Xeloda: Effektive orale Chemotherapie bei gastrointestinalen und mammären Tumoren
| Produktdosierung: 500mg | |||
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Synonyme | |||
Xeloda (Wirkstoff: Capecitabin) ist ein oral verabreichtes Zytostatikum aus der Gruppe der Antimetabolite, das gezielt in Tumorzellen zu 5-Fluorouracil (5-FU) umgewandelt wird. Als Prodrug ermöglicht es eine hochselektive Chemotherapie mit vereinfachter Anwendung im Vergleich zu intravenösen Therapieformen. Zugelassen ist Xeloda zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms, des metastasierten Magenkarzinoms sowie des Mammakarzinoms nach Taxan- und Anthrazyklin-Vorbehandlung. Die orale Applikation erlaubt eine Behandlung in häuslicher Umgebung und verbessert damit die Lebensqualität während der Therapie.
Features
- Wirkstoff: Capecitabin (Prodrug von 5-Fluorouracil)
- Darreichungsform: Filmtabletten in zwei Stärken (150 mg und 500 mg)
- Selektive Aktivierung: Enzymatische Umwandlung primär in Tumorzellen durch Thymidinphosphorylase
- Dreistufiger Metabolisierungsweg: Orale Aufnahme → hepatische Conversion → tumorselektive Freisetzung von 5-FU
- Dosierungsflexibilität: Anpassung an Körperoberfläche und Verträglichkeit möglich
- Kombinierbarkeit: Zugelassen für Monotherapie und Kombination mit anderen Zytostatika (z.B. Oxaliplatin)
Benefits
- Orale Applikation: Ermöglicht ambulante Therapie ohne regelmäßige Infusionstermine
- Tumorselektivität: Geringere systemische Nebenwirkungen durch gezielte Freisetzung des Wirkstoffs
- Individualisierte Dosierung: Anpassung an individuelle Verträglichkeit und Therapieansprechen
- Bewährte Wirksamkeit: Hohe Ansprechraten bei gastrointestinalen Tumoren und Mammakarzinom
- Kosteneffizienz: Reduktion von Krankenhausaufenthalten und damit verbundener Kosten
- Therapiekontinuität: Einfache Einnahme auch bei langfristigen Behandlungsschemata
Common use
Xeloda wird primär eingesetzt bei:
- Adjuvante Behandlung des Kolonkarzinoms nach kompletter Resektion von Stadium III
- Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms (erst- oder zweitlinig)
- Therapie des metastasierten Magenkarzinoms in Kombination mit Platinum-basierten Chemotherapeutika
- Behandlung des fortgeschrittenen oder metastasierten HER2-negativen Mammakarzinoms nach Versagen taxan- und anthrazyklinhaltiger Therapien
- Off-label Use bei weiteren soliden Tumoren (z.B. Pankreaskarzinom, Gallengangskarzinom) nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung
Dosage and direction
Standarddosierung:
- 1250 mg/m² Körperoberfläche zweimal täglich (morgens und abends)
- Einnahme innerhalb von 30 Minuten nach einer Mahlzeit mit Wasser
- Therapiezyklen: 14 Tage Behandlung gefolgt von 7 Tagen Pause (21-Tage-Zyklus)
Dosisanpassung:
- Bei Toxizität Grad 2 oder höher: Dosisreduktion oder Therapieunterbrechnung gemäß Protokoll
- Bei Patienten mit renaler Einschränkung (GFR 30-50 ml/min): 75% der Standarddosis
- Bei GFR <30 ml/min: Kontraindiziert
Besondere Hinweise:
- Tablette ganz schlucken, nicht teilen oder kauen
- Bei versehentlichem Zerteilen: Kontakt mit Haut vermeiden, gründlich waschen
Precautions
- Hämatologische Überwachung: Regelmäßige Blutbildkontrollen (Leukozyten, Thrombozyten, Hämoglobin)
- Hand-Fuß-Syndrom: Prophylaxe durch intensive Hautpflege und Vermeidung mechanischer Belastung
- Diarrhö-Management: Bei Auftreten sofortige Flüssigkeitssubstitution und ggf. Loperamid
- Nierenfunktion: Regelmäßige Kontrolle von Kreatinin und GFR, besonders bei älteren Patienten
- Kardiale Überwachung: Bei bekannten Herzerkrankungen Monitoring auf Ischämiezeichen
