Voveran: Effektive Schmerzlinderung und Entzündungshemmung
| Produktdosierung: 50mg | |||
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Synonyme | |||
Voveran mit dem Wirkstoff Diclofenac ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR) zur gezielten Behandlung von Schmerzen und Entzündungen. Es hemmt effektiv die Prostaglandin-Synthese und unterbricht damit den Entzündungsprozess auf enzymatischer Ebene. Das Präparat wird bei akuten und chronischen Schmerzzuständen verschiedenster Genese eingesetzt und bietet durch seine hohe Bioverfügbarkeit eine zuverlässige therapeutische Wirkung. Die verschiedenen Darreichungsformen ermöglichen eine individuelle Anpassung an den Patienten und das Krankheitsbild.
Features
- Wirkstoff: Diclofenac-Natrium oder Diclofenac-Kalium
- Wirkstoffklasse: Nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAR), COX-Hemmer
- Darreichungsformen: Tabletten (retardiert und nicht-retardiert), Schmelztabletten, Suppositorien, Injektionslösung, Gel zur topischen Anwendung
- Wirkmechanismus: Hemmung der Cyclooxygenase (COX-1 und COX-2), Reduktion der Prostaglandin-Synthese
- Plasmahalbwertszeit: Ca. 1–2 Stunden (bei retardierten Formen verzögerte Freisetzung)
- Proteinbindung: > 99 %
- Metabolismus: Hepatisch, über CYP2C9
Benefits
- Schnelle und effektive Linderung von mittelstarken bis starken Schmerzen
- Deutliche Reduktion entzündlicher Prozesse und damit verbundener Symptome wie Schwellung und Überwärmung
- Verbesserung der Gelenkfunktion und Mobilität bei rheumatischen Erkrankungen
- Multiple Applikationswege für eine individualisierte Therapie
- Bewährtes Sicherheitsprofil bei sachgemäßer Anwendung unter Beachtung der Kontraindikationen
- Kostengünstige Therapieoption im Vergleich zu neueren NSAR-Präparaten
Common use
Voveran wird klinisch bei einer Vielzahl von schmerzhaften und entzündlichen Zuständen eingesetzt. Hauptindikationen umfassen rheumatologische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Arthrosen und Spondylitis ankylosans. Es findet Anwendung bei akuten Schmerzzuständen wie postoperativen Schmerzen, traumatisch bedingten Schwellungen und Schmerzen nach Verletzungen des Bewegungsapparates. Weiterhin wird es bei Migräneattacken, Dysmenorrhoe und akuten gichtarthritischen Schüben verordnet. Die topische Form (Gel) eignet sich besonders für lokalisierte Schmerzzustände wie Tendinitiden oder Distorsionen.
Dosage and direction
Die Dosierung von Voveran variiert je nach Indikation, Schweregrad und gewählter Darreichungsform. Für Diclofenac-Natrium-Tabletten (retardiert) beträgt die übliche Erhaltungsdosis 75–150 mg täglich, aufgeteilt in 1–2 Einzeldosen. Diclofenac-Kalium (nicht-retardiert) wird typischerweise mit 25–50 mg bis zu dreimal täglich dosiert. Suppositorien werden meist 1–2 mal täglich appliziert (50–100 mg). Die maximale Tagesdosis sollte 150 mg nicht überschreiten. Die Einnahme erfolgt idealerweise zu oder nach den Mahlzeiten zur Vermeidung gastrointestinaler Reizungen. Die topische Anwendung des Gels erfolgt 3–4 mal täglich mit einer ausreichenden, aber sparsamen Menge auf die betroffene Hautstelle.
Precautions
Voveran sollte mit Vorsicht bei Patienten mit Anamnese gastrointestinaler Ulzera, Blutungen oder Perforationen angewendet werden. Bei älteren Patienten, Patienten mit Dehydratation oder Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung erforderlich. Regelmäßige Kontrollen der Nierenfunktion, Leberenzyme und des Blutbildes werden bei Langzeittherapie empfohlen. Bei Auftreten von Sehstörungen, Ödemen oder Gewichtszunahme ist umgehend ein Arzt zu konsultieren. Die Anwendung während des letzten Trimesters der Schwangerschaft ist kontraindiziert.
