental: Verbesserung der Mikrozirkulation bei Durchblutungsstörungen
| Produktdosierung: 400mg | |||
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Synonyme
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Trental® mit dem Wirkstoff Pentoxifyllin ist ein bewährtes Arzneimittel zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, insbesondere bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Als Vasoaktivum und Hämorheologikum optimiert es die Fließeigenschaften des Blutes und verbessert nachweislich die Sauerstoffversorgung im Gewebe. Die gezielte Wirkung auf die Mikrozirkulation macht Trental zu einer entscheidenden Therapieoption bei Patienten mit Gehstreckenbeeinträchtigung und anderen durch Durchblutungsstörungen verursachten Symptomen.
Features
- Wirkstoff: Pentoxifyllin 400 mg (retardiert)
- Pharmakologische Gruppe: Hemorheologikum und Vasoaktivum
- Galenische Form: Retardtabletten zur zweimal täglichen Einnahme
- Wirkmechanismus: Verbesserung der Erythrozytenflexibilität, Reduktion der Blutviskosität, Hemmung der Thrombozytenaggregation
- Bioverfügbarkeit: Nahezu vollständige Resorption nach oraler Gabe
- Eliminationshalbwertszeit: Ca. 0,8–1,5 Stunden (metabolisierte Form)
Benefits
- Deutliche Steigerung der schmerzfreien Gehstrecke bei pAVK-Patienten
- Verbesserte Sauerstoffversorgung ischämischen Gewebes durch optimierte Mikrozirkulation
- Reduktion von Parästhesien und Kältegefühl in den betroffenen Extremitäten
- Nachweisliche Verbesserung der Lebensqualität durch erhöhte Mobilität
- Gute Verträglichkeit bei langfristiger Therapieanwendung
- Einfache Dosierung durch Retardformulierung
Common use
Trental wird primär bei der Behandlung der Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit) im Rahmen der peripherer arterieller Verschlusskrankheit Stadium II nach Fontaine eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete umfassen trophische Störungen bei diabetischer Angiopathie, akustische Ischämiesyndrome sowie Durchblutungsstörungen der Augen. Die Wirksamkeit beruht auf der Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes durch Erhöhung der Deformierbarkeit der Erythrozyten und Verminderung der Plasmaviskosität.
Dosage and direction
Die Standarddosierung beträgt eine Trental 400 mg Retardtablette zweimal täglich (morgens und abends) zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit. Die Tablette ist unzerkaut zu schlucken. Bei älteren Patienten oder eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Dosisreduktion erforderlich sein. Die maximale Tagesdosis sollte 1200 mg Pentoxifyllin nicht überschreiten. Der volle Therapieerfolg stellt sich通常 nach 2–4 Wochen ein, eine Therapiedauer von mindestens 8 Wochen wird empfohlen.
Precautions
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) ist eine Dosisanpassung erforderlich. Regelmäßige Blutdruckkontrollen werden bei hypertensiven Patienten empfohlen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit hämorrhagischer Diathese oder unter Antikoagulantientherapie. Während der Schwangerschaft sollte Trental nur nach strenger Indikationsstellung angewendet werden. Bei Diabetikern können Blutzuckereinstellungen beeinflusst werden.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen sind Überempfindlichkeit gegen Pentoxifyllin oder andere Xanthinderivate, frische Blutungen (zerebral oder retinal) sowie akute Myokardinfarkte. Relative Kontraindikationen umfassen schwere koronare Herzkrankheit, ausgeprägte Leberinsuffizienz und schwere Arrhythmien. Trental sollte nicht bei Patienten mit peptischen Ulzera in der Anamnese angewendet werden.
Possible side effect
Häufig (>1/100): Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Oberbauchbeschwerden), Schwindel, Kopfschmerzen. Gelegentlich (1/100–1/1000): Tachykardie, Blutdruckabfall, Flush-Symptomatik. Selten (<1/1000): Allergische Hautreaktionen, Agranulozytose, Thrombozytopenie. Sehr selten: Angioödem, schwere kardiovaskuläre Reaktionen. Die meisten Nebenwirkungen sind dosisabhängig und reversibel.
Drug interaction
Wichtige Interaktionen bestehen mit Antikoagulantien (verstärkte Blutungsneigung), Antihypertensiva (verstärkte Blutdrucksenkung) und Theophyllin (additive Wirkungen). Gleichzeitige Einnahme mit Cimetidin kann zu erhöhten Pentoxifyllin-Spiegeln führen. Bei Kombination mit NSAR erhöht sich das Risiko gastrointestinaler Blutungen. Interaktionen mit CYP1A2-Inhibitoren sind möglich.
Missed dose
Bei versehentlicher Einnahmevergessenheit sollte die nächste Tablette zum vorgesehenen Zeitpunkt eingenommen werden. Doppeldosen nicht einnehmen. Der Therapieerfolg wird durch gelegentliches Auslassen einer Einzeldosis nicht beeinträchtigt, jedoch sollte die regelmäßige Einnahme angestrebt werden.
Overdose
Symptome einer Überdosierung umfassen ausgeprägte Hypotension, Tachykardie, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen. Spezifisches Antidot nicht verfügbar. Therapie erfolgt symptomatisch mit Kreislaufstabilisierung und Magenspülung bei recenter Einnahme. Hämodialyse ist aufgrund der hohen Proteinbindung nicht effektiv.
Storage
Trental Retardtabletten bei Raumtemperatur (15–25°C) in der Originalverpackung aufbewahren, vor Feuchtigkeit schützen. Darreichungsform außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Verfalldatum beachten – nicht nach dem auf der Packung angegebenen Datum verwenden.
Disclaimer
Dieses Produktinformation ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Die Anwendung sollte nur nach ärztlicher Verordnung erfolgen. Patienten sollten die Packungsbeilage sorgfältig lesen und bei Fragen ihren behandelnden Arzt konsultieren. Die Darstellung dient ausschließlich Informationszwecken.
Reviews
Klinische Studien belegen eine durchschnittliche Steigerung der schmerzfreien Gehstrecke um 40–60% nach 6-monatiger Therapie. Metaanalysen zeigen signifikante Verbesserungen im ABI-Index (Knöchel-Arm-Index) und Lebensqualitätsscores. In der Praxis wird die Wirksamkeit besonders bei Patienten mit moderater pAVK bestätigt, während bei fortgeschrittenen Stadien oft Kombinationstherapien erforderlich sind. Die Verträglichkeit wird allgemein als gut bewertet, wobei gastrointestinale Nebenwirkungen am häufigsten berichtet werden.