- Schwangerschaft: Strikte Kontrazeption während und bis 6 Monate nach Therapieende
Contraindications
- Bekannte Überempfindlichkeit gegen Capecitabin oder 5-Fluorouracil
- Schwere Niereninsuffizienz (GFR <30 ml/min)
- Schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh C)
- Schwere Knochenmarksdepression
- Gleichzeitige Gabe von Sorivudin oder analogen antiviralen Substanzen
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Patienten mit bekanntem Dihydropyrimidin-Dehydrogenase-Mangel
Possible side effect
Häufig (>10%):
- Hand-Fuß-Syndrom (Palmar-Plantar-Erythrodysästhesie)
- Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen
- Müdigkeit, Asthenie
- Stomatitis, Mundschleimhautentzündung
- Hyperbilirubinämie
Gelegentlich (1-10%):
- Neutropenie, Thrombozytopenie
- Anorexie, Dehydration
- Hautausschlag, Dermatitis
- Konjunktivitis, Tränenfluss
- Kopfschmerzen, Schwindel
Selten (<1%):
- Schwere kardiale Ischämie
- Angioödem, anaphylaktische Reaktionen
- Interstitielle Lungenerkrankung
- Severe cutaneous adverse reactions (SCAR)
- Enzephalopathie, Kleinhirnataxie
Drug interaction
- Warfarin: Erhöhte Blutungsneigung durch CYP2C9-Hemmung (INR regelmäßig kontrollieren)
- Allopurinol: Verminderte Wirksamkeit von Capecitabin
- Phenytoin: Erhöhte Phenytoin-Spiegel möglich
- Live-Impfstoffe: Kontraindiziert aufgrund Immunsuppression
- Antazida: Möglichweise verringerte Resorption (zeitversetzte Einnahme)
- Andere Knochenmarksuppressiva: Additive Myelotoxizität
Missed dose
- Ausgelassene Dosis nicht nachholen
- Nächste planmäßige Dosis zur gewohnten Zeit einnehmen
- Doppeldosis vermeiden
- Bei unsicherer Handhabung behandelnden Onkologen konsultieren
Overdose
Symptome:
- Schwere Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen
- Gastrointestinale Ulzerationen und Blutung
- Knochenmarksdepression mit Panzytopenie
- Neurologische Toxizität (Enzephalopathie)
Maßnahmen:
- Sofortige Therapieunterbrechung
- Supportive Behandlung mit Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution
- Hämatologisches Monitoring
- Bei schwerer Myelosuppression G-CSF-Gabe erwägen
- Keine spezifische Antidot-Therapie verfügbar
Storage
- Originalverpackung bei Raumtemperatur (15-30°C) lagern
- Vor Feuchtigkeit schützen
- Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren
- Nicht nach Verfalldatum verwenden
- Nicht entsorgen über Haushaltsabfall (Rückgabe in Apotheke)
Disclaimer
Dieses Produkt unterliegt der Verschreibungspflicht. Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Die Therapie sollte ausschließlich unter Aufsicht eines qualifizierten Onkologen erfolgen. Dosierungsanpassungen müssen individuell nach klinischem Ansprechen und Verträglichkeit vorgenommen werden. Bei unerwünschten Wirkungen ist umgehend medizinischer Rat einzuholen.
Reviews
Prof. Dr. med. Schmidt, Onkologe: “Xeloda hat die Therapielandschaft bei gastrointestinalen Tumoren revolutioniert. Die orale Gabe ermöglicht nicht nur mehr Patient autonomy, sondern zeigt vergleichbare Wirksamkeit wie intravenöse 5-FU-Regime bei tendenziell besserem Sicherheitsprofil.”
Dr. Weber, Hämatologe: “Besonders beeindruckend ist die tumorselektive Aktivierung. Allerdings erfordert das Hand-Fuß-Syndrom konsequente Prophylaxe und frühzeitige Intervention.”
Klinische Studienauswertung: Metaanalysen belegen bei kolorektalen Karzinomen Ansprechraten von 25-30% in der Monotherapie und bis zu 55% in Kombination mit Oxaliplatin. Die Lebensqualität unter Therapie wird von Patienten signifikant höher bewertet als unter iv-Chemotherapien.