Contraindications
Absolute Kontraindikationen für Voveran umfassen bekannte Überempfindlichkeit gegen Diclofenac oder andere NSAR, insbesondere asthmaauslösende Reaktionen. Weitere Kontraindikationen sind aktive Magen-Darm-Ulzera, schwere Herzinsuffizienz (NYHA III–IV), schwere Leber- oder Niereninsuffizienz, sowie die Einnahme im dritten Trimenon der Schwangerschaft. Relative Kontraindikationen sind Gerinnungsstörungen, koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und zerebrovaskuläre Erkrankungen.
Possible side effect
Häufige unerwünschte Wirkungen (≥ 1/100) umfassen gastrointestinale Beschwerden wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe oder Dyspepsie. Gelegentlich (≥ 1/1.000) treten Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschlag oder Erhöhungen der Leberenzyme auf. Selten (≥ 1/10.000) können schwere Nebenwirkungen wie gastrointestinale Blutungen, Ulzera, anaphylaktische Reaktionen, Ödeme, Hypertonie oder interstitielle Nephritis auftreten. Sehr selten (< 1/10.000) sind schwere Hautreaktionen (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom), Agranulozytose oder aplastische Anämie möglich.
Drug interaction
Voveran kann mit zahlreichen Arzneimitteln interagieren. Die gleichzeitige Gabe mit anderen NSAR, Kortikosteroiden oder Antikoagulanzien (z.B. Warfarin) erhöht das Blutungsrisiko. ACE-Hemmer, AT1-Antagonisten und Diuretika können in ihrer Wirkung abgeschwächt werden, gleichzeitig steigt das Risiko für Nierenfunktionsstörungen. Ciclosporin und Tacrolimus erhöhen die Nephrotoxizität. Methotrexat kann in seiner Elimination gehemmt werden. Lithium zeigt erhöhte Plasmaspiegel unter Diclofenac. Topische Anwendung weist geringere Interaktionsraten auf.
Missed dose
Wurde eine Dosis vergessen, sollte diese so bald wie möglich nachgeholt werden, sofern der Abstand zur nächsten regulären Einnahme nicht zu kurz ist. Ist dies der Fall, sollte die vergessene Dosis ausgelassen und der normale Einnahmeplan fortgesetzt werden. Keinesfalls sollte die doppelte Dosis eingenommen werden, um eine versehentliche Überdosierung zu vermeiden. Bei retardierten Formen ist besondere Vorsicht geboten, da hier der Wirkstoffspiegel über einen längeren Zeitraum konstant gehalten wird.
Overdose
Symptome einer Überdosierung mit Voveran umfassen Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, epigastrische Schmerzen, gastrointestinale Blutungen, selten auch Benommenheit, Bewusstseinsstörungen oder Krampfanfälle. Hypertensive Krisen, akutes Nierenversagen oder Leberschäden sind möglich. Es existiert kein spezifisches Antidot. Die Therapie erfolgt supportiv mit Magenspülung (bei frühzeitiger Präsentation), Gabe von Aktivkohle und symptomatischer Behandlung. Forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind aufgrund der hohen Proteinbindung nicht effektiv.
Storage
Voveran-Präparate sind bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der Originalverpackung und vor Licht geschützt aufzubewahren. Das Gel sollte nicht eingefroren werden. Die Arzneimittel sind außerhalb der Reichweite von Kindern zu lagern. Das Verfallsdatum ist auf der Verpackung angegeben; abgelaufene Präparate dürfen nicht mehr angewendet werden. Suppositorien können bei höheren Temperaturen erweichen, sollten aber dennoch nicht im Kühlschrank gelagert werden.
Disclaimer
Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Die Anwendung von Voveran sollte nur unter Aufsicht eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters erfolgen. Leser werden angehalten, bei gesundheitlichen Fragen oder vor Beginn einer neuen Therapie ihren Arzt zu konsultieren. Weder Autor noch Herausgeber übernehmen Haftung für Schäden, die aus der Nutzung dieser Informationen resultieren könnten.
Reviews
Klinische Studien und Metaanalysen belegen die Wirksamkeit von Diclofenac in der Schmerztherapie. Systematische Reviews zeigen eine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo in der Behandlung von osteoarthritisbedingten Schmerzen. Langzeitstudien verweisen auf ein akzeptables Nutzen-Risiko-Profil bei Einhaltung der Therapierichtlinien. Praxisbewertungen heben die schnelle Wirksamkeit bei akuten Schmerzzuständen und die gute Steuerbarkeit der Therapie hervor. Kritisch werden vor allem gastrointestinale Nebenwirkungen bei Langzeitanwendung und die notwendige Überwachung kardiovaskulärer Risikofaktoren diskutiert.